Publikation: Feuilleton-Romane in der Frankfurter (Allgemeinen) Zeitung in ausgewählten Jahrgängen : eine literaturwissenschaftliche Untersuchung an der Schnittstelle zwischen Literatur und Journalismus
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Zusammenfassung
Die vorliegende Arbeit setzt sich mit einer Auswahl von in Zeitungen vorveröffentlichten so genannten Feuilleton-Romanen in verschiedenen Jahrgängen des gesamten 20. Jahrhunderts auseinander. Als Trägermedien wurden hierfür die Frankfurter Zeitung und deren Folgeblatt, die Frankfurter Allgemeine Zeitung ausgewählt, da sich hier die für Deutschland kontinuierlichste Tradition an Zeitungsromanen findet.
Dabei wird untersucht, weshalb diese Gattung trotz ihrer Position an der Schnittstelle zwischen Literatur und Journalismus sowohl von der Literatur- als auch von der Medienwissenschaft stets als Randerscheinung behandelt und entsprechend wenig wissenschaftlich untersucht wurde. Die vorliegende Studie verfolgt diesbezüglich eine interdisziplinär komparatistische Herangehensweise, um zu berücksichtigen, dass Fortsetzungsromane stets sowohl im Kontext der Literatur, als auch in einem periodisch erscheinenden publizistischen Medium zum Abdruck kamen.
Eine etymologische Herkunftsbestimmung des Begriffes Feuilleton leitet in das Thema ein und analysiert die Verwendung des Ausdrucks in Literatur und Presse und konstatiert dabei eine teilweise erheblich voneinander divergierende Vielfalt an den jeweils implizierten Konnotationen. Einen tiefgehenden Einblick erfährt zudem der spezifische Publikationsort im Medium der Tageszeitung unterhalb eines Striches, an dem der Kulturteil der Zeitung überhaupt erst institutionalisiert wurde.
Auf die ausgewählten neun Texte des literarischen Korpus wird durch eine Darstellung der historischen Entwicklung des Feuilleton-Romans im Ursprungsland Frankreich, daran anschließend an seine besondere Ausprägung in England und schließlich sein Aufkommen in Deutschland hingeführt.
Auf die Probleme der qualitativen Bewertung (aus literaturwissenschaftlicher wie auch aus publizistischer Perspektive) wird anhand einer Untersuchung der Besonderheiten der Rezipienten und Autoren dieses Genres hingewiesen. Hierbei werden die besondere Rezeptionserwartung sowie die die Vorstellungskraft des Lesers stimulierende Wirkung des Zusatzes Fortsetzung folgt am Ende jeder Fortsetzungseinheit berücksichtigt. Das portionierte Lesen erfreut sich den Untersuchungen zufolge bis heute einer großen Beliebtheit, und die häufig vorgebrachte Kritik, bei Zeitungsromanen handle es sich lediglich um Trivialliteratur, kann zumindest in Bezug auf das hier analysierte Medium entschieden zurück gewiesen werden.
Die nachfolgend besprochenen Texte erschienen jeweils am Jahresanfang einer Dekade in der Frankfurter Zeitung respektive in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ; als Startjahr firmiert hier 1919, weitere Analysen beschäftigen sich jeweils mit den in Dekadenschritten folgenden Werken bis 1999. Die Tatsache, dass die hier verwendete Zeitung seit ihrer Gründung bis heute stets bislang noch nicht in Buchform erschienene Texte in Fortsetzungseinheiten vorveröffentlicht, war mit ausschlaggebend für die Festlegung auf dieses Trägermedium.
Herausgearbeitet wurde so, dass sich epochenübergreifend bezüglich der Konnotation(en) des Ausdrucks Feuilleton als Teil des Untersuchungsgegenstandes zu keinem Konsens gelangen lässt. Aus literaturwissenschaftlicher Herangehensweise bedeutsam ist zudem, dass die untersuchten Zeitungsromane in Bestätigung einer These Wiebers weitgehend unabhängig von literarischen Strömungen blieben.
