Publikation: Stammalternanz und Stammausgleich im Mittelfranzösischen
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Das altfranzösische Verb zeigte eine beträchtliche, durch Lautwandel entstandene Stammalternanz. Diese wurde in der Folge durch Stammausgleich stark reduziert. Eine genauere Kenntnis dieser Entwicklung verspricht Aufschluss über sowohl die Struktur des paradigmatischen Systems als auch diejenige des mentalen Lexikons.
Vor diesem Hintergrund untersucht die Verfasserin die Frage, wie weit der Ausgleichsprozess zur Zeit der Niederschrift der Handschrift B des Mystère de la Passion von Arnoul de Gréban fortgeschritten war. Die dort belegten Verbformen werden für jedes der untersuchten Verben quantitativ erfasst und bezüglich der relevanten Teilparadigmen aufgeschlüsselt. Hierbei wird besonders auf das Auftreten konkurrierender Formen geachtet. Die Untersuchung ergibt u.a. die folgenden Ergebnisse: Die stärkste Variation ist in Futur und Konditional zu beobachten, wobei mehrere wichtige Verben (avoir, venir, tenir, laisser) die Stämme der 3. Person Indikativ Präsens verallgemeinern. Die Entwicklungen verlaufen bei den einzelnen Verben nicht gleichzeitig. So ersetzen die Verben tenir und venir den palatalisierten Konsonanten des Konjunktiv Präsens (tiegne, viegne) früher durch einen nicht palatalisierten Stamm (tienne, vienne) als z.B. das Verb prendre (altes prenge ist noch nicht durch prenne ersetzt). Insgesamt überwiegen noch die konservativen Formen. - Der gesamte Befund ist in einem Anhang dokumentiert.
Zusammenfassung in einer weiteren Sprache
En ancien français, de nombreux verbes ont plusieurs radicaux. Ces alternations morphologiques, dues au changement phonologique, ont été fortement réduites au cours de l évolution de la langue. Or, une connaissance détaillée de ces processus d uniformisation promet une compréhension approfondie du système paradigmatique ainsi que de la structure du lexique mental.
La présente recherche se pose la question de savoir où en était le processus d uniformisation morphologique au moment de la rédaction du Mystère de la Passion d Arnoul de Gréban, manuscrit B. Dans ce but, l auteur a soumis les verbes concernés à une étude quantitative. Elle a recensé les formes attestées de chaque verbe, en les répartissant selon les paradigmes partiels concernés par les alternations. Ce faisant, elle a relevé en particulier les cas où plusieurs radicaux concurrents apparaissent dans un groupe donné de cellules. Voici quelques résultats de cette recherche :
La variation morphologique atteint son plus haut degré dans les formes du futur et du conditionnel. Dans le cas de plusieurs verbes de haute fréquence (avoir, venir, tenir, laisser), ce sont les radicaux de la 3me personne de l indicatif du présent qui se substituent aux radicaux du futur et du conditionnel. Du point de vue lexical, les verbes qui subissent un même processus d uniformisation montrent un décalage chronologique. Ainsi, les verbes tenir et venir remplacent les radicaux palatalisés du subjonctif du présent (tiegne, viegne) par des formes non-palatalisées (tienne, vienne) antérieurement au verbe prendre (prenge subsiste, prenne n est pas encore attesté). Dans l ensemble, les radicaux de l ancien français prédominent encore. - Les verbes examinés, avec toutes les formes relevées, sont documentés dans une annexe.
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ISO 690
HENK, Katrin, 2004. Stammalternanz und Stammausgleich im MittelfranzösischenBibTex
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