Lizenzen - Parasiten des Bibliotheksetats : Vortrag, gehalten am 21. September 2006 auf dem 29. Österreichischen Bibliothekartag in Bregenz
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Zusammenfassung
Der Literaturetat der Bibliotheken zerfällt in zwei unterschiedlich zu bewirtschaftende Teile: die durch Verträge gebundenen Ausgaben für Dauerbezüge sowie die Ausgaben für Einzelbestellungen. Ziel der Bibliotheken ist, durch eine ausgewogene Mischung eine gute Literaturversorgung zu erreichen und dabei die Literaturausgaben steuern zu können.
Die Preissteigerungen der Zeitschriften seit den neunziger Jahren führten dazu, dass der Anteil fixer Kosten stetig zunahm, wenn die Bibliothek nicht mit kontinuierlichen Abbestellungen reagierte. Die auf die massiven Preissteigerungen der neunziger Jahren folgende Strategie der großen Zeitschriftenverlage, die elektronischen Zeitschriften möglichst als Pakete mit langfristigen Abnahmeverpflichtungen zu verkaufen, führte zu einem massiven Verdrängungswettbewerb gegen die mittleren und kleinen Verlage. Nun drängen die elektronischen Bücher auf den Markt, und einige Verlage versuchen diese "Zeitschriften-like" zu verkaufen, also auch hier wachsende Anteile der Bibliotheksetats für sich zu binden, was die Möglichkeit der Bibliotheken, bedarfsgerecht einzukaufen. zusätzlich einengt.
Es ist abzusehen, dass die führenden Verlage zur Umsatzsicherung versuchen werden, die Bibliotheksetats möglichst ungekürzt in ihre Kassen zu vereinnahmen. In diesem Beitrag wird diskutiert, welche Möglichkeiten die Bibliotheken haben, dem entgegenzusteuern. Dies ist erforderich, damit die Bibliotheken auch künftig zur Literatur- und Informationsbeschaffung über den eigenen Etat verfügen zu können.
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ISO 690
KIRCHGÄSSNER, Adalbert, 2007. Lizenzen - Parasiten des Bibliotheksetats : Vortrag, gehalten am 21. September 2006 auf dem 29. Österreichischen Bibliothekartag in Bregenz. In: WEIGEL, Harald, ed.. Wa(h)re Information. 29. Österr. Bibliothekartag. Graz-Feldkirch: Neugebauer, 2007, pp. 282-292BibTex
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