Publikation: Fiscal Federalism, Citizen-Candidate Mobility and Political Competition
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This work consists of two parts. In the first part I analyze the influence of personal mobility on the citizens' willingness to run for a political office in their municipality and on the resulting local policy outcome. The model portrays heterogeneous policy preferences that are coupled with different exogenous degrees of interjurisdictional mobility. I show that an increase in mobility can be liable to shift the policy outcome towards the preferred policy of the less mobile citizens. I thus identify an endogenous policy response to personal mobility diametrically opposed to the tax competition effect that has hitherto dominated the discussion of the political consequences of personal mobility. In the second part I develop a model of political yardstick competition in federal states. As a benchmark I use the Besley and Smart (2002) model that focuses on horizontal yardstick competition between province governors. In my model I introduce the federal level of government in order to analyze the additional, vertical, contest that arises if governors not only compete for re-election but also for the presidency. The main result of the analysis is that in a fully-fledged federal system admitting vertical competition new equilibria emerge in which unprincipled governors do not extract any rents from the general public. It thus transpires that federalism is an institution that reduces government appropriation.
Zusammenfassung in einer weiteren Sprache
Diese Arbeit besteht aus zwei thematischen Hauptteilen, die sich mit der Analyse der Verhaltensweise der am politischen Prozess teilnehmenden Individuen befassen. Die Arbeit erforscht die persönlichen Motivationen der Politiker, die auf den föderalen und lokalen Regierungsebenen agieren, sowie die Auswirkungen der Kompetenzverteilung in einer Föderation und der im Laufe der Globalisierung steigenden Mobilität der Wähler auf die zu implementierende Politik. In dem ersten Teil dieser Arbeit wird die Problematik der Zusammenhänge zwischen dem politischen Engagement und der Mobilität der Wähler diskutiert. Untersucht werden die Auswirkung der steigenden Mobilität auf die Bereitschaft der Bürger, in den lokalen Wahlen (wie z.B. auf der Gemeindeebene) zu kandidieren und die daraus resultierende Politik. Der zweite Teil befasst sich mit der Verhaltensweise der Politiker in einer Föderation, die innerhalb einer zweistufigen Regierungsstruktur handeln, und liefert die Analyse des vertikalen politischen Wettbewerbs, der dann entsteht, wenn die lokalen Politiker (Gouverneure) nicht nur um ihre Wiederwahl, sondern auch um die Präsidentschaft kämpfen. Die Themen, die in der vorliegenden Arbeit behandelt werden, sind von höchster Aktualität in Public Economics und begründen eine umfangreiche politisch-ökonomische Literatur des fiskalischen Föderalismus. Als Motivation für diese Arbeit dienten umstrittene akademische und politische Debatten über die wachsende wirtschaftliche und politische Integration verschiedener Länder, steigende Mobilität und abnehmendes politisches Engagement der Bevölkerung, sowie die Diskussionen um die vermutlich negative Auswirkung der Globalisierung auf die Größe des Sozialstaates. Weitere Diskussionen um den Aufbau des Föderalismus in der Europäischen Union und die Reformen des Föderalismus in Deutschland haben dieser Arbeit Anregungen gegeben. Die ökonomischen Theorien des Föderalismus analysieren die Vor- und Nachteile hierarchisch geordneter Staatswesen in Bezug auf die Ziele der Förderung von Wohlfahrt, Freiheit und Gemeinschaftswerten. Zwei Ansätze können dabei unterschieden werden, nämlich die traditionelle finanzwissenschaftliche Theorie des fiskalischen Föderalismus und die Politische Ökonomie des Föderalismus, deren Ansatz der vorliegenden Arbeit zugrunde liegt. Die beiden Ansätze unterscheiden sich dadurch, dass in der finanzwissenschaftlichen Literatur - bei gegebenen institutionellen Rahmenbedingungen - die bestmögliche Politik hergeleitet wird, währenddessen in der Politischen Ökonomie die realistischerweise zu erwartende oder gar die schlimmstenfalls mögliche Politik im Zentrum der Analyse steht. Aus der Sicht der Politischen Ökonomie sprechen zwei Gründe für eine föderalistische Dezentralisierung politischer Entscheidungen. Der erste bezieht sich auf Anreizprobleme (Probleme der Übertragung und Verarbeitung von Information), der zweite auf Probleme der Informationsgewinnung. Man kann dabei zwei Anreizmechanismen unterscheiden: (1) Systemwettbewerb aufgrund von verbesserten Vergleichsmöglichkeiten der Bürger und (2) Systemwettbewerb aufgrund von räumlicher Mobilität. Beide Anreizmechanismen sind geeignet, den Spielraum der Politiker einzuschränken und den politischen Prozess stärker an die Präferenzen der Wähler zu binden. Demzufolge konzentriert sich der erste Teil der Arbeit auf die räumliche Mobilität und ihre Auswirkung auf das politische Engagement der Wähler und die daraus resultierenden politischen Maßnahmen, lässt aber den Systemwettbewerb außer Sicht. Das Modell bildet die heterogenen politischen Präferenzen ab, die auch mit den unterschiedlichen exogenen Graden der räumlichen Mobilität der Bürger verbunden sind. Das zentrale Resultat dieses Modells besteht darin, dass die Mobilität der Wähler ihre persönlichen Entscheidungen, sich politisch zu engagieren, beeinflusst und dadurch auch die implementierende lokale Politik ändern kann. Es wird gezeigt, dass eine Erhöhung der Wählermobilität die resultierende Politik in die Richtung der von weniger mobilen Bürgern bevorzugten Politik verschieben kann. Dieses Ergebnis ist folglich diametral entgegengesetzt dem sogenannten "Race to the Bottom" Effekt, der bisher die Diskussion der politischen Konsequenzen der räumlichen Mobilität der Bürger dominierte. Ein zentrales Problem, dem sich der zweite Teil dieser Arbeit zuwendet, ist der Systemwettbewerb zwischen zwei politischen Ebenen in einer Föderation. Das im zweiten Teil entwickelte Modell untersucht den Einfluss der Kompetenzverteilung in einem föderativen System auf das Verhalten eigennützig handelnder politischer Akteure, wobei die Beziehung zwischen Wählern und Politikern als Principal-Agent-Interaktion aufgefasst und spieltheoretisch analysiert wird. Anliegend werden die Ausmaße der Rentenextraktion der Politiker in der "Föderation" und in der "Konföderation" miteinander verglichen. Das Ergebnis dieses Vergleiches zeigt, dass der Föderalismus eine Institution darstellt, welche die Regierungsappropriation reduziert.
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ISO 690
NASTASSINE, Stanislav, 2005. Fiscal Federalism, Citizen-Candidate Mobility and Political Competition [Dissertation]. Konstanz: University of KonstanzBibTex
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