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Kindheitsrhetorik und die Befunde der empirischen Forschung

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1995

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Zusammenfassung

Es gibt neben den Eltern andere Gruppen in der Gesellschaft, die in besonderer Weise im Kreuzfeuer der wissenschaftlichen, professionellen und alltäglichen "Diskurse" um veränderte Kinder stehen, von denen konkretes, auf Kinder bezogenes Handeln verlangt wird und die deshalb von der gerade beschriebenen Diagnose nicht unberührt bleiben. Große Aufmerksamkeit erlangen Fragen der Validität dieser Wissensbestände und der sich daraus ableitenden Handlungs- und Deutungskompetenzen, wenn gesellschaftliche Gruppen, Institutionen oder Einzelpersonen mit exponierter öffentlicher Stellung Defizite, Fehlhandlungen oder sogar psychische Pathologien bei den Kindern selbst oder den sie betreuenden oder sonstwie mit ihnen befaßten Gruppen Erwachsener festzustellen meinen. Dies ist in besonderer Weise für den Berufsstand der Lehrer der Fall; betrifft aber tendenziell, mit jeweiligen Nuancierungen, auch andere Professionen. Kindheitsrhetorik stellt eine Form der allgemeinen Verunsicherung und Ambivalenz von Erwachsenen im Umgang mit der jüngeren Generation dar.

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Fachgebiet (DDC)
900 Geschichte

Schlagwörter

Kindheitsrhetorik

Konferenz

Rezension
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ISO 690LANGE, Andreas, 1995. Kindheitsrhetorik und die Befunde der empirischen Forschung
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