Die getroffene Auswahl an Romanen hat ein hinsichtlich seiner inhaltlichen und stilistischen Bandbreite sehr breitgefächertes Korpus ergeben. Eine zahlreichen Werken gemeinsame Auffälligkeit war ein stark ausgeprägter Bezug der jeweiligen Autorinnen und Autoren auf ihre Gegenwart und daraus resultierend die häufige Verarbeitung zeitgenössischer politischer Ereignisse. Deutsche Literaturschaffende waren dabei ebenso vertreten wie Autorinnen und Autoren aus allen geographischen Teilen der Welt.
Die diachronische Untersuchung ergab, dass der Zeitungsroman im Laufe der Jahrzehnte von einem anfänglich prominenten Platz auf der ersten Zeitungsseite immer weiter in den Innenteil des Trägermediums abwanderte. Hinzu kommt, dass heute nurmehr sehr wenige der großen deutschsprachigen Zeitungen Romane publizieren, was eventuell mit dem Rückgang der Zeitungslesedauer oder der Attraktivität der neuen Medien einhergeht. Die potentiell große Werbewirkung für das Lesen und das Buch, die von einer Aufnahme zeitgenössischer Literatur in die eine große Zahl von Lesern erreichenden Tageszeitungen ausgeht, wird allem Anschein nach von Verlagen und dem Buchmarkt weitgehend außer Acht gelassen. Vergessen scheint in diesem Zusammenhang auch, dass etwa im Realismus der Vorabdruck eines Werkes in der periodisch erscheinenden Presse geradezu Vorbedingung für die Buchwerdung des Textes war.
Im tabellarischen Anhang findet sich eine Auflistung mit den genauen Publikationsdaten der behandelten Fortsetzungsromane, die Details etwa zu Laufzeit, Anzahl der Fortsetzungseinheiten, eventuellen Kürzungen, etc. enthält.
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ISO 690
PRIOTTO, Cristina, 2005. Feuilleton-Romane in der Frankfurter (Allgemeinen) Zeitung in ausgewählten Jahrgängen : eine literaturwissenschaftliche Untersuchung an der Schnittstelle zwischen Literatur und Journalismus [Master thesis]BibTex
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Die vorliegende Studie verfolgt diesbezüglich eine interdisziplinär komparatistische Herangehensweise, um zu berücksichtigen, dass Fortsetzungsromane stets sowohl im Kontext der Literatur, als auch in einem periodisch erscheinenden publizistischen Medium zum Abdruck kamen.<br />Eine etymologische Herkunftsbestimmung des Begriffes Feuilleton leitet in das Thema ein und analysiert die Verwendung des Ausdrucks in Literatur und Presse und konstatiert dabei eine teilweise erheblich voneinander divergierende Vielfalt an den jeweils implizierten Konnotationen. Einen tiefgehenden Einblick erfährt zudem der spezifische Publikationsort im Medium der Tageszeitung unterhalb eines Striches, an dem der Kulturteil der Zeitung überhaupt erst institutionalisiert wurde.<br />Auf die ausgewählten neun Texte des literarischen Korpus wird durch eine Darstellung der historischen Entwicklung des Feuilleton-Romans im Ursprungsland Frankreich, daran anschließend an seine besondere Ausprägung in England und schließlich sein Aufkommen in Deutschland hingeführt.<br />Auf die Probleme der qualitativen Bewertung (aus literaturwissenschaftlicher wie auch aus publizistischer Perspektive) wird anhand einer Untersuchung der Besonderheiten der Rezipienten und Autoren dieses Genres hingewiesen. Hierbei werden die besondere Rezeptionserwartung sowie die die Vorstellungskraft des Lesers stimulierende Wirkung des Zusatzes Fortsetzung folgt am Ende jeder Fortsetzungseinheit berücksichtigt. Das portionierte Lesen erfreut sich den Untersuchungen zufolge bis heute einer großen Beliebtheit, und die häufig vorgebrachte Kritik, bei Zeitungsromanen handle es sich lediglich um Trivialliteratur, kann zumindest in Bezug auf das hier analysierte Medium entschieden zurück gewiesen werden.