Kann das Asylverfahren Asylbewerbern mit Erkrankungen des Traumaspektrums gerecht werden ? : eine Analyse des Ist-Zustands in Deutschland aus psychologischer Sicht.

Lade...
Vorschaubild
Dateien
Schmitt_Dipl.pdf
Schmitt_Dipl.pdfGröße: 539.92 KBDownloads: 3297
Datum
2005
Autor:innen
Schmitt, Tobias
Herausgeber:innen
Kontakt
ISSN der Zeitschrift
Electronic ISSN
ISBN
Bibliografische Daten
Verlag
Schriftenreihe
Auflagebezeichnung
DOI (zitierfähiger Link)
ArXiv-ID
Internationale Patentnummer
Angaben zur Forschungsförderung
Projekt
Open Access-Veröffentlichung
Open Access Green
Sammlungen
Core Facility der Universität Konstanz
Gesperrt bis
Titel in einer weiteren Sprache
Publikationstyp
Masterarbeit/Diplomarbeit
Publikationsstatus
Published
Erschienen in
Zusammenfassung

Die Erstanhörung durch die Behörden des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge stellt die Ausgangssituation für Asylbewerber im Asylverfahren dar. Kurz nach ihrer Einreise in die Bundesrepublik müssen sie dort durch das Vortragen ihres Verfolgungsschicksals ihren Asylantrag begründen.
Soziodemografische und kulturelle Faktoren, mangelnde Sensibilität auf Seiten der Behörden, sowie psychische Leiden können bei entsprechenden Risikogruppen dazu führen, dass sie in der Anhörung nicht ausführlich genug oder gar nicht über ihre Verfolgung berichten, wodurch ihr Erfolg auf eine Asylanerkennung von vornherein minimiert wird.
In der vorliegenden Arbeit wird der Einfluss soziokultureller, psychischer und anhörungsbedingter Faktoren auf das Aussageverhalten von durch Krieg, Unterdrückung und Folter traumatisierten Asylbewerbern in der Asyl-Erstanhörung untersucht.
Die Stichprobe bestand aus 51 größtenteils kurdischen Asylbewerbern, die in den Jahren 2000 2005 in der psychologischen Forschungs- und Modellambulanz für Flüchtlinge der Universität Konstanz vorstellig wurden.
Als Datengrundlage dienten Untersuchungsunterlagen aus Gutachten-untersuchungen sowie Anhörungsprotokolle und Asylbescheide.
Es zeigte sich, dass Faktoren wie geringe Bildung, politische Nicht-Aktivität, Vergewaltigung, Schädel-Hirn-Trauma, sowie vermisste bzw. ermordete Familienangehörige bei traumatisierten Asylbewerbern dazu führen können, dass sie über ihre Unterdrückung undetailliert berichten, oder sie gar nicht erst erwähnen.
Auch wenn sich in den letzten Jahren manche Aspekte der Erstanhörung verbessert zu scheinen haben, wie z.B. die Anhörungsdauer, zeigt diese Studie doch, dass die Qualität den Anforderungen von Risikogruppen noch nicht ausreichend gerecht werden kann.

