Aufgrund von Vorbereitungen auf eine neue Version von KOPS, können am Montag, 6.2. und Dienstag, 7.2. keine Publikationen eingereicht werden. (Due to preparations for a new version of KOPS, no publications can be submitted on Monday, Feb. 6 and Tuesday, Feb. 7.)
Type of Publication: | Dissertation |
URI (citable link): | http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:352-opus-3712 |
Author: | Dobel, Christian |
Year of publication: | 1999 |
Summary: |
Allgemein wird eine linkshemisphärische Dominanz für Sprache angenommen. Läsionen dieser Hemisphäre führen zu einem von mehreren aphasischen Syndromen. Es wurde vermutet, daß Aphasiker eine rechtshemisphärische Dominanz für Sprache entwickeln als Folge von restitutiven, substitutiven oder kompensatorischen Prozessen. Um dieses Aktivierungsmuster mit Hilfe von ereigniskorrelierten Potentialen (EKP) genauer zu untersuchen, wurde eine Serie von Experimenten entwickelt, die durch das Sprachproduktionsmodell von Willem Levelt und neuropsychologischen Ergebnissen beeinflußt wurden. 'Nearest Neighbour Analysen' der Leistungsdaten zeigten, daß die Serie Aphasiker von gesunden Probanden und neurologischen Kontrollen trennt, insbesondere Aufgaben, die sprachproduktive Prozesse beanspruchen. Für weitere Analysen wurden die Aufgaben in drei Abschnitte gegliedert im Hinblick auf Ebenen der Sprachproduktion. Im ersten Abschnitt werden die Ergebnisse der 'Feature Comparison Tasks' (eine EKP Version ähnlich dem Token Test) berichtet. Aphasiker schnitten bei diesen Aufgaben schlechter als Kontrollen ab, auch wenn das Bildmaterial rein bildlicher Natur war. Der deutlichste Unterschied in der Hirnaktivierung zwischen den Gruppen zeigte sich in einer links anterioren Negativierung in Folge auf einen Warnreiz. Ein ähnliches Aktivierungsmuster fand sich bei der zweiten Aufgabengruppe zur 'Artikel Bestimmung' und zur 'Semantischen Klassifikation'. Aphasiker zeigten bei beiden Aufgaben schlechtere Leistungen als Kontrollen, wobei der Unterschied besonders bei der 'Artikel Bestimmung' deutlich wurde. Der Unterschied der Hirnaktivierung bei diesen Aufgaben wurde interpretiert als Folge von strategischen Prozessen. Im letzten Abschnitt wurde 'Wortverständnis' und 'Reimen' untersucht, wobei Aphasiker gut bei der ersten im Vergleich zur zweiten Aufgabe abschnitten. Die EKPs im 'Wortverständnis' zeigten keine Unterschiede zwischen den Gruppen, was als Folge von Restitution gesehen wurde. In der
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Summary in another language: |
Evidence suggests that the left hemisphere is dominant for language. Lesions to this hemisphere lead to one of several aphasic syndromes that are characterised by dysfunctions on all linguistic levels. It has been suggested that aphasic patients develop in the course of recovery a right hemispheric dominance for language as a consequence of restitution, substitution or compensation of function. To investigate this activity pattern by means of Event Related Potentials (ERPs) a series of experiments was designed that was influenced by the speech production model of Willem Levelt and by neuropsychological findings.
Nearest neighbour analyses of the performance data showed that this task series as a whole is very well suitable to separate aphasics from healthy subjects and language unimpaired, neurological controls. Especially tasks stressing speech productive processes are able to do so. The tasks were grouped into three sections according to the levels of speech production. In the first section results of the Feature Comparison tasks (an ERP version similar to the Token Test) are reported. Even when tasks contained no verbal material, aphasics performed worse than controls. The most prominent difference in brain activity between aphasics and controls consisted of prominent left anterior negativity in aphasics following the presentation of a warning stimulus. A similar activity pattern emerged in the second group of tasks involving gender decision and semantic classification. Aphasics performed worse than controls in both tasks but more so in the gender decision task. The difference in brain activity in all these tasks was interpreted as a result of strategic processes. In the last section 'Word Comprehension' and 'Rhyming' was investigated. In the first task aphasics performed well compared to second. In the ERPs of the 'Word Comprehension' task no differences between groups were found pointing towards recovery of function. In the 'Rhyming' task, however, aphasics |
Examination date (for dissertations): | Oct 13, 1999 |
Dissertation note: | Doctoral dissertation, University of Konstanz |
Subject (DDC): | 150 Psychology |
Controlled Keywords (GND): | Aphasie, Sprachproduktion, Plastizität, Ereigniskorreliertes Potential |
Keywords: | Aphasia, Event Related Potentials, Plasticity, Speech Production |
Link to License: | In Copyright |
DOBEL, Christian, 1999. Ebenen der Sprachverarbeitung und ihre Beeinträchtigung bei der Aphasie: Evidenz von der topographischen Analyse ereigniskorrelierter Potentiale [Dissertation]. Konstanz: University of Konstanz
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