Sachleistung versus Geldleistung in der sozialen Pflegeversicherung: ökonomische und juristische Aspekte
Sachleistung versus Geldleistung in der sozialen Pflegeversicherung: ökonomische und juristische Aspekte
Loading...
Files
Date
1997
Authors
Busch, Bettina
Editors
Journal ISSN
Electronic ISSN
ISBN
Bibliographical data
Publisher
Series
URI (citable link)
International patent number
Link to the license
EU project number
Project
Open Access publication
Collections
Title in another language
Publication type
Diploma thesis
Publication status
Published in
Abstract
Die Problematik der Entscheidung zwischen Geld- und Sachleistung in der sozialen Pflegeversicherung ist unter Berücksichtigung verschiedener Situationen diskutiert worden. Dabei ergab die mikroökonomische Analyse, daß die soziale Pflegeversicherung, in der bestehenden Form, einem ökonomisch optimalen System zur Absicherung gegen das Pflegefallrisiko unterlegen ist (s. Kapitel 4.1). Die Untersuchung der Entscheidungssituation unter Einbeziehung familiärer Aspekte führte zu dem Ergebnis, daß der Pflegebedürftige seine Präferenzen besser mit einer Geldleistung durchzusetzen vermag. Die Betrachtung der Qualitätsfragen für die Pflegeversicherung hingegen lieferte das Resultat, daß die Qualität der Pflege bei einer Sachleistung besser und umfassender geregelt ist. Daraus ergibt sich der eigentliche `trade-off`; es entscheiden sich 85 % der Betroffenen für eine Geldleistung, obwohl diese Leistung wertmäßig wesentlich geringer ist als die Sachleistung. Dies führt zu der Schlußfolgerung, daß der Nutzenverlust aus der inflexiblen Sachleistung größer ist, als der Nutzenverlust aus der wertmäßig geringeren Geldleistung. Offensichtlich ist der Markt für Pflegeleistung durch Angehörige, Freunde und Nachbarn attraktiver und flexibler und wird den Präferenzen der Pflegebedürftigen eher gerecht 162 . Pflegebedürftige wollen zum größten Teil zu Hause und von ihren Angehörigen gepflegt werden. Eine eindeutige oder für alle Betroffenen gleiche Lösung gibt es dabei nicht. Deshalb sollten die Leistungen des SGB XI nicht nur konkurrierend gegeneinander stehen, sondern sie sollten sich zu einer optimalen Lösung ergänzen (s. Kapitel 4.1.1). Beide Leistungsarten sind dazu notwendig. Es geht also abschließend nicht nur darum, eine ausschließliche Entscheidung zu treffen, sondern eine optimale Kombination der bestehenden Leistungen zu finden. Der Möglichkeit einer Kombinationsleistung (§ 38 SGB XI) kommt dabei auch eine Bedeutung zu. Jeder einzelne Pflegebedürftige
Summary in another language
Subject (DDC)
330 Economics
Keywords
Leistungserbringungsrecht,Versicherungsökonomik
Conference
Review
undefined / . - undefined, undefined. - (undefined; undefined)
Cite This
ISO 690
BUSCH, Bettina, 1997. Sachleistung versus Geldleistung in der sozialen Pflegeversicherung: ökonomische und juristische Aspekte [Master thesis]BibTex
@mastersthesis{Busch1997Sachl-11799, year={1997}, title={Sachleistung versus Geldleistung in der sozialen Pflegeversicherung: ökonomische und juristische Aspekte}, author={Busch, Bettina} }
RDF
