Type of Publication: | Diploma thesis |
URI (citable link): | http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:352-opus-9385 |
Author: | Köpf, Peer |
Year of publication: | 2002 |
Title in another language: | Exit of employers' associations: Motives and consequences. The case of the engineering industry Baden-Württemberg |
Summary: |
Die Krise des Flächentarifvertrags wurde in den letzten Jahren intensiv diskutiert. Ein wichtiger Aspekt dieser Diskussion ist die anscheinend nachlassende Organisationsfähigkeit der Arbeitgeberverbände als Folge von Austritten aus Arbeitgeberverbänden bzw. Nichteintritten von Unternehmen. Der Unternehmensorganisationsgrad der Arbeitgeber hat in den letzten Jahren deutlich abgenommen, wobei der Organisationsgrad nach Beschäftigten relativ stabil blieb (Schroeder 1996: 30-32). Damit stellt die Metall- u. Elektroindustrie bei weitem keine Ausnahme dar, sondern es lässt sich dieser Trend auch fast für das gesamte verarbeitende Gewerbe feststellen.
Während Motive u. Bestimmungsfaktoren von Austritten einigermaßen erforscht sind, wissen wir leider wenig über die Folgen. Wie ausgetretene oder nicht eingetretene Unternehmen ihre Arbeitsbeziehungen regeln, bleibt häufig unklar. Zudem muß die Frage gestellt werden, ob diese Unternehmen wirklich zufrieden mit dem nicht-flächentarifgebundenen Zustand sind oder ist der vollzogene Austritt nur ein Pyrrhussieg, der schließlich im Wiedereintritt in den Arbeitgeberverband endet? Aber auch die Rolle der Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften muß überdacht werden. Wie reagieren die Tarifpartner auf Verbandsaustritte? Arbeitgeberverbände reagieren mittlerweile mit dem Angebot einer neuen Exit-Option, den OT-Mitgliedschaften. Jedoch sind von diesem Problem auch Gewerkschaften direkt betroffen. Denn durch die mangelnde Tarifbindung der Arbeitgeber besteht die Gefahr, daß der gewerkschaftliche Einfluss auf die Organisation der Arbeitsbedingungen schwindet, da 'Organisations- und Verbandsstabilität auf beiden Seiten unabdingbare Voraussetzung für die weitere Funktionsfähigkeit des Systems von branchenbezogenen Verbandstarifverträgen sind' (Bispinck 1998: 55). Wie stellen sich also Gewerkschaften auf Unternehmensaustritte ein? (Anhang II ist dieser elektron. Version nicht beigefügt.) |
Summary in another language: |
Statistics on the German collective bargaining system point to a declining number of companies and employers, covered by jointly negotiated agreements on wages and employment conditions.
After a theoretical and empirical analysis of the decline of the German collective bargaining system - especially in the engineering industry Baden-Württemberg - this paper will discuss the strategies and options of employers' associations and trade unions to handle this problem. |
JEL Classification: | J53; J50 |
Subject (DDC): | 320 Politics |
Controlled Keywords (GND): | Arbeitgeberverband, Arbeitsbeziehungen |
Keywords: | Flächentarifvertrag, Organisationsprobleme, Südwestmetall, collective bargaining system, employers' association, exit |
Link to License: | In Copyright |
KÖPF, Peer, 2002. Verbandsflucht : Motive und Konsequenzen von Arbeitgeberverbandsaustritten; der Fall der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg [Master thesis]
@mastersthesis{Kopf2002Verba-4097, title={Verbandsflucht : Motive und Konsequenzen von Arbeitgeberverbandsaustritten; der Fall der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg}, year={2002}, author={Köpf, Peer} }
DAPeerKoepf.pdf | 940 |