Der Einfluss von Motor Imagery und vorbereitenden Hoppings auf die Leistungsfähigkeit und die neuro-muskuläre Aktivität in maximalen Drop Jumps
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Zusammenfassung
Reaktive Bewegungen spielen sowohl in alltäglichen als auch in sportspezifischen
Bewegungen, wie beispielsweise in Sprüngen eine bedeutsame Rolle. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den akuten Effekten von Motor Imagery und vorbereitenden Hoppings auf die Leistungsfähigkeit in reaktiven Niederhochsprüngen (Drop Jumps). Zudem wurde der Einfluss der Interventionen auf die neuro-muskuläre Kontrolle während der Sprünge untersucht, um Rückschlüsse auf die zugrundeliegenden Mechanismen potenzieller Leistungsveränderungen ziehen zu können. Die vorliegende Arbeit ist die Zusammenfassung von drei experimentellen Untersuchungen:
In der ersten Studie wurde der Effekt von Motor Imagery auf die Leistung und die neuromuskuläre Kontrolle in Drop Jumps untersucht. Infolge der dreimaligen Vorstellung eines Drop Jumps, unmittelbar vor der Ausführung desselbigen, zeigten die Probanden einen um 3% (p<0.05) gesteigerten Reaktivkraftindex, der ein Kriterium für die Leistungsfähigkeit in
reaktiven Bewegungen darstellt. In den Sprüngen nach der Imagination zeigten die
Probanden kurz vor als auch in der frühen Phase nach Bodenkontakt eine signifikant höhere Muskelaktivität in der antigravitatorisch arbeitenden Unterschenkelmuskulatur.
In der zweiten Studie wurde der Effekt von zehn vorausgehenden maximalen Hoppings als
Konditionierungsaktivität auf die Leistung und die neuro-muskuläre Kontrolle in Drop Jumps untersucht. Infolge des Einsatzes der Konditionierungs-Hoppings, als Vorbereitung auf einen nachfolgenden Drop Jump, wurde eine um 12% signifikant höhere Sprunghöhe gegenüber den Kontrollsprüngen festgestellt. Hinsichtlich der Muskelaktivität ergaben sich keine statistischen Differenzen zwischen den Bedingungen.
Ziel der dritten Studie war die Untersuchung des Einflusses unterschiedlicher Pausenlängen
nach den zehn maximalen Hoppings auf die Leistung in darauffolgenden Drop Jumps. Zur Identifizierung einer potenziellen zeitlichen Charakteristik wurden Pausenlängen von 10 s, 30 s, 60 s und 180 s eingesetzt. Als das effektivste Intervall zwischen den Hoppings und den
darauffolgenden Drop Jumps erwies sich die kürzeste der untersuchten Pausen.
Zusammenfassend kann konstatiert werden, dass sowohl Motor Imagery als auch reaktive Hoppings als unmittelbare Vorbereitung vor maximalen Drop Jumps leistungssteigernde Effekte haben können.
Die zugrundeliegenden Mechanismen für die Leistungspotenzierung scheinen jedoch unterschiedlich zu sein. Beim Motor Imagery kann die Leistungssteigerung in
nachfolgenden Drop Jumps durch eine veränderte neuro-muskuläre Ansteuerung der
Muskulatur begründet werden, wohingegen der leistungssteigernde Effekt der
Konditionierungs-Hoppings sehr wahrscheinlich auf intramuskuläre Faktoren zurückzuführen ist.
Zusammenfassung in einer weiteren Sprache
Reactive movements play an important role in everyday activities as well as in sports movements such as jumps. The present thesis addresses the acute effects of Motor Imagery and preceding reactive hops on performance in maximal drop jumps. In addition, neuromuscular
measurements were performed to identify how these interventions potentially
contribute to performance changes in jumps. The present thesis is the summary of three experimental studies:
The first study aimed to evaluate the effects of preparatory Motor Imagery on the performance and neuro-muscular control of subsequent drop jumps. Directly after Motor Imagery participants showed a significantly (3%) higher performance index compared to control jumps. In drop jumps following the Motor Imagery sequence, higher muscle activation before and in the early phase after ground contact in the “antigravity” lower leg muscles could be shown.
The purpose of the second study was to investigate the effects of ten maximal hops as conditioning contractions on performance and neuro-muscular control in subsequent drop jumps. In the drop jumps with preceding conditioning hops drop jump rebound height was significantly increased (12%) compared to control jumps. However, no statistical differences
between these conditions could be shown in regard to the EMG activity of the observed leg muscles.
The third study aimed to determine the effects of different rest intervals between the
conditioning hops and the subsequent drop jumps. Rest intervals of 10 s, 30 s, 60 s and 180 s were used. The most beneficial interval between the hops and the subsequent drop jump was the shortest examined interval which was 10 s.
In summary, Motor Imagery as well as preparatory conditioning hops can be beneficial for increasing the performance in maximal drop jumps. However, the underlying mechanisms for the performance increases seem to differ between the interventions. While the improved
drop jump performance after Motor Imagery can be explained at least partly by an increase of neuro-muscular drive, the lack of change in EMG activities after the conditioning hops suggests that the underlying mechanisms for higher drop jump performance after preceding
reactive hops are more likely intramuscular than neural in nature.
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ISO 690
BERGMANN, Julian-Alexander, 2014. Der Einfluss von Motor Imagery und vorbereitenden Hoppings auf die Leistungsfähigkeit und die neuro-muskuläre Aktivität in maximalen Drop Jumps [Dissertation]. Konstanz: University of KonstanzBibTex
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