Publikation: Die Lehrlingsausbildung (apprenticeship) im englischen Berufsbildungssystem : Hintergründe, strukturelle Entwicklungen und politische "Wiederbelebungsaktivitäten" der letzten Jahrzehnte
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Beginnend mit den 1990er Jahren ist der Themenkreis der „Kompetenzorientierung“ zu einem wichtigen Thema der Berufsbildungsforschung und der Berufsbildungspolitik avanciert. Zumeist spielten hierbei Abgrenzungsargumente eine Rolle: So haben u. a. die deutschen Gewerkschaften immer wieder vor den Gefahren einer auf Kompetenzorientierung und „outcomes“ ausgerichteten Modularisierungspolitik gewarnt und mit ihr auch das mögliche „Ende“ der Beruflichkeit heraufbeschworen – ein berufsbildungspolitisches Argument, das sich bis hin zu den Beratungen zum Deutschen Qualifikationsrahmen verfolgen lässt (Deißinger 2009; Frommberger 2019: 303 ff.). Fakt ist, dass in den angelsächsischen Ländern, allen voran England und Australien (Deißinger 2013; Hellwig 2008; Deißinger und Hellwig 2005), dieses Konzept zur Grundlage berufsbildungspolitischer Weichenstellungen wurde, während Deutschland hier ausgesprochen defensiv und zurückhaltend agierte und stattdessen „weiche“ Formen der Modularisierung vor allem in Neuordnungsverfahren im dualen Ausbildungssystem den Weg ebnete (Euler 2021).
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ISO 690
DEISSINGER, Thomas, 2022. Die Lehrlingsausbildung (apprenticeship) im englischen Berufsbildungssystem : Hintergründe, strukturelle Entwicklungen und politische "Wiederbelebungsaktivitäten" der letzten Jahrzehnte. In: BOHLINGER, Sandra, ed., Gero SCHEIERMANN, ed., Christian SCHMIDT, ed.. Berufsbildung, Beruf und Arbeit im gesellschaftlichen Wandel : Zukünfte beruflicher Bildung im 21. Jahrhundert. Wiesbaden: Springer VS, 2022, pp. 233-254. ISBN 978-3-658-37896-7. Available under: doi: 10.1007/978-3-658-37897-4_15BibTex
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