<rdf:RDF xmlns:dcterms="http://purl.org/dc/terms/" xmlns:dc="http://purl.org/dc/elements/1.1/" xmlns:rdf="http://www.w3.org/1999/02/22-rdf-syntax-ns#" xmlns:bibo="http://purl.org/ontology/bibo/" xmlns:dspace="http://digital-repositories.org/ontologies/dspace/0.1.0#" xmlns:foaf="http://xmlns.com/foaf/0.1/" xmlns:void="http://rdfs.org/ns/void#" xmlns:xsd="http://www.w3.org/2001/XMLSchema#" > <rdf:Description rdf:about="https://kops.uni-konstanz.de/server/rdf/resource/123456789/11799"> <dcterms:abstract xml:lang="deu">Die Problematik der Entscheidung zwischen Geld- und Sachleistung in der sozialen Pflegeversicherung ist unter Berücksichtigung verschiedener Situationen diskutiert worden. Dabei ergab die mikroökonomische Analyse, daß die soziale Pflegeversicherung, in der bestehenden Form, einem ökonomisch optimalen System zur Absicherung gegen das Pflegefallrisiko unterlegen ist (s. Kapitel 4.1). Die Untersuchung der Entscheidungssituation unter Einbeziehung familiärer Aspekte führte zu dem Ergebnis, daß der Pflegebedürftige seine Präferenzen besser mit einer Geldleistung durchzusetzen vermag. Die Betrachtung der Qualitätsfragen für die Pflegeversicherung hingegen lieferte das Resultat, daß die Qualität der Pflege bei einer Sachleistung besser und umfassender geregelt ist. Daraus ergibt sich der eigentliche `trade-off`; es entscheiden sich 85 % der Betroffenen für eine Geldleistung, obwohl diese Leistung wertmäßig wesentlich geringer ist als die Sachleistung. Dies führt zu der Schlußfolgerung, daß der Nutzenverlust aus der inflexiblen Sachleistung größer ist, als der Nutzenverlust aus der wertmäßig geringeren Geldleistung. Offensichtlich ist der Markt für Pflegeleistung durch Angehörige, Freunde und Nachbarn attraktiver und flexibler und wird den Präferenzen der Pflegebedürftigen eher gerecht 162 . Pflegebedürftige wollen zum größten Teil zu Hause und von ihren Angehörigen gepflegt werden. Eine eindeutige oder für alle Betroffenen gleiche Lösung gibt es dabei nicht. Deshalb sollten die Leistungen des SGB XI nicht nur konkurrierend gegeneinander stehen, sondern sie sollten sich zu einer optimalen Lösung ergänzen (s. Kapitel 4.1.1). Beide Leistungsarten sind dazu notwendig. Es geht also abschließend nicht nur darum, eine ausschließliche Entscheidung zu treffen, sondern eine optimale Kombination der bestehenden Leistungen zu finden. Der Möglichkeit einer Kombinationsleistung (§ 38 SGB XI) kommt dabei auch eine Bedeutung zu. Jeder einzelne Pflegebedürftige</dcterms:abstract> <dcterms:isPartOf rdf:resource="https://kops.uni-konstanz.de/server/rdf/resource/123456789/46"/> <dc:language>deu</dc:language> <dspace:hasBitstream rdf:resource="https://kops.uni-konstanz.de/bitstream/123456789/11799/1/83_1.pdf"/> <dc:date rdf:datatype="http://www.w3.org/2001/XMLSchema#dateTime">2011-03-25T09:40:21Z</dc:date> <dc:creator>Busch, Bettina</dc:creator> <dc:format>application/pdf</dc:format> <dcterms:rights rdf:resource="https://rightsstatements.org/page/InC/1.0/"/> <foaf:homepage rdf:resource="http://localhost:8080/"/> <bibo:uri rdf:resource="http://kops.uni-konstanz.de/handle/123456789/11799"/> <void:sparqlEndpoint rdf:resource="http://localhost/fuseki/dspace/sparql"/> <dc:contributor>Busch, Bettina</dc:contributor> <dc:rights>terms-of-use</dc:rights> <dcterms:issued>1997</dcterms:issued> <dcterms:hasPart rdf:resource="https://kops.uni-konstanz.de/bitstream/123456789/11799/1/83_1.pdf"/> <dcterms:available rdf:datatype="http://www.w3.org/2001/XMLSchema#dateTime">2011-03-25T09:40:21Z</dcterms:available> <dspace:isPartOfCollection rdf:resource="https://kops.uni-konstanz.de/server/rdf/resource/123456789/46"/> <dcterms:title>Sachleistung versus Geldleistung in der sozialen Pflegeversicherung: ökonomische und juristische Aspekte</dcterms:title> </rdf:Description> </rdf:RDF>