Zwischen tierischen Menschen und vermenschlichten Tieren : Untersuchungen zur Tier-Mensch-Beziehung im Krieg anhand von Selbstzeugnissen deutscher Kombattanten des Ersten und Zweiten Weltkriegs
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Zusammenfassung
„In den Tagen, da die Welt wankte“ und die Zeichen auf Krieg standen, waren es nicht nur die Menschen, die zur Teilnahme am ‚Spiel der Mächtigen‘ zusammengetrommelt wurden; in den letzten Jahrtausenden wurden in allen Ländern der Welt mit den Menschen stets auch Tiere auf das ‚Spielfeld Krieg‘ gezerrt.
Das Leben von Tier und Mensch ist im Geschichtsraum ‚Krieg‘ in einem ständigen Verhältnis miteinander verwoben. Dieses Tier-Mensch-Verhältnis konnte wie in Friedenszeiten ganz unterschiedliche Formen annehmen. Doch der Kriegsalltag stellte für beide – Tier und Mensch – eine besondere Situation dar, die sich auf ebenso besondere Weise auf das Verhältnis, auf die Beziehung zwischen Tier und Mensch auswirkte. Es waren nicht länger Bauer und ‚Ackergaul‘, die gemeinsam das Feld bestellten. Der Bauer war Soldat geworden und das Pferd zog nicht länger den Pflug, sondern die Geschützlafette.
Die vorliegende Suche nach Tier-Mensch-Beziehungen im Krieg hat in den Human-Animal Studies ihren Anfang gefunden und hat sich davon ausgehend zu einer Animate History entwickelt. Diese hat es sich zur Aufgabe gemacht, durch eine neue „konsequente Inblicknahme“ der Tiere, die zu allen historischen Zeiten menschliche Räume teilten, eine belebte und bewegte Geschichte zu schreiben. Das Hauptinteresse einer Animate History liegt dabei auf der Verwobenheit historischer Lebewesen, ihrer Interaktion und ihrer historischen Wirksamkeit (Agency). Das Interesse dieser Arbeit galt dementsprechend der Verwobenheit tierlicher und menschlicher Lebewesen im Krieg, ihrer Interaktion im Kriegsalltag und der tierlichen Agency darin – kurz der Tier-Mensch-Beziehung. Um diesem Interesse nachzukommen, boten sich persönliche Aufzeichnungen von Kriegsteilnehmern (Kombattanten), sogenannte Selbstzeugnisse, als geeignete Quellen an. Über eine qualitative Inhaltsanalyse wurden ausgewählte Kriegstagebücher, Feldpostbriefe und Erlebnisberichte von Soldaten des Ersten und Zweiten Weltkriegs nach tierlichen Spuren durchforstet und anschließend nach Anhaltspunkten einer Tier-Mensch-Beziehung durchleuchtet.
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ISO 690
STEKELER, Johannes, 2015. Zwischen tierischen Menschen und vermenschlichten Tieren : Untersuchungen zur Tier-Mensch-Beziehung im Krieg anhand von Selbstzeugnissen deutscher Kombattanten des Ersten und Zweiten WeltkriegsBibTex
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