Publikation: Verlorene und gefundene Zeit : Ethnographie und die Frage nach der Gegenwart afrikanischer Vergangenheiten
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Anhand eines Vergleichs zwischen zwei Forschungsfeldern des Autors (Sambia, Südafrika) thematisiert der Artikel das Verhältnis von empirischen und analytischen Geschichtsbezügen – also das Verhältnis zwischen einerseits dem, wie soziale Akteure in ethnologischen Forschungsfeldern auf ihre eigene Historizität rekurrieren, und andererseits dem, wie Ethnologen auf die Historizität eben dieser Akteure rekurrieren. Die Einblicke meiner Feldforschungen in Südafrika, in denen von den lokalen Akteuren immer wieder dezidiert auf die eigene Geschichtlichkeit Bezug genommen wurde, lassen dabei folgende Paraphrasierung des Thomas-Theorems zu: "If men treat history as real, history is real in its consequences". Aber, so lässt sich fragen, wäre es auch möglich und sinnvoll, die Einblicke meiner Forschungen in Sambia, bei denen das eigene geschichtliche Gewordensein von meinen lokalen Gesprächspartnern in der Regel als 'irrelevant' bezeichnet wurde, in der provokant zugespitzten, gegenteiligen Behauptung zusammenzufassen: "If men treat history as if it were unreal, history is unreal in its consequences"? Der Artikel problematisiert drei geläufige analytische Strategien im Umgang mit diesen unterschiedlichen empirischen Zugängen zu Geschichte und Geschichtlichkeit: 'Affirmation', 'Subversion' und 'Falsifikation'.
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ISO 690
KIRSCH, Thomas G., 2015. Verlorene und gefundene Zeit : Ethnographie und die Frage nach der Gegenwart afrikanischer Vergangenheiten. In: STEFAN HAAS, , ed. and others. Die Wirklichkeit der Geschichte : wissenschaftstheoretische, mediale und lebensweltliche Aspekte eines (post-)konstruktivistischen Wirklichkeitsbegriffes in den Kulturwissenschaften. Stuttgart: Steiner, 2015, pp. 81-99. ISBN 978-3-515-10962-8BibTex
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