Auditives-Emotionales Priming beim Attentional-Blink
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Zusammenfassung
Die vorliegende Arbeit verfolgte das Ziel, eine Modulation des Attentional-Blink-Effekts mittels affektiv erregender Verben zu erzeugen. Ferner wurde untersucht, ob dieser Effekt durch die Darbietung von auditiven Reizen modifiziert werden kann.
Affektiv erregende Reize sollten während einer Phase reduzierter Aufmerksamkeitskapazitäten besser erkannt werden als affektiv neutrale Reize.
Es wurde vorgeschlagen, dass auditive Reize analog zu Wörtern innerhalb des Attentional-Blink-Paradigmas Priming-Effekte erzeugen können. Die Identifikationsleistung der Verben sollte zunehmen wenn im Vorfeld ein hinsichtlich der affektiven Kategorie kongruenter auditiver Stimulus dargeboten wird.
Zur Überprüfung der Annahmen wurde ein Set von angenehmen, neutralen und unangenehmen Verben benutzt. Zusätzlich wurden aus 12 Musikausschnitten jeweils drei Versionen erstellt, welche sich ausschließlich hinsichtlich ihres Anteils an dissonanten Frequenzen unterschieden. Es wurde erwartet, dass die Bewertung auditiver Stimuli auf den Dimensionen Valenz und Erregung analog zum Anteil an dissonanten Frequenzen innerhalb eines Musikausschnittes variieren.
Die Resultate zeigen dass die Musikausschnitte umso negativer bewertet wurden je höher ihr Anteil an dissonanten Tönen war. Zusätzlich konnte eine erhöhte Identifikationsleistung bei affektiv erregenden Verben beobachtet werden. Die Befunde sprechen für eine vereinfachte Wahrnehmung erregender und somit motivational signifikanter Reize. Der erwartete Priming-Effekt konnte jedoch nicht beobachtet werden, die Leistungen der Probanden zeigten sich in allen Bedingungen unabhängig von den auditiven Reizen.
Die Befunde werden anhand aktueller Modelle des Attentional Blinks in Bezug zu cross-modalen Interaktionen sowie im Rahmen von neuronalen Befunden zur Musikwahrnehmung diskutiert.
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ISO 690
SIMON, Joe, 2006. Auditives-Emotionales Priming beim Attentional-Blink [Master thesis]BibTex
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