Publikation:

Einfluss von Ablenkung, Aufgabenschwierigkeit und Rückmeldung auf langsame Hirnpotentiale schizophrener Patienten unter besonderer Berücksichtigung von Symptomkennwerten

Lade...
Vorschaubild

Dateien

Diss_KOPS.pdf
Diss_KOPS.pdfGröße: 1.1 MBDownloads: 264

Datum

2000

Autor:innen

Becker, Hans-Ulrich

Herausgeber:innen

Kontakt

ISSN der Zeitschrift

Electronic ISSN

ISBN

Bibliografische Daten

Verlag

Schriftenreihe

Auflagebezeichnung

DOI (zitierfähiger Link)
ArXiv-ID

Internationale Patentnummer

Angaben zur Forschungsförderung

Projekt

Open Access-Veröffentlichung
Open Access Green
Core Facility der Universität Konstanz

Gesperrt bis

Titel in einer weiteren Sprache

Influence of distraction, task difficulty and feedback on slow cortical potentials of schizophrenic patients with special regard to symptom indices
Publikationstyp
Dissertation
Publikationsstatus
Published

Erschienen in

Zusammenfassung

Im Vordergrund dieser Arbeit steht die Präzisierung von Bestimmungsstücken der Postimperativen Negativen Variation (PINV) bei Patienten mit einer Schizophrenie. Als theoretischer Hintergrund wird angenommen, dass die PINV ein Korrelat von Handlungsunsicherheit darstellt. Mit einer 'Delayed-Matching-to-Sample-Aufgabe' wurde der Einfluss von Distraktion, Aufgabenschwierigkeit und Rückmeldung auf die PINV und zusätzlich auf die Contingente Negative Variation (CNV) und den Late Positiv Complex (LPC) untersucht. In die Stichprobe wurden 22 Patienten mit der Diagnose Schizophrenie gemäß DSM-IV und 22 Kontrollprobanden eingeschlossen. Das EEG wurde an neun Elektrodenpositionen abgeleitet. Schizophrene Patienten zeigten durchgängig längere Reaktionszeiten und wiesen teilweise mehr Fehler auf als die Gesunden. Hinsichtlich der evozierten Potentiale zeigten Schizophrene im Vergleich zu den Gesunden an einzelnen Elektrodenpositionen eher einen positiveren LPC. Teilweise trat bei den Patienten auch eine ausgeprägtere CNV auf. Im Mittel wiesen die Patienten keine höhere PINV-Amplitude auf. Allerdings kam es bei den Patienten in der zweiten PINV-Sekunde im Unterschied zu den Gesunden zu einer größeren frontozentralen Negativierung. Durch einen Distraktorreiz am Anfang der Retentionsphase des S1-S2-Intervalls konnte keine Variation der Arbeitsgedächtnisbelastung erzielt werden, so dass sich hier auch keine bedeutsamen Effekte hinsichtlich der evozierten Potentiale ergaben. Eine höhere Aufgabenschwierigkeit hatte keinen Einfluss auf die PINV-Amplitude. Die Rückmeldung führte während der ersten PINV-Sekunde im Mittel zu einer geringer ausgeprägten PINV-Amplitude. Es konnte so gezeigt werden, dass eine Reduktion von Handlungsunsicherheit mittels Rückmeldung auch zu einer Reduktion der PINV führt. Dies stellt einen weiteren Beleg dar, die PINV als Korrelat von Handlungsunsicherheit bzw. Handlungsevaluation aufzufassen.

