Publikation: Erwerb von Kausalwissen : Lernrichtung und Diagnostizität von Effekten
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Zusammenfassung
Die Studie geht der Frage nach, wie der Erwerb von Kausalwissen - das Wissen über Ursachen, Effekte und Kausalrelationen - durch Lernvorgänge beeinflusst wird. Die Theorie der Kausalmodelle sah bisher die Kausaleigenschaften des Lernmaterials als bestimmend für die resultierende kognitive Repräsentation des erworbenen Wissens an. Die Lernrichtung spielte praktisch keine Rolle. Demgegenüber zeigt Ulf-Dietrich Reips, dass die Lernrichtung sehr wohl großen Einfluss auf Wissen und seine Nutzung haben kann. Lernen in Effekt-Ursache-Richtung (diagnostisches Lernen) hat andere Konsequenzen als Lernen in Ursache-Effekt-Richtung (prädiktives Lernen). So macht die Untersuchung deutlich, dass die Diagnostizität von Informationen bei diagnostischem Lernen stärkere Berücksichtigung findet als bei prädiktivem Lernen. Diagnostizität ist diejenige Eigenschaft einer Information, die angibt, wie gut sie zwischen möglichen Zuständen der Welt zu unterscheiden hilft. Für die Medizin etwa ist die Diagnostizität von Symptomen ein entscheidendes Kriterium, um Krankheiten erkennen zu können: Ein hoch diagnostisches Symptom deutet klar auf eine bestimmte Krankheit hin, während ein niedrig diagnostisches Symptom wie Fieber wenig bei der Unterscheidung von Krankheiten hilft. Für die medizinische Ausbildung könnten die in dieser Studie dargestellten Erkenntnisse weitreichende Folgen haben, da die heutigen Lehrbücher überwiegend nach prädiktiven Prinzipien aufgebaut sind. Um der Bedeutung der Diagnostizität von Symptomen gerecht zu werden, müsste sich die Ausbildung stärker dem Ziel widmen, eine diagnostische Wissensstruktur aufzubauen.
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ISO 690
REIPS, Ulf-Dietrich, 1998. Erwerb von Kausalwissen : Lernrichtung und Diagnostizität von Effekten [Dissertation]. Tübingen: Universität Tübingen. St. Augustin: Gardez!-Verlag. ISBN 3-928624-86-5BibTex
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