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Familie und Eltern-Kind-Beziehungen in Japan

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1997

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Erschienen in

NAUCK, Bernhard, ed., Ute SCHÖNPFLUG, ed.. Familien in verschiedenen Kulturen. Stuttgart: Enke, 1997, pp. 44-63

Zusammenfassung

Das Studium veränderter Familienformen gibt Aufschluß über Vorgänge sozialen Wandels und Veränderungen von Sozialisationsbedingungen. In westlichen Industriegesellschaften haben Individualisierungs- und De-Institutionalisierungsprozesse die Familienformen inzwischen erheblich verändert. Sinkende Geburtenziffern, höhere Wahrscheinlichkeit, daß eine Ehe nicht dauerhaft bestehen bleibt oder späte Mutterschaft, sind nur einige Beispiele. Dies wirkt sich auch auf die interne Struktur der Familie aus, u.a. auf die Beziehung unter den Geschwistern, und damit auf die Sozialisationsbedingungen in der Familie. Wenn es darum geht, Zusanunenhänge zwischen sozialem Wandel und Wandel der Familie zu untersuchen, ist die Betrachtung von Familienformen und innerfamilialen Beziehungen nur aus der Sicht westlicher Kulturen unzureichend. So ist zu fragen, ob die Phänomene gewandelter Familienformen und der Individualisierung familialer Sozialisationskontexte, die wir gegenwärtig in westlichen Gesellschaften beobachten, ein notwendiges Ergebnis der Entwicklungen moderner Industriegesellschaften sind. Die Analyse von Familienformen in einem ganz anderen Kulturbereich, in dem sich aber ähnlich wie bei uns eine hochentwickelte Industrialisierung vollzogen hat, wäre hierzu sicher aufschlußreich. Ob es sich also bei den im Westen beobachtbaren individualisierten Familienformen um singuläre kulturspezifische Konstellationen handelt, könnte durch solche Kulturvergleiche deutlich werden. Im folgenden werden wir uns daher in anderen Kulturkontexten umschauen, die möglichst fern der Tradition der christlich-abendländischen Kultur, der Aufklärung und des damit verbundenen Individualismus sind und dennoch eine ähnliche sozio-ökonomische und technologische Entwicklung wie im Westen durchlaufen. Daftir ist Japan ein gutes Beispiel. Japan hat durch seine konfuzianisch, buddhistisch und shintoistisch geprägte Geschichte und seine jahrhundertelange Abschließung von westlichen Einflüssen bis zur gewaltsamen Öffnung Ende des letzten Jahrhunderts eine besondere Entwicklung durchgemacht. In Japan besteht die Überzeugung, daß die Familie für Individuum und Gesellschaft von zentraler Bedeutung ist. Die Familie bildet mit den für sie typischen Werthaltungen die Grundlage für soziale Beziehungen in vielen Bereichen. Im folgenden sollen familiale Beziehungen zunächst aus historischer Sicht und im Hinblick auf den Einfluß des Konfuzianismus und dann auf der Grundlage empirischer Studien in ihren heute beobachtbaren Merkmalen dargestellt und schließlich unter dem Gesichtspunkt sozialen Wandels diskutiert werden.

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Fachgebiet (DDC)
150 Psychologie

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Zitieren

ISO 690TROMMSDORFF, Gisela, 1997. Familie und Eltern-Kind-Beziehungen in Japan. In: NAUCK, Bernhard, ed., Ute SCHÖNPFLUG, ed.. Familien in verschiedenen Kulturen. Stuttgart: Enke, 1997, pp. 44-63
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