Publikation: Elektrophysiologische Korrelate intuitiver HIV-Risikoeinschätzung
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Zusammenfassung
Zum Schutz vor HIV-Infektion wenden Menschen anstelle objektiver Strategien (AIDS-Test, Kondomgebrauch) häufig sogenannte illusorische Strategien der Risikokontrolle an. Dazu gehören das Vertrauen auf partnerspezifische Risikoeindrücke oder gefühlte Sicherheit. In der vorliegenden Studie wurde untersucht, ob explizite Urteile bezüglich des HIV-Risikos einer Person auf intuitiven, d.h. schnellen und affektiven Prozessen basieren. Dazu wurden 120 Bilder von unbekannten Personen in naturalistischen Situationen präsentiert und gleichzeitig EKPs gemessen (N = 40). Bei der Auswertung wurden EKPs für riskante und sichere Personen auf Basis von Einschätzungen des HIV-Risikos der gezeigten Personen gebildet. Die Ergebnisse zeigen, dass auf Personen, die später als riskant eingeschätzt werden, bereits nach etwa 300 ms differentiell reagiert wird (Merkmal Geschwindigkeit). Zudem geht die Verarbeitung riskanter im Vergleich zu sicheren Personen mit verstärkten LPPs einher (Merkmal affektive Reizbewertung). Diese Befunde bestätigen und erweitern eine Studie mit kontrollierten Photos von Gesichtern. Die Ergebnisse haben wichtige Implikationen für theoretische Modelle der Risikowahrnehmung und deuten auf entscheidende intuitive Prozesse bei der Risikowahrnehmung im Alltag hin.
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ISO 690
SCHMÄLZLE, Ralf, Britta RENNER, Harald T. SCHUPP, 2010. Elektrophysiologische Korrelate intuitiver HIV-Risikoeinschätzung. 36. Tagung "Psychologie und Gehirn". Greifswald, 10. Juni 2010 - 12. Juni 2010. In: LÖW, Andreas, ed. and others. 36. Tagung "Psychologie und Gehirn", Greifswald, 10.- 12. Juni 2010 : Kurzbeiträge. 2010, pp. 56BibTex
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