Publikation: Psychische Gesundheit und körperliche Aktivität von Heranwachsenden unterschiedlicher sozialer Herkunft : Ergebnisse der bundesweiten COMO-Studie
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Fragestellung: Die Untersuchung der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie ist zentral für die Entwicklung zukünftiger Gesundheitsstrategien. Dieser Beitrag liefert bevölkerungsbezogene Daten zur psychischen Gesundheit und Bewegung von Kindern und Jugendlichen in Deutschland unter Berücksichtigung soziodemografischer Merkmale.
Methodik: Datengrundlage bildet die bevölkerungsbezogene repräsentative COMO-Studie mit 5.240 Teilnehmenden im Alter von 4 bis 17 Jahren, die zwischen Oktober 2023 und Februar 2024 befragt wurden. Erfasst wurden psychische Auffälligkeiten (SDQ), gesundheitsbezogene Lebensqualität (KIDSCREEN-10) sowie das Bewegungsverhalten (WHO-Bewegungsempfehlung, Freizeitsport). Berichtet werden Prävalenzen, stratifiziert nach Alter, Geschlecht und sozioökonomischem Status (kurz: Sozialstatus), sowie Zusammenhänge mittels Regressionsanalysen.
Ergebnisse: 21 % der Heranwachsenden zeigen psychische Auffälligkeiten, 14.5 % eine niedrige Lebensqualität und 19.8 % erfüllen die WHO-Bewegungsempfehlung. Heranwachsende mit niedrigerem Sozialstatus sind häufiger von psychischen Auffälligkeiten betroffen (29.9 % niedrig vs. 10.7 % hoch), zeigen eine geringere Lebensqualität und sind seltener sportlich aktiv – im Sportverein (46.8 % niedrig vs. 77.1 % hoch) und außerhalb des Sportvereins. Körperliche Aktivität ist mit weniger psychischen Auffälligkeiten (OR = 0.66–0.74) und höherer Lebensqualität (OR = 1.19–1.73) assoziiert. Es zeigen sich heterogene Alters- und Geschlechtsunterschiede.
Schlussfolgerungen: Fünf Jahre nach Pandemiebeginn bestehen sozioökonomische Ungleichheiten in der psychischen Gesundheit, dem Wohlbefinden und dem Bewegungsverhalten. Sportliche Aktivität kann einen vielversprechenden ergänzenden Ansatz zur Förderung der psychischen Gesundheit von Heranwachsenden darstellen.
Zusammenfassung in einer weiteren Sprache
Objective: Investigating the effects of the COVID-19 pandemic is central to future health strategies. This article provides population-based data on the mental health and physical activity of children and adolescents in Germany, considering sociodemographic characteristics.
Method: The data refer to the population-based representative COMO-study with 5240 participants aged 4 to 17 years, surveyed between October 2023 and February 2024. It assessed mental health problems (SDQ), health-related quality of life (HRQoL, KIDSCREEN-10); and physical activity (WHO physical activity recommendation, sport) and calculated prevalence stratified by age, gender, and socioeconomic status (SES) as well as regression analyses.
Results: 21 % of youth reported mental health problems, 14.5 % had low HRQoL, and 19.8 % fulfilled the WHO activity recommendation. Adolescents with low SES showed more mental health problems (29.9 % low vs. 10.7 % high), lower HRQoL, and were less active both in sports clubs (46.8 % low vs. 77.1 % high) and outside sports clubs. Physical activity was associated with fewer mental health problems (OR = 0.66–0.74) and higher HRQoL (OR = 1.19–1.73). Differences in age and gender showed heterogeneous results.
Conclusions: Five years into the pandemic, socioeconomic inequalities in mental health, well-being, and physical activity persist. Physical activity can be a promising complementary approach to promoting mental health in youth.
Fachgebiet (DDC)
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ISO 690
REISS, Franziska, Carmen VOLK, Steven BEHN, Anne KAMAN, Leon KLOS, Alexander BURCHARTZ, Thomas HINZ, Anke HANSSEN-DOOSE, Alexander WOLL, Claudia NIESSNER, 2025. Psychische Gesundheit und körperliche Aktivität von Heranwachsenden unterschiedlicher sozialer Herkunft : Ergebnisse der bundesweiten COMO-Studie. In: Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie. Hogrefe. ISSN 1422-4917. eISSN 1664-2880. Verfügbar unter: doi: 10.1024/1422-4917/a001045BibTex
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Ergebnisse: 21 % der Heranwachsenden zeigen psychische Auffälligkeiten, 14.5 % eine niedrige Lebensqualität und 19.8 % erfüllen die WHO-Bewegungsempfehlung. Heranwachsende mit niedrigerem Sozialstatus sind häufiger von psychischen Auffälligkeiten betroffen (29.9 % niedrig vs. 10.7 % hoch), zeigen eine geringere Lebensqualität und sind seltener sportlich aktiv – im Sportverein (46.8 % niedrig vs. 77.1 % hoch) und außerhalb des Sportvereins. Körperliche Aktivität ist mit weniger psychischen Auffälligkeiten (OR = 0.66–0.74) und höherer Lebensqualität (OR = 1.19–1.73) assoziiert. Es zeigen sich heterogene Alters- und Geschlechtsunterschiede.
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