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Antwortvalidität in Survey-Interviews : Meinungsäußerungen zu fiktiven Dingen

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2019

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Junkermann, Justus

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Erschienen in

MENOLD, Natalja, ed., Tobias WOLBRING, ed.. Qualitätssicherung sozialwissenschaftlicher Erhebungsinstrumente. Wiesbaden: Springer VS, 2019, pp. 339-368. Schriftenreihe der ASI - Arbeitsgemeinschaft Sozialwissenschaftlicher Institute. ISBN 978-3-658-24516-0. Available under: doi: 10.1007/978-3-658-24517-7_11

Zusammenfassung

Der Beitrag untersucht Ausmaß und Einflussfaktoren der Äußerung von Pseudo-Opinions. Damit gemeint ist das vielfach dokumentierte Phänomen, wonach Befragte sich auch zu fiktiven, frei erfundenen Fragegegenständen äußern, obwohl sie eigentlich keine Meinung dazu haben sollten. Die Relevanz ergibt sich zum einen aus der Vermutung, dass manche Befragte auch real existierende Frageobjekte nicht kennen, aber dennoch eine Meinung dazu äußern. Die Ergebnisse entsprechender Umfragen wären damit verzerrt. Zum anderen erlaubt die Untersuchung von Pseudo-Opinions, den Prozess sozial erwünschten Antwortverhaltens im Hinblick auf Ausmaß und Determinanten eines Response Bias zu studieren. Neben soziodemographischen Einflussfaktoren und Maßen für Anreize durch soziale Erwünschtheit wird insbesondere die Antwortreaktionszeit als Proxy für den kognitiven Elaborationsgrad auf ihren Einfluss untersucht. Dies geschieht auf Basis theoretischer Überlegungen zum Befragtenverhalten, u.a. aus der Frame-Selektionstheorie. In der in Mainz durchgeführten CATI-Studie (N = 499) wurde nach der Meinung der Befragten zu drei fiktiven Mainzer Sehenswürdigkeiten gefragt. Es zeigt sich, dass das Ausmaß an Response Bias durch Pseudo-Opinions beträchtlich ist; bis zu 69% der Befragten geben eine inhaltliche Meinung zu den fingierten Frageobjekten an. Zudem variiert die Neigung zu verzerrendem Antwortverhalten nach einfachen soziodemographischen Merkmalen wie Alter, Geschlecht und Bildung. Ein Effekt der Antwortreaktionszeit ist nur für eines der Items feststellbar. Hier wirkt die Latenz negativ, d.h. längeres Nachdenken beim Beantworten der Frage führt zu weniger Pseudo-Opinions und damit zu weniger verzerrten Daten.

Zusammenfassung in einer weiteren Sprache

Fachgebiet (DDC)
300 Sozialwissenschaften, Soziologie

Schlagwörter

Survey-Methodologie, Validität, Befragtenverhalten, Pseudo-Opinions, Response Bias, Antwortlatenz

Konferenz

Rezension
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Zitieren

ISO 690WOLTER, Felix, Justus JUNKERMANN, 2019. Antwortvalidität in Survey-Interviews : Meinungsäußerungen zu fiktiven Dingen. In: MENOLD, Natalja, ed., Tobias WOLBRING, ed.. Qualitätssicherung sozialwissenschaftlicher Erhebungsinstrumente. Wiesbaden: Springer VS, 2019, pp. 339-368. Schriftenreihe der ASI - Arbeitsgemeinschaft Sozialwissenschaftlicher Institute. ISBN 978-3-658-24516-0. Available under: doi: 10.1007/978-3-658-24517-7_11
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