Publikation: Risikostereotype, Risikowahrnehmung und Risikoverhalten im Zusammenhang mit HIV
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Das eigene Risiko, mit dem HIV infiziert zu wenden, wird meist als geringer eingeschätz als das entsprechende Tisiko anderer Personen. Dieses Phänomen ist als "optimistischer Fehlschluss" bekannt geworden. Weiterhin wird angenommen, dass stereotype Vorstellungen von hochgefährdeten Personen (Hochrisikostereotyp) als Vergleichsgrundlage für die Einschätzung des eigenen Risikos dienen. Die vorliegende Stidie geht darüber hinaus, indem sie zusätzlich einen Gegenpol zum Hochrisikostereotyp untersucht, d.h. stereotype Vorstellungen von geringgefährdeten Personen (Niedrigrisikostereotyp). In einer schriftlichen Befragung (N= 64) wurden Verhaltensweisen und Eigenschaften der Befragten sowie deren wahrgenommene Relevanz für eine HIV-Infektion erfasst. Zusätzlich sollten die Befragten angeben, welche Verhaltensweisen und Eigenschaften eine typische Person aufweist, die ein entweder hohes oder geringes HIV-Risiko trägt ( Hoch- und Niedrigrisikostereotyp). Es ergab sich ein moderater Zusammenhang zwischen eigenem Risikoverhalten und dem Hochrisikostereotyp und der Einschätzung des komparativen Risikos. Die Bedeutung der Ähnlichkeit mit dem Niedrigrisikostereotyp für die Risikoeinschätzung konnte empirisch belegt werden. Je geringer die Ähnlichkeit mit dem HIV-Niedrigrisikostereotyp war, desto vulnerabler fühlen sich die Befragten. Weiterhin zeigte sich, dass das Niedrigrisikostereotyp, nicht aber das Hochrisikostereotyp selbstwertdienlich verzerrt wurde. Diese Ergebnisse liefern Hinweise darauf, dass eine wirksame Risikokommunikation beide Pole des HIV-Risikostereotyps, das Hoch- als auch das Niedrigrisikostereotyp, umfassen sollte.
Zusammenfassung in einer weiteren Sprache
Most individuals believe that they are less likely than their peers to suffer harm such as contracting HIV; a phenomenon known as "optimistic bias". Several studies suggest that people may come to the conclusion that they are less at risk than others by comparing themselves with a typical at risk person (high-risk stereotype). The present study extends this line of research by also assessing the opposite case, i.e., comparisons with a person who is at low-risk (low-risk stereotype). Participants' (N=64) risk behaviors, personality attributes, and their perceived relevance for an HIV-infection were assessed. In addition, participants were asked for their comparative HIV-risk perception and how they perceive individuals who are at high-risk as opposed to those who are at low-risk. The results show a moderate relationship between risk behaviors and HIV-risk perception, and no relation between the high-risk stereotype and HIV-risk perception. In contrast, the low-risk stereotype showed a unique prediction of risk perceptions. The less similar participants were to the low-risk stereotype, the more they felt at risk. Additionally, cognitive constructions of the low-risk stereotype provided evidence for the existence of a self-serving bias. These findings indicate that future risk communication strategies may benefit from taking into account both high- and low-risk stereotypes.
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ISO 690
RENNER, Britta, Ralf SCHWARZER, 2003. Risikostereotype, Risikowahrnehmung und Risikoverhalten im Zusammenhang mit HIV. In: Zeitschrift für Gesundheitspsychologie. 2003, 11(3), pp. 112-121. Available under: doi: 10.1026//0943-8149.11.3.112BibTex
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