Publikation: Gruppenpsychotherapieforschung im Maßregelvollzug : Bestandsaufnahme und Entwicklungsmöglichkeiten
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Es wird ein Überblick über wesentliche Grundzüge der forensischen Psychotherapieforschung mit Schwerpunkt auf Arbeiten zur Gruppentherapie in der Forensik vorgestellt. Manualisierte kognitiv-verhaltenstherapeutische Behandlungsansätze im Gruppensetting konnten in den letzten zwanzig Jahren überzeugende therapeutische Effekte nachweisen und sind mittlerweile international gut etabliert. Noch nicht ausreichend untersucht worden ist allerdings, welche Gruppenprozesse mit der erfolgreichen Umsetzung der gut beschriebenen und manualtreu angewandten Verfahren und Techniken zusammenhängen und wie die Zusammenhänge im Einzelnen sind. Psychodynamische und integrative Gruppenansätze werden im deutschsprachigen Raum zwar relativ häufig für die Behandlung psychisch kranker Straftäter angewandt und gelten aus klinischer Sicht als sehr nützlich; systematische, empirisch basierte Untersuchungen darüber, wie diese Gruppenangebote im Detail aussehen und welche Prozesse darin ablaufen, stehen aber noch aus. Über die Wirkfaktoren, die zu nach klinischem Eindruck häufig positiven Therapieeffekten führen, liegen noch so gut wie keine empirischen Befunde vor. Vor diesem Hintergrund wird auch ein Forschungsansatz zur Objektivierung psychotherapeutischer Prozesse in der Behandlung suchtkranker Rechtsbrecher vorgestellt. Die in diesem Band aufgeführten vier explorativen Einzelfallstudien zur Gruppenpsychotherapieprozessforschung im Rahmen einer Qualitätssicherungsinitiative im Maßregelvollzug werden zusammengefasst und im Hinblick auf weitere Forschungsperspektiven diskutiert.
Zusammenfassung in einer weiteren Sprache
In this paper, we present an overview of, and briefly discuss, core research questions of forensic psychotherapy focussing on group therapy in the forensic field. Manualized cognitive-behavioral treatment approaches in group settings have yielded substantial positive therapeutic effects over the past twenty years. However, the scientific community has failed to describe evidence as to which group processes are substantially related with positive outcomes; and to produce reliable estimates of effect sizes. In the German speaking countries, psychodynamic and integrative group approaches are frequently applied to forensic psychiatric patients, and they are generally regarded to be useful. Yet, systematic and empirically based studies as to how therapeutic groups are set up and which therapeutic processes actually take place during groups sessions have not been published. By this token, we know little about the therapeutic agents that might have been at work when clinicians report positive therapeutic outcomes of group psychotherapy with these patients. We then describe a research framework for the investigation of psychotherapeutic processes in the group treatment of substance-addicted forensic psychiatric patients. The four explorative single case studies on group psychotherapy process research described in this volume were conducted within an initiative for quality management in a German forensic psychiatric hospital; the studies are subsequently summarized and discussed with respect to further research perspectives that might emanate from this approach.
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ISO 690
FONTAO, Maria Isabel, Klaus HOFFMANN, Thomas ROSS, 2011. Gruppenpsychotherapieforschung im Maßregelvollzug : Bestandsaufnahme und Entwicklungsmöglichkeiten. In: Forensische Psychiatrie und Psychotherapie. 2011, 18(1), pp. 5-18. ISSN 0945-2540BibTex
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