Zusammenfassung in einer weiteren Sprache

The main aspect of this paper focuses on defining determinants for the postimperative negative variation (PINV) in patients with schizophrenia. A theoretical background is assumed whereby the PINV represents a correlate for uncertainty to act. By implementing a 'Delayed-Matching-to-Sample task' the influence of distraction, task difficulty and feedback to the PINV as well as to the contingent negative variation (CNV) and the late positive complex (LPC) was investigated. The sample involved 22 patients with a diagnosed DSM-IV schizophrenia and 22 control subjects. The EEG was derived from nine electrode positions. Patients with schizophrenia showed longer reaction times throughout , whereby some were more prone to error than the healthy persons. Schizophrenic patients tended to show a more positive LPC at specific electrode positions than the healthy test persons. In some cases, a more pronounced CNV also occurred in the patients. On average, the patients did not show a higher PINV amplitude. However, in the second PINV second, some of the patients had a greater fronto-central PINV than the healthy persons. No variation in the working memory load could be attained by means of a distractor stimulus at the beginning of the retention phase of the S1-S2 interval, and thus no significant effects as regards evoked potentials resulted here, either. A greater task difficulty had no influence on the PINV amplitude. The feedback during the first PINV second led, on average, to a less pronounced PINV amplitude. It could be shown that a reduction in the uncertainty to act as a result of the feedback also led to a reduction in the PINV. This is a further indication for the PINV being regarded as a correlate for the uncertainty to act, or action evaluation.

