Prävalenz von traumatischen Stresserfahrungen und seelischen Erkrankungen bei in Deutschland lebenden Kindern von Asylbewerbern

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2010
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Prevalence of traumatic stress and mental health problems in children of asylum-seekers in Germany
Publikationstyp
Zeitschriftenartikel
Publikationsstatus
Published
Erschienen in
Zeitschrift für Klinische Psychologie und Psychotherapie : Forschung und Praxis. 2010, 39(3), pp. 151-160. ISSN 1616-3443. eISSN 2190-6297. Available under: doi: 10.1026/1616-3443/a000029
Zusammenfassung

Theoretischer Hintergrund:
Während Untersuchungen in Krisenregionen gezeigt haben, dass Flüchtlingskinder häufig unter psychischen Erkrankungen leiden und behandlungsbedürftig sind, liegen bis zum jetzigen Zeitpunkt noch kaum Kenntnisse über die Situation in Deutschland bei Kindern von Asylbewerbern vor.

Fragestellung:
Wie hoch ist die Prävalenz von psychischen Erkrankungen und damit der Behandlungsbedarf bei Flüchtlingskindern in Deutschland?

Methode:
104 Kinder von Asylbewerbern wurden in staatlichen Gemeinschaftsunterkünften im Rahmen von standardisierten psychodiagnostischen Interviews im Hinblick auf psychische Erkrankungen untersucht.

Ergebnisse:
19% der Kinder litten unter einer Posttraumatischen Belastungsstörung, weitere Störungen traten eher selten auf. In psychotherapeutischer Behandlung befanden sich nur 4,8% der Kinder.

Schlussfolgerungen:
Flüchtlingskinder besitzen ein hohes Risiko für chronische Traumafolgeerkrankungen, wodurch eine normale und gesunde Entwicklung in sozialen, schulischen und beruflichen Bereichen behindert wird. Entsprechende psychotherapeutische Hilfe sollte daher weiter entwickelt und breiter angeboten werden.

Zusammenfassung in einer weiteren Sprache

Background:
Studies in post-conflict regions have repeatedly demonstrated that displaced children are at high risk for mental disorders. In contrast, little is known about mental ill-health in refugee children living in Germany.

Objective:
Determine the prevalence of mental disorders among refugee children in Germany.

Methods:
104 structured psychodiagnostic interviews were completed with children of asylum seekers in representative refugee homes.

Results:
The PTSD prevalence rate was 19%. Other mental health problems were rarely observed. Only 4.8% of the children had received any form of therapy.

Conclusions:
One in five children of asylum seekers in Germany suffer from chronic PTSD and thus are deprived of a normal and healthy social, school, and occupational development. Existing evidence-based treatments need to be offered and additional routes to healing need to be developed.

Fachgebiet (DDC)
150 Psychologie
Schlagwörter
Kinder, Trauma, Stress, PTSD, Flüchtlinge, children, trauma, stress, PTSD, refugees
Konferenz
Rezension
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Forschungsvorhaben
Organisationseinheiten
Zeitschriftenheft
Datensätze
Zitieren
ISO 690RUF-LEUSCHNER, Martina, Maggie SCHAUER, Thomas ELBERT, 2010. Prävalenz von traumatischen Stresserfahrungen und seelischen Erkrankungen bei in Deutschland lebenden Kindern von Asylbewerbern. In: Zeitschrift für Klinische Psychologie und Psychotherapie : Forschung und Praxis. 2010, 39(3), pp. 151-160. ISSN 1616-3443. eISSN 2190-6297. Available under: doi: 10.1026/1616-3443/a000029
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