Evaluation eines Therapie-Disseminationsprojektes im südlichen Uganda : Konsistenz der Daten aus Diagnostik und Therapie
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2006
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Evaluation of a Therapy-Dissemination Project in southern Uganda: Consistency of Diagnostic and Therapeutic Data
Publikationstyp
Masterarbeit/Diplomarbeit
Publikationsstatus
Erschienen in
Zusammenfassung
In Anbetracht der großen Zahl weltweiter kriegerischer Konflikte und den durch sie ausgelösten Flüchtlingsströmen setzen sich mehr und mehr wissenschaftliche Debatten mit der Kriegsproblematik auseinander. Neben dem Erscheinungsbild heutiger Kriege sind auch die Folgen für die von den Kriegen betroffenen Menschen mehr in den Mittelpunkt öffentlicher Diskussionen gerückt.
Das Störungsbild der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) scheint gerade bei Flüchtlingen das psychische Befinden gut beschreiben zu können und führt zu der Einsicht, dass psychosoziale Elemente in Hilfsprogrammen eingebunden werden sollten. Doch wie können westlich geprägte psychologische Therapieverfahren in anderen Kulturen effektiv zur Anwendung kommen?
In einem Disseminationsprojekt der NGO vivo international wurde versucht, ein Kurzzeittherapieverfahren (Narrative Expositionstherapie) auf seine Effektivität hin zu evaluieren. Dabei wurden lokale Personen in die Arbeit involviert. In der ersten Phase des Projektes nahmen 24 Flüchtlinge an einer sechswöchigen Ausbildung teil. Von Mai bis Oktober 2003 wurde die Arbeit der geschulten Laieninterviewer und -therapeuten supervidiert. Die Ergebnisse zur Evaluation dieser Projektphase wiesen auf zufrieden stellende Diagnosen der Laieninterviewer zur PTBS hin. Eine signifikante Symptomreduktion der Therapierten zeigte, dass das Therapieverfahren auch durch psychologische Laien erfolgreich durchgeführt werden kann. In der zweiten Projektphase wurden die diagnostischen Interviews und Therapien über ein Jahr bis September 2005 selbstständig und ohne Supervision von den Flüchtlingen fortgesetzt.
Die Diplomarbeit von Anna Halisch (2006) und die vorliegende Arbeit befassen sich mit der Ergebnis- und Prozessevaluation der zweiten Projektphase. Die Effektivität der Kurzzeittherapie sowie ihre Auswirkung auf die Gemeinschaft werden von Anna Halisch untersucht und diskutiert.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich zum einem mit der wissenschaftlichen Verwendbarkeit des Datenmaterials. Zu diesem Zweck wird die Übereinstimmung der diagnostischen Erhebungen zwischen Laieninterviewern und Experten geprüft. Weiterhin wird die Konsistenz der Informationen von Patient und Therapeut untersucht, um eine Entscheidung darüber treffen zu können, wie viele Therapien durchgeführt wurden. Zum anderen sollen die Laien bezüglich ihres Umgangs mit der therapeutischen Arbeit betrachtet werden. Dazu werden mögliche Belastungssymptome untersucht. Eine abschließende Diskussion nimmt zu den in diesem Projekt vorgefundenen Problempunkten Stellung und führt mögliche Interventionsverfahren auf, die im Rahmen weiterer Projekte mögliche praktische Hindernisse verhindern helfen können.
Das Störungsbild der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) scheint gerade bei Flüchtlingen das psychische Befinden gut beschreiben zu können und führt zu der Einsicht, dass psychosoziale Elemente in Hilfsprogrammen eingebunden werden sollten. Doch wie können westlich geprägte psychologische Therapieverfahren in anderen Kulturen effektiv zur Anwendung kommen?
In einem Disseminationsprojekt der NGO vivo international wurde versucht, ein Kurzzeittherapieverfahren (Narrative Expositionstherapie) auf seine Effektivität hin zu evaluieren. Dabei wurden lokale Personen in die Arbeit involviert. In der ersten Phase des Projektes nahmen 24 Flüchtlinge an einer sechswöchigen Ausbildung teil. Von Mai bis Oktober 2003 wurde die Arbeit der geschulten Laieninterviewer und -therapeuten supervidiert. Die Ergebnisse zur Evaluation dieser Projektphase wiesen auf zufrieden stellende Diagnosen der Laieninterviewer zur PTBS hin. Eine signifikante Symptomreduktion der Therapierten zeigte, dass das Therapieverfahren auch durch psychologische Laien erfolgreich durchgeführt werden kann. In der zweiten Projektphase wurden die diagnostischen Interviews und Therapien über ein Jahr bis September 2005 selbstständig und ohne Supervision von den Flüchtlingen fortgesetzt.
Die Diplomarbeit von Anna Halisch (2006) und die vorliegende Arbeit befassen sich mit der Ergebnis- und Prozessevaluation der zweiten Projektphase. Die Effektivität der Kurzzeittherapie sowie ihre Auswirkung auf die Gemeinschaft werden von Anna Halisch untersucht und diskutiert.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich zum einem mit der wissenschaftlichen Verwendbarkeit des Datenmaterials. Zu diesem Zweck wird die Übereinstimmung der diagnostischen Erhebungen zwischen Laieninterviewern und Experten geprüft. Weiterhin wird die Konsistenz der Informationen von Patient und Therapeut untersucht, um eine Entscheidung darüber treffen zu können, wie viele Therapien durchgeführt wurden. Zum anderen sollen die Laien bezüglich ihres Umgangs mit der therapeutischen Arbeit betrachtet werden. Dazu werden mögliche Belastungssymptome untersucht. Eine abschließende Diskussion nimmt zu den in diesem Projekt vorgefundenen Problempunkten Stellung und führt mögliche Interventionsverfahren auf, die im Rahmen weiterer Projekte mögliche praktische Hindernisse verhindern helfen können.
Zusammenfassung in einer weiteren Sprache
Fachgebiet (DDC)
150 Psychologie
Schlagwörter
Dissemination
Konferenz
Rezension
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Zitieren
ISO 690
ROTH, Maria, 2006. Evaluation eines Therapie-Disseminationsprojektes im südlichen Uganda : Konsistenz der Daten aus Diagnostik und Therapie [Master thesis]BibTex
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Interner Vermerk
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Prüfungsdatum der Dissertation
Finanzierungsart
Kommentar zur Publikation
Allianzlizenz
Corresponding Authors der Uni Konstanz vorhanden
Internationale Co-Autor:innen
Universitätsbibliographie
Nein