Publikation: Bewältigung von Cyberviktimisierung im Jugendalter - Emotionale und verhaltensbezogene Reaktionen auf Cyberbullying
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Zusammenfassung
Die Erfahrung von Cyberviktimisierung geht mit gesundheitlichen, psychischen und Verhaltensproblemen bei Kindern und Jugendlichen einher. Dabei ist bislang wenig erforscht, wie die Betroffenen auf Cyberviktimisierung reagieren und welche Faktoren soziale, problemorientierte, technische oder hilflose Bewältigungsstrategien beeinflussen. Die vorliegende Online-Studie mit 428 Jugendlichen berücksichtigt Alter, Geschlecht, durchschnittliche Internetnutzung, Häufigkeit der Cyberviktimisierung, Rollen bei Cyberbullying sowie emotionale Reaktionen auf Cyberviktimisierung als Einflussfaktoren der genannten Bewältigungsstrategien. Häufig gehen die Rollen (im Sinne des Participant Role-Ansatzes) als Cyberbully, Cybervictim, Verteidiger oder Außenstehende ineinander über. Logistische Regressionsanalysen verweisen auf die wichtige Bedeutung emotionaler Reaktionen wie Ärger oder Hilflosigkeit und der Rollen als Cyberbully-Victim oder Außenstehender. Jüngere Befragte berichteten häufiger über Cyberviktimisierung, während die Häufigkeit der Cyberviktimisierung und das Geschlecht gar nicht sowie die Internetnutzung nur punktuell zur Vorhersage der Bewältigungsstrategien dienten. Die Befunde verdeutlichen die Bedeutung emotionaler Reaktionen auf Cyberviktimisierung sowie unterschiedlicher Rollen im Prozess von Cyberbullying. Als Ansatzpunkte für die Prävention und Intervention von Cyberviktimisierung werden die Regulation negativer Emotionen, Vermittlung technischer Bewältigungsstrategien sowie die Reflexion der Rollen bei Cyberbullying vorgeschlagen. Idealerweise werden dazu unterschiedliche Personengruppen einbezogen - Jugendliche, Eltern, pädagogisches Personal innerhalb und außerhalb der Schule, Professionelle aus Beratung und Therapie sowie Internet- und Mobilfunkbetreiber.
Zusammenfassung in einer weiteren Sprache
Coping of Cybervictimization in Adolescence - Emotional and Behavioral Reactions to Cyberbullying The experience of cybervictimization is related to health, psychological, and behavioral problems among children and adolescents. Up to today research is scarce, how the persons affected by cybervictimization react and which determinants influence the choice for social, problem-focused, technical, or helpless coping behavior. The current online study with 428 adolescents considers age, sex, mean internet use, frequency of victimization, roles in cyberbullying, and emotional reactions to cybervictimization as potential determinants of the mentioned coping strategies. Based on the participant role approach, roles of cyberbullies, cybervictims, defenders or outsiders are frequently changing. Logistic regression analyses point out the important relevance of emotional reactions like anger or helplessness and the roles as cyberbully-victim or outsider. Further, younger participants reported cybervictimization more often, while the frequency of cybervictimization and sex did not and internet use only partially predict coping strategies. These findings corroborate the relevance of emotional reactions and the roles in the process of cyberbullying. As a starting point for prevention and intervention of cybervictimization, we suggest emotion regulation, teaching of technical coping behaviors as well as reflexion of roles in the context of cyberbullying. If feasible, different stakeholders should be engaged in this process: adolescents, parents, educational staff inside and outside of schools, experts from counseling and therapy as well as internet and mobile phone service providers.
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ISO 690
ITTEL, Angela, Christin R. MÜLLER, Jan PFETSCH, Sebastian WALK, 2014. Bewältigung von Cyberviktimisierung im Jugendalter - Emotionale und verhaltensbezogene Reaktionen auf Cyberbullying. In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie. 2014, 63(5), pp. 343-360. ISSN 0032-7034. Available under: doi: 10.13109/prkk.2014.63.5.343BibTex
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