Zusammenfassung in einer weiteren Sprache
Fachgebiet (DDC)
150 Psychologie
Schlagwörter
PTSD, PTBS, Erstanhörung
Konferenz
Rezension
undefined / . - undefined, undefined
Forschungsvorhaben
Organisationseinheiten
Zeitschriftenheft
Datensätze
Zitieren
ISO 690SCHMITT, Tobias, 2005. Kann das Asylverfahren Asylbewerbern mit Erkrankungen des Traumaspektrums gerecht werden ? : eine Analyse des Ist-Zustands in Deutschland aus psychologischer Sicht. [Master thesis]
BibTex
@mastersthesis{Schmitt2005Asylv-10807,
  year={2005},
  title={Kann das Asylverfahren Asylbewerbern mit Erkrankungen des Traumaspektrums gerecht werden ? : eine Analyse des Ist-Zustands in Deutschland aus psychologischer Sicht.},
  author={Schmitt, Tobias}
}
RDF
<rdf:RDF
    xmlns:dcterms="http://purl.org/dc/terms/"
    xmlns:dc="http://purl.org/dc/elements/1.1/"
    xmlns:rdf="http://www.w3.org/1999/02/22-rdf-syntax-ns#"
    xmlns:bibo="http://purl.org/ontology/bibo/"
    xmlns:dspace="http://digital-repositories.org/ontologies/dspace/0.1.0#"
    xmlns:foaf="http://xmlns.com/foaf/0.1/"
    xmlns:void="http://rdfs.org/ns/void#"
    xmlns:xsd="http://www.w3.org/2001/XMLSchema#" > 
  <rdf:Description rdf:about="https://kops.uni-konstanz.de/server/rdf/resource/123456789/10807">
    <dcterms:title>Kann das Asylverfahren Asylbewerbern mit Erkrankungen des Traumaspektrums gerecht werden ? : eine Analyse des Ist-Zustands in Deutschland aus psychologischer Sicht.</dcterms:title>
    <dc:creator>Schmitt, Tobias</dc:creator>
    <foaf:homepage rdf:resource="http://localhost:8080/"/>
    <dc:language>deu</dc:language>
    <bibo:uri rdf:resource="http://kops.uni-konstanz.de/handle/123456789/10807"/>
    <dc:format>application/pdf</dc:format>
    <dcterms:isPartOf rdf:resource="https://kops.uni-konstanz.de/server/rdf/resource/123456789/43"/>
    <dcterms:issued>2005</dcterms:issued>
    <dcterms:hasPart rdf:resource="https://kops.uni-konstanz.de/bitstream/123456789/10807/1/Schmitt_Dipl.pdf"/>
    <dc:date rdf:datatype="http://www.w3.org/2001/XMLSchema#dateTime">2011-03-25T09:22:48Z</dc:date>
    <dcterms:abstract xml:lang="deu">Die Erstanhörung durch die Behörden des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge stellt die Ausgangssituation für Asylbewerber im Asylverfahren dar. Kurz nach ihrer Einreise in die Bundesrepublik müssen sie dort durch das Vortragen ihres Verfolgungsschicksals ihren Asylantrag begründen.&lt;br /&gt;Soziodemografische und kulturelle Faktoren, mangelnde Sensibilität auf Seiten der Behörden, sowie psychische Leiden können bei entsprechenden Risikogruppen dazu führen, dass sie in der Anhörung nicht ausführlich genug oder gar nicht über ihre Verfolgung berichten, wodurch ihr Erfolg auf eine Asylanerkennung von vornherein minimiert wird.&lt;br /&gt;In der vorliegenden Arbeit wird der Einfluss soziokultureller, psychischer und anhörungsbedingter Faktoren auf das Aussageverhalten von durch Krieg, Unterdrückung und Folter traumatisierten Asylbewerbern in der Asyl-Erstanhörung untersucht.&lt;br /&gt;Die Stichprobe bestand aus 51 größtenteils kurdischen Asylbewerbern, die in den Jahren 2000   2005 in der psychologischen Forschungs- und Modellambulanz für Flüchtlinge der Universität Konstanz vorstellig wurden.&lt;br /&gt;Als Datengrundlage dienten Untersuchungsunterlagen aus Gutachten-untersuchungen sowie Anhörungsprotokolle und Asylbescheide.&lt;br /&gt;Es zeigte sich, dass Faktoren wie geringe Bildung, politische Nicht-Aktivität, Vergewaltigung, Schädel-Hirn-Trauma, sowie vermisste bzw. ermordete Familienangehörige bei traumatisierten Asylbewerbern dazu führen können, dass sie über ihre Unterdrückung undetailliert berichten, oder sie gar nicht erst erwähnen.&lt;br /&gt;Auch wenn sich in den letzten Jahren manche Aspekte der Erstanhörung verbessert zu scheinen haben, wie z.B. die Anhörungsdauer, zeigt diese Studie doch, dass die Qualität den Anforderungen von Risikogruppen noch nicht ausreichend gerecht werden kann.</dcterms:abstract>
    <dspace:isPartOfCollection rdf:resource="https://kops.uni-konstanz.de/server/rdf/resource/123456789/43"/>
    <dcterms:rights rdf:resource="https://rightsstatements.org/page/InC/1.0/"/>
    <dspace:hasBitstream rdf:resource="https://kops.uni-konstanz.de/bitstream/123456789/10807/1/Schmitt_Dipl.pdf"/>
    <dcterms:available rdf:datatype="http://www.w3.org/2001/XMLSchema#dateTime">2011-03-25T09:22:48Z</dcterms:available>
    <dc:contributor>Schmitt, Tobias</dc:contributor>
    <dc:rights>terms-of-use</dc:rights>
    <void:sparqlEndpoint rdf:resource="http://localhost/fuseki/dspace/sparql"/>
  </rdf:Description>
</rdf:RDF>
Interner Vermerk
xmlui.Submission.submit.DescribeStep.inputForms.label.kops_note_fromSubmitter
Kontakt
URL der Originalveröffentl.
Prüfdatum der URL
Prüfungsdatum der Dissertation
Finanzierungsart
Kommentar zur Publikation
Allianzlizenz
Corresponding Authors der Uni Konstanz vorhanden
Internationale Co-Autor:innen
Universitätsbibliographie
Begutachtet
Diese Publikation teilen