Between Chaos and Sclerosis : Decision-making in the 'Old', the Enlarged and a Reformed European Union

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2007
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Drüner, Dietrich
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Zwischen Chaos und Stillstand : Entscheidungsprozesse in der 'alten', der erweiterten und einer reformierten Europäischen Union
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Dissertation
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Abstract
Die vorliegende Studie untersucht die Stabilität von legislativen Entscheidungen in der Europäischen Union, sowohl im Hinblick auf das Risiko des Entstehens von Entscheidungszyklen als auch auf die Häufigkeit und die Auswirkungen von Blockadesituationen. Das Risiko für Entscheidungszyklen hängt von drei Parametern ab, der angewendeten Entscheidungsregel, der Dimensionalität des Konfliktraums und der Heterogenität der Akteurspräferenzen. Für die empirische Untersuchung werden die Konzepte des Kerns und der Gewinnmenge verwendet, die aus der Spieltheorie (spatial voting theory) und Vetospieler Theorie stammen. Es wird gezeigt, dass in der EU-15 Entscheidungszyklen ausgeschlossen waren. Obwohl die EU-15 eine deutliche Neigung zu Entscheidungsblockaden hatte, war diese nicht so ausgeprägt wie häufig wahrgenommen. Insbesondere die Gewinnmenge erweist sich als eine gutes Vorhersagekonzept zur Erklärung des Ausmaßes an Politikveränderung bei legislativen Entscheidungen. Es ist außerdem das beste Konzept zur Erklärung der Effizienz von Entscheidungen gemessen in der Entscheidungsdauer.
Die EU-Erweiterung von 2004 hat in Verbindung mit dem Inkrafttreten des Vertrags von Nizza das Problem von Blockadesituationen verschärft und gleichzeitig das Risiko von Entscheidungszyklen noch weiter reduziert. Auch das eventuelle Inkrafttreten des Vertrags von Lissabon, der substanziell weitgehend der Europäischen Verfassung entspricht, würde kein derartiges Risiko mit sich bringen. Es würde andererseits jedoch die Häufigkeit von Blockadesituationen reduzieren und damit ein deutliches Potenzial für Reformen in der EU eröffnen.
Während für die EU-15 keine klaren Gewinner und Verlierer identifiziert werden können, scheinen die südlichen Mitgliedstaaten die relativen Gewinner der Erweiterung zu sein. Der Lissabon Vertrag würde an dieser Verteilung von Gewinnern und Verlierern kaum etwas ändern.
Summary in another language
This study examines the stability of legislative decisions in the European Union, both in terms of a risk of decision cycles and in terms of the frequency of gridlock situations. The risk of cyclical decisions depends on three parameters, the applied decision rules, the dimensionality of the conflict space and the heterogeneity of actor preferences. Using the concepts of the core and the winset, which stem from spatial voting and veto players theory and which incorporate the three parameters, it is shown that the occurrence of decision cycles could be precluded in the EU-15. Although the EU-15 had a clear status quo bias with frequent gridlock situations, these were not as predominant as commonly perceived. Especially the winset has proved a fairly good predictor of the degree of policy change in legislative decisions. It is also the best predictor in explaining the efficiency of legislative decisions in terms of the decision-making speed.
The enlargement of 2004, along with the coming into force of the Nice Treaty, has exacerbated the problem of gridlock situations while still reducing the risk of decision cycles. The coming into force of the decision rules of the Lisbon Treaty, which are largely equivalent to those of the European Constitution, would not create such a risk, but it would relax the problem of gridlock and create a stronger potential for reform in the EU.
While no clear separation of winners and losers of legislative decisions can be identified for the EU-15, the southern member states appear to be the relative winners of enlargement. The Lisbon Treaty would hardly change the distribution of winners and losers.
Subject (DDC)
320 Politics
Keywords
Entscheidungsprozesse,Gewinnmenge,Entscheidungszyklus,Räumliche Entscheidungstheorie,Vetospieler Theorie,legislativer Gewinn,decision making,winset,decision cycle,spatial voting theory,veto players theory,legislative gain,EU enlargement,EU Erweiterung
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ISO 690DRÜNER, Dietrich, 2007. Between Chaos and Sclerosis : Decision-making in the 'Old', the Enlarged and a Reformed European Union [Dissertation]. Konstanz: University of Konstanz
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June 20, 2007
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