Fachgebiet (DDC)
150 Psychologie

Schlagwörter

PINV, Schizophrenia, slow cortical potentials

Konferenz

Rezension
undefined / . - undefined, undefined

Forschungsvorhaben

Organisationseinheiten

Zeitschriftenheft

Zugehörige Datensätze in KOPS

Zitieren

ISO 690BECKER, Hans-Ulrich, 2000. Einfluss von Ablenkung, Aufgabenschwierigkeit und Rückmeldung auf langsame Hirnpotentiale schizophrener Patienten unter besonderer Berücksichtigung von Symptomkennwerten [Dissertation]. Konstanz: University of Konstanz
BibTex
@phdthesis{Becker2000Einfl-10955,
  year={2000},
  title={Einfluss von Ablenkung, Aufgabenschwierigkeit und Rückmeldung auf langsame Hirnpotentiale schizophrener Patienten unter besonderer Berücksichtigung von Symptomkennwerten},
  author={Becker, Hans-Ulrich},
  address={Konstanz},
  school={Universität Konstanz}
}
RDF
<rdf:RDF
    xmlns:dcterms="http://purl.org/dc/terms/"
    xmlns:dc="http://purl.org/dc/elements/1.1/"
    xmlns:rdf="http://www.w3.org/1999/02/22-rdf-syntax-ns#"
    xmlns:bibo="http://purl.org/ontology/bibo/"
    xmlns:dspace="http://digital-repositories.org/ontologies/dspace/0.1.0#"
    xmlns:foaf="http://xmlns.com/foaf/0.1/"
    xmlns:void="http://rdfs.org/ns/void#"
    xmlns:xsd="http://www.w3.org/2001/XMLSchema#" > 
  <rdf:Description rdf:about="https://kops.uni-konstanz.de/server/rdf/resource/123456789/10955">
    <dcterms:alternative>Influence of distraction, task difficulty and feedback on slow cortical potentials of schizophrenic patients with special regard to symptom indices</dcterms:alternative>
    <dcterms:rights rdf:resource="https://rightsstatements.org/page/InC/1.0/"/>
    <dcterms:hasPart rdf:resource="https://kops.uni-konstanz.de/bitstream/123456789/10955/1/Diss_KOPS.pdf"/>
    <dc:format>application/pdf</dc:format>
    <dcterms:issued>2000</dcterms:issued>
    <dc:contributor>Becker, Hans-Ulrich</dc:contributor>
    <dcterms:abstract xml:lang="deu">Im Vordergrund dieser Arbeit steht die Präzisierung von Bestimmungsstücken der Postimperativen Negativen Variation (PINV) bei Patienten mit einer Schizophrenie. Als theoretischer Hintergrund wird angenommen, dass die PINV ein Korrelat von Handlungsunsicherheit darstellt. Mit einer 'Delayed-Matching-to-Sample-Aufgabe' wurde der Einfluss von Distraktion,  Aufgabenschwierigkeit und  Rückmeldung auf die PINV und zusätzlich auf die Contingente Negative Variation (CNV) und den Late Positiv Complex (LPC) untersucht. In die Stichprobe wurden 22 Patienten mit der Diagnose Schizophrenie gemäß DSM-IV und 22 Kontrollprobanden eingeschlossen. Das EEG wurde an neun Elektrodenpositionen abgeleitet. Schizophrene Patienten zeigten durchgängig längere Reaktionszeiten und wiesen teilweise mehr Fehler auf als die Gesunden. Hinsichtlich der evozierten Potentiale zeigten Schizophrene im Vergleich zu den Gesunden an einzelnen Elektrodenpositionen eher einen positiveren LPC. Teilweise trat bei den Patienten auch eine ausgeprägtere CNV auf. Im Mittel wiesen die Patienten keine höhere PINV-Amplitude auf. Allerdings kam es bei den Patienten in der zweiten PINV-Sekunde  im Unterschied zu den Gesunden zu einer größeren frontozentralen Negativierung. Durch einen Distraktorreiz am Anfang der Retentionsphase des S1-S2-Intervalls konnte keine Variation der Arbeitsgedächtnisbelastung erzielt werden, so dass sich hier auch keine bedeutsamen Effekte hinsichtlich der evozierten Potentiale ergaben. Eine höhere Aufgabenschwierigkeit hatte keinen Einfluss auf die PINV-Amplitude. Die Rückmeldung führte während der ersten PINV-Sekunde im Mittel zu einer geringer ausgeprägten PINV-Amplitude. Es konnte so gezeigt werden, dass eine Reduktion von Handlungsunsicherheit mittels Rückmeldung auch zu einer Reduktion der PINV führt. Dies stellt einen weiteren Beleg dar, die PINV als Korrelat von Handlungsunsicherheit bzw. Handlungsevaluation aufzufassen.</dcterms:abstract>
    <dcterms:title>Einfluss von Ablenkung, Aufgabenschwierigkeit und Rückmeldung auf langsame Hirnpotentiale schizophrener Patienten unter besonderer Berücksichtigung von Symptomkennwerten</dcterms:title>
    <bibo:uri rdf:resource="http://kops.uni-konstanz.de/handle/123456789/10955"/>
    <dspace:isPartOfCollection rdf:resource="https://kops.uni-konstanz.de/server/rdf/resource/123456789/43"/>
    <dc:language>deu</dc:language>
    <void:sparqlEndpoint rdf:resource="http://localhost/fuseki/dspace/sparql"/>
    <foaf:homepage rdf:resource="http://localhost:8080/"/>
    <dc:creator>Becker, Hans-Ulrich</dc:creator>
    <dspace:hasBitstream rdf:resource="https://kops.uni-konstanz.de/bitstream/123456789/10955/1/Diss_KOPS.pdf"/>
    <dcterms:isPartOf rdf:resource="https://kops.uni-konstanz.de/server/rdf/resource/123456789/43"/>
    <dc:date rdf:datatype="http://www.w3.org/2001/XMLSchema#dateTime">2011-03-25T09:24:13Z</dc:date>
    <dcterms:available rdf:datatype="http://www.w3.org/2001/XMLSchema#dateTime">2011-03-25T09:24:13Z</dcterms:available>
    <dc:rights>terms-of-use</dc:rights>
  </rdf:Description>
</rdf:RDF>

Interner Vermerk

xmlui.Submission.submit.DescribeStep.inputForms.label.kops_note_fromSubmitter

Kontakt
URL der Originalveröffentl.

Prüfdatum der URL

Prüfungsdatum der Dissertation

September 15, 2000
Finanzierungsart

Kommentar zur Publikation

Allianzlizenz
Corresponding Authors der Uni Konstanz vorhanden
Internationale Co-Autor:innen
Universitätsbibliographie
Begutachtet
Diese Publikation teilen