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Stress im Unterricht? : Prozessanalysen zu Interaktionseffekten unterrichtlicher Anforderungen und individueller Ressourcenbewertungen auf physische und psychische Stresssymptome von Berufsschüler/innen

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Unterrichtswissenschaft. 2018, 46(2), pp. 185-214. ISSN 0340-4099. eISSN 2520-873X. Available under: doi: 10.1007/s42010-018-0014-z

Zusammenfassung

Der Beitrag untersucht stressbegünstigende bzw. -mindernde Bedingungskonstellationen während des berufsschulischen Unterrichts auf Basis des transaktionalen Stressmodells. Dementsprechend interessiert vor allem, inwieweit Einschätzungen eigener Bewältigungsfähigkeiten seitens der Schüler/innen die Beziehung zwischen beobachtbaren Unterrichtsanforderungen und psychischen wie auch physischen Stressreaktionen moderieren. Der Analyse liegen Daten von 53 angehenden Industriekaufleuten zugrunde, welche über drei Wochen im Fach „Betriebswirtschaftliche Geschäftsprozesse“ untersucht wurden. Die Unterrichtsstunden wurden videografiert und von trainierten Beobachtern hinsichtlich situativer Anforderungen kodiert. Zudem bewerteten die Lernenden im zehnminütigen Rhythmus ihre situationsspezifischen Bewältigungsfähigkeiten wie auch ihre Stressempfindungen. Kardiovaskuläre Parameter wurden kontinuierlich über Brustgurte gemessen. Situationsübergreifende Einschätzungen kontextrelevanter Bewältigungsfähigkeiten (schulische Selbstwirksamkeitserwartungen) wurden im Vorfeld der Videoaufzeichnungen mittels Fragebögen erfasst. Als Kontrollvariablen wurden zudem objektivierbare individuelle Bewältigungsressourcen (domänenspezifisches Fachwissen) sowie zeitstabile Personenmerkmale test- bzw. fragebogengestützt erhoben. Für die statistischen Auswertungen wurden die Haupteffekte schulischer Selbstwirksamkeitserwartungen (SWK), situativer Bewältigungsfähigkeiten (BF) und situativer Unterrichtsanforderungen (UA) sowie die Interaktionseffekte zwischen Ressourcenbewertungen und Unterrichtsanforderungen auf das Stresserleben und die Herzrate mehrebenenanalytisch modelliert. Entsprechend des transaktionalen Paradigmas zeigen sich differenzielle Beziehungen zwischen UA und psychischen Stressreaktionen in Abhängigkeit individueller Ressourceneinschätzungen, welche unter Kontrolle weiterer stressrelevanter Prädiktoren für die SWK signifikant ausfallen. Lernende mit unterdurchschnittlichen SWK verzeichnen demnach bei wachsenden UA den größten Anstieg des Stresserlebens. Für die situativen BF zeichnet sich ein ähnliches, wenngleich nicht signifikantes Muster ab. Entsprechend des Korrespondenzerfordernisses von Ressourceneinschätzungen und Zielkategorien liefern aber situative BF größere eigenständige Beiträge zur Erklärung situativ variierender Stressempfindungen als die situationsübergreifende schulische SWK. Dient als Zielvariable jedoch der physische Stressindikator (Herzrate), der erwartungskonform schwach mit dem psychischen Indikator kovariiert, lassen sich diese Ergebnisse nicht replizieren. Forschungs- und unterrichtspraktische Implikationen der Befunde werden diskutiert.

Zusammenfassung in einer weiteren Sprache

Fachgebiet (DDC)
330 Wirtschaft

Schlagwörter

Stressreaktionen im Berufsschulunterricht, Person-Situation-Interaktion, Videostudie, Unterrichtsprozessanalyse, Continuous-State-Sampling, Herzrate

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ISO 690KÄRNER, Tobias, Julia WARWAS, 2018. Stress im Unterricht? : Prozessanalysen zu Interaktionseffekten unterrichtlicher Anforderungen und individueller Ressourcenbewertungen auf physische und psychische Stresssymptome von Berufsschüler/innen. In: Unterrichtswissenschaft. 2018, 46(2), pp. 185-214. ISSN 0340-4099. eISSN 2520-873X. Available under: doi: 10.1007/s42010-018-0014-z
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