Die Reformen der Anreizsysteme für Bundesbeamte in Deutschland, Österreich und der Schweiz : 1994-2006
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Seit den 1990er Jahren beschäftigen sich die westmitteleuropäischen Staaten Deutschland, Österreich und die Schweiz verstärkt mit Reformen ihrer öffentlichen Dienste. Als wichtige Gestaltungselemente wurden dabei - unter dem Dach des New Public Management Konzeptes - Personalreformen und Reformen der Anreizsysteme betrachtet. Diese Arbeit untersucht, inwieweit Deutschland, Österreich und die Schweiz als NPM-Nachzügler im Zeitraum von 1994-2006 die Anreizsysteme für Bundesbeamte reformiert haben und worauf eine mögliche unterschiedliche Reichweite der Reformen zurückzuführen ist. Die Analyse der Reichweite der Reformen, dargestellt durch die Dimensionen Vergütung , Personalentwicklung , Personalbeurteilung und Tätigkeitsgestaltung zeigt eine deutliche Varianz zwischen den drei Untersuchungsländern. So fanden in der Schweiz die umfassendsten Reformen statt, während für Deutschland eine mittlere Reichweite und für Österreich eine geringe Reichweite der Reformen zu beobachten ist. Als theoretischer Rahmen für die Erklärung dieser Varianz wird - bei Konstanthaltung möglicher alternativer Erklärungsfaktoren - die Vetospielertheorie nach George Tsebelis herangezogen. Danach wird angenommen, dass Reformen umso weitergehend sind, je geringer die Zahl, ideologische Distanz und interne Kohäsion der Vetospieler sind. Im empirischen Teil der Arbeit werden die Reformprozesse in den drei Ländern mit einem Fokus auf die Positionen der jeweiligen institutionellen Akteure dargestellt. Die Analyse zeigt, dass die unterschiedliche Zahl der Vetospieler keine Erklärungskraft für die Reformen besitzt, sondern dass konträr zum erwarteten Zusammenhang in der Schweiz als Land mit den meisten Vetospielern die weitreichendsten Reformen stattfanden. Auch die ideologische Distanz zwischen den Vetospielern erweist sich nicht als geeigneter Erklärungsfaktor. Zwischen einer hohen internen Kohäsion der Vetospieler und den Reformen der Anreizsysteme wurde hingegen ein Zusammenhang in der erwarteten Richtung erkannt. So trug insbesondere die höhere interne Kohäsion der politikfeldspezifischen Vetospieler, in diesem Fall der Interessenverbände in Deutschland und v.a. in Österreich, zu einer einfacheren Verhinderung von Reformen und damit zu einer geringeren Reichweite der Reformen bei.
Zusammenfassung in einer weiteren Sprache
Since the 1990s, the Central European countries Germany, Austria and Switzerland have made attempts at reforming their civil service systems. Influenced by New Public Management , changes in human resource affairs and in particular in the incentive systems for civil servants were regarded as vital to a modern civil service system. This thesis tries to answer the following questions: How far have these countries reformed the incentive systems for federal civil servants between 1994 and 2006? and How can the possible variance between the three countries be explained? . The theoretical part of the analysis provides a framework for answering these questions. To illustrate the reach of reform, the four dimensions of compensation , personnel development , performance appraisal and job design are defined. Then, in response to the second question, George Tsebelis veto players theory is used as a theoretical basis and three hypotheses are generated. Thus it is assumed that the potential for a reform of the incentive systems decreases with a higher number of veto players, a lower congruence among them and a higher cohesion within a veto player. The next chapter gives information about the research design, case selection and data collection and introduces possible alternative explanations that will be excluded from the analysis due to their relative correspondence between the three selected cases. In the empirical part, the first research question is answered by illustrating the changes on the several indicators of the four dimensions that are assigned to an incentive system. It is shown that there is a variance in the reach of reform, with Switzerland being the strongest reformer, Germany showing a weaker reform performance and Austria lagging behind the two other countries. In answering the second research question, an overview of the reform processes with a focus on the positions of the involved institutional actors is given. In a final test of the hypothesis, it is shown that it is not the different number of veto players or the congruence between them, but their internal cohesion that can be regarded as a suitable explanatory factor for the variance in the reforms. According to the results of this thesis, future research within the framework of the veto players theory should pay special attention to the internal cohesion of the actors involved.
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SCHWENKEL, Christof, 2007. Die Reformen der Anreizsysteme für Bundesbeamte in Deutschland, Österreich und der Schweiz : 1994-2006 [Master thesis]BibTex
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