Publikation: Psychophysiologische Korrelate der Fehlerverarbeitung im Aufgabenwechselparadigma
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Zusammenfassung
Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, ob sich die behavioralen Konsequenzen intensiver und weniger intensiver Fehlerverarbeitung unterscheiden. Dazu wird angenommen, dass die Amplitude der "error related negativity" (Gehring, Goss, Coles, Meyer & Donchin, 1993; ERN), als Maß der Intensität der Fehlerverarbeitung mit der Performanz einer Person im nachfolgenden Durchgang in Beziehung steht. Weiter wird angenommen, dass mittels eines Lernmechanismus die gerade ausgeführte Antwort mit der Aufgabe verbunden wird. War diese Antwort fehlerhaft, erweist sich diese Verbindung bei einer erneuten Bearbeitung derselben Aufgabe als nachteilig. Da jedoch das menschliche Handlungsüberwachungssystem nach einer fehlerfreien Performanz strebt, ist anzunehmen,dass ein Fehler, wenn dieser bemerkt und intensiv verarbeitet wird (es also eine hohe ERN gibt), nicht mit der Aufgabe verbunden wird. Die Konsequenzen eines Fehlers gestalten sich unterschiedlich, je nachdem, welche Aufgabe als nächstes bearbeitet werden muss - entweder die gerade fehlerhaft und unter Umständen mit der falschen Antwort verknüpfte Aufgabe oder eine andere Aufgabe. Wegen dieser unterschiedlichen Konsequenzen empfiehlt sich die Verwendung eines experimentellen Paradigmas, in welchem ein
Aufgabenwechsel als unabhängige Variable implementiert ist; in einem
Aufgabenwechselparadigma mit inkongruenten Stimuli lässt sich vermuten, dass ein
weniger intensiv verarbeiteter Fehler (geringe ERN) zu Wechselgewinnen führt, ein intensiv verarbeiteter Fehler (ERN hoch) hingegen Wechselkosten nach sich zieht (vgl. Wylie & Allport, 2000; Rogers & Monsell, 1995; Steinhauser & Hübner, eingereicht; Botvinick, Carter, Braver, Barch & Cohen, 2001). Um diese Zusammenhänge empirisch zu überprüfen führten 20 gesunde Probanden (10 m/10 w) ein Aufgabenwechselparadigma mit paralleler EEG-Ableitung durch. In den Verhaltensdaten zeigte sich kein einheitliches Bild bezüglich der Wechselkosten/Wechselgewinne nach einem Fehler, teilweise konnten
jedoch Ergebnisse früherer Studien repliziert werden - vor allem in den Reaktionszeiten nach einem Fehler fanden sich Wechselgewinne (vgl. Steinhauser & Hübner, eingereicht). Die elektrophysiologischen Ergebnisse (sowohl ERN als auch "error positivity" (Pe), Falkenstein, Hohnsbein, Hoormann, & Blanke, 1990) erbrachten keinen Zusammenhang zwischen der Amplitude der ERN und der Genauigkeit der Aufgabenbearbeitung im nachfolgenden Versuchsdurchgang - die ERN scheint also nicht das richtige Maß für die Abbildung unterschiedlicher Konsequenzen intensiver und weniger intensiver Fehlerverarbeitung auf den nachfolgenden Versuchsdurchgang zu sein.
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ISO 690
KLEIN, Tilmann, 2005. Psychophysiologische Korrelate der Fehlerverarbeitung im Aufgabenwechselparadigma [Master thesis]BibTex
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