<br />Die nachfolgend besprochenen Texte erschienen jeweils am Jahresanfang einer Dekade in der Frankfurter Zeitung respektive in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ; als Startjahr firmiert hier 1919, weitere Analysen beschäftigen sich jeweils mit den in Dekadenschritten folgenden Werken bis 1999. Die Tatsache, dass die hier verwendete Zeitung seit ihrer Gründung bis heute stets bislang noch nicht in Buchform erschienene Texte in Fortsetzungseinheiten vorveröffentlicht, war mit ausschlaggebend für die Festlegung auf dieses Trägermedium.<br />Herausgearbeitet wurde so, dass sich epochenübergreifend bezüglich der Konnotation(en) des Ausdrucks Feuilleton als Teil des Untersuchungsgegenstandes zu keinem Konsens gelangen lässt. Aus literaturwissenschaftlicher Herangehensweise bedeutsam ist zudem, dass die untersuchten Zeitungsromane in Bestätigung einer These Wiebers weitgehend unabhängig von literarischen Strömungen blieben.<br />Die getroffene Auswahl an Romanen hat ein hinsichtlich seiner inhaltlichen und stilistischen Bandbreite sehr breitgefächertes Korpus ergeben. Eine zahlreichen Werken gemeinsame Auffälligkeit war ein stark ausgeprägter Bezug der jeweiligen Autorinnen und Autoren auf ihre Gegenwart und daraus resultierend die häufige Verarbeitung zeitgenössischer politischer Ereignisse. Deutsche Literaturschaffende waren dabei ebenso vertreten wie Autorinnen und Autoren aus allen geographischen Teilen der Welt.<br />Die diachronische Untersuchung ergab, dass der Zeitungsroman im Laufe der Jahrzehnte von einem anfänglich prominenten Platz auf der ersten Zeitungsseite immer weiter in den Innenteil des Trägermediums abwanderte. Hinzu kommt, dass heute nurmehr sehr wenige der großen deutschsprachigen Zeitungen Romane publizieren, was eventuell mit dem Rückgang der Zeitungslesedauer oder der Attraktivität der neuen Medien einhergeht. Die potentiell große Werbewirkung für das Lesen und das Buch, die von einer Aufnahme zeitgenössischer Literatur in die eine große Zahl von Lesern erreichenden Tageszeitungen ausgeht, wird allem Anschein nach von Verlagen und dem Buchmarkt weitgehend außer Acht gelassen. Vergessen scheint in diesem Zusammenhang auch, dass etwa im Realismus der Vorabdruck eines Werkes in der periodisch erscheinenden Presse geradezu Vorbedingung für die Buchwerdung des Textes war.<br />Im tabellarischen Anhang findet sich eine Auflistung mit den genauen Publikationsdaten der behandelten Fortsetzungsromane, die Details etwa zu Laufzeit, Anzahl der Fortsetzungseinheiten, eventuellen Kürzungen, etc. enthält.</dcterms:abstract> <dcterms:rights rdf:resource="https://rightsstatements.org/page/InC/1.0/"/> <void:sparqlEndpoint rdf:resource="http://localhost/fuseki/dspace/sparql"/> <dcterms:available rdf:datatype="http://www.w3.org/2001/XMLSchema#dateTime">2011-03-25T15:08:35Z</dcterms:available> <bibo:uri rdf:resource="http://kops.uni-konstanz.de/handle/123456789/12337"/> <dcterms:title>Feuilleton-Romane in der Frankfurter (Allgemeinen) Zeitung in ausgewählten Jahrgängen : eine literaturwissenschaftliche Untersuchung an der Schnittstelle zwischen Literatur und Journalismus</dcterms:title> <dcterms:hasPart rdf:resource="https://kops.uni-konstanz.de/bitstream/123456789/12337/1/MagisterarbeitCristinaPriotto.pdf"/> <dc:language>deu</dc:language> <dcterms:isPartOf rdf:resource="https://kops.uni-konstanz.de/server/rdf/resource/123456789/38"/> </rdf:Description> </rdf:RDF>