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Ein modalitätsspezifisches Wortgedächtnis ist ausreichend : Wortgedächtnismodalität bei Leseanfängern und Neuronalen Netzen

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One Modality-Specific Word Memory is Sufficient : Word Memory Modality in Reading Beginners and Neural Networks
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Zeitschriftenartikel
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Zeitschrift für Pädagogische Psychologie. Hogrefe & Huber. 2011, 25(1), pp. 19-37. ISSN 1010-0652. eISSN 1664-2910. Available under: doi: 10.1024/1010-0652/a000027

Zusammenfassung

Wortstruktureffekte besagen, dass bekannte Buchstabenfolgen von vertrauten Worten einfacher zu erinnern und leichter zu lesen sind, als weniger bekannte oder neue Buchstabenfolgen von seltener auftretenden Worten. Es ist daher einleuchtend, dass eine quantitative Zunahme an neuer Wortstruktur den Leseschwierigkeitsgrad vorhersagt. Z. B. sind Zahlworte leichter zu lesen als Reimworte mit neuem Wortanfang, und Reimworte sind wiederum leichter zu lesen als Nicht-Worte mit neuer Buchstabenfolge. Deutsche Leseanfänger zeigten jedoch nicht diesen häufig zu beobachtenden Wortstruktureffekt beim Lesen (Lange-Küttner, 2005). Hängt dies möglicherweise damit zusammen, dass sie eine Prävalenz des auditorischen Gedächtnisses beim Lesen haben (Gathercole & Baddeley, 1993)? Es wurde daher bei englischsprachigen und deutschen Kindern der Zusammenhang des Lesens mit dem Wortstruktureffekt im auditiven vs. visuellen Wortgedächtnis analysiert. Während der Wortstruktureffekt im visuellen Gedächtnis bei allen Kindern vorhanden war, zeigte er sich im auditiven Gedächtnis nur bei den früh eingeschulten britischen Kindern. Lesen war mit dem visuellen Wortgedächtnis bei den englischsprachigen Kindern korreliert, jedoch mit dem auditiven Wortgedächtnis bei den deutschen Kindern. Auch neuronale Netze brauchten nur ein Arbeitsgedächtnis. Mögliche Auswirkungen der Selektivität des Arbeitsgedächtnisses auf das Lesen, sowie Folgen von unimodaler und bimodaler Wortrepräsentation bei Kindern und in neuronalen Netzen werden erörtert.

Zusammenfassung in einer weiteren Sprache

Word structure effects denote that familiar letter sequences are easier to remember and to read than unfamiliar, or new letter sequences of less frequently occurring words. Thus, it is plausible that a quantitative increase of novel word structure would predict reading difficulty. E. g., number words would be easier to read than rhymed words with a new word onset, which in turn would be easier than non-words with a new letter sequence. However, German reading beginners did not show this word structure effect which can be observed so often (Lange-Küttner, 2005). Would this be the case due to a prevalence of their auditory memory (Gathercole & Baddeley, 1993)? Hence, the contingency of reading and the word structure effect in visual and auditory memory was analyzed in English-speaking and German children. While in visual memory the word structure effect was present in all children, in auditory memory it appeared only in early-schooled British children. Reading was correlated with visual word memory in English-speaking children, but with auditory word memory in German children. Also neural networks needed only one working memory system. The possible effects of working memory selectivity on reading, and consequences of unimodal vs. bimodal word representation on children and neural networks are discussed.

Fachgebiet (DDC)
150 Psychologie

Schlagwörter

Gedächtnismodalität, Lesen, Wortstruktur, Neuronale Netze, memory modality, reading, word structure, neural networks

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Zitieren

ISO 690LANGE-KÜTTNER, Christiane, Lothar KRAPPMANN, 2011. Ein modalitätsspezifisches Wortgedächtnis ist ausreichend : Wortgedächtnismodalität bei Leseanfängern und Neuronalen Netzen. In: Zeitschrift für Pädagogische Psychologie. Hogrefe & Huber. 2011, 25(1), pp. 19-37. ISSN 1010-0652. eISSN 1664-2910. Available under: doi: 10.1024/1010-0652/a000027
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