An Ever Cleaner Union? : The Impact of European Environmental Measures in Poland and Ukraine

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Datum
2008
Autor:innen
Ehrke, Anna Małgorzata
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Eine jemals umweltfreundliche Union?,Die Auswirkung von europäischen Umweltschutzinstrumenten in Polen und der Ukraine
Publikationstyp
Dissertation
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Zusammenfassung

This study addresses the issue of implementation of environmental measures in Central and Eastern Europe (CEE). Through case studies on Poland and Ukraine it evaluates environmental behaviour of industrial polluters and highlights the regulatory processes in the post-communist context. This study treats business environmental performance as one of the key determinants of the state of the natural environment in the region.

The study employs several analytical perspectives. It draws on explanatory models with regard to the European Union (EU) external pressure, market forces, and, finally, state and social control systems. Focusing on the impact of the European Union on the industry's attitudes towards environmental protection, the analysis covers the period of time between 1998 and 2005. Therefore, it provides insights into Polish environmental policy prior to and after the EU accession.

Explanatory framework is evaluated in case studies on environmental performance of chemical industry the Poland, a new EU member state, and Ukraine, a non-EU country. In contrast to the previous research, this study draws on the bottom-up
perspective in studying implementation processes in the environmental context. In other words, it does not focus on the mere transposition of acquis communautaire, but on the actual results of environmental action. Thus, it provides empirical evidence on the environmental engagement of the stakeholders at the very bottom of the implementation chain.

The analysis was performed through application of different data sources. The first empirical part of the study is based on environmental legislation and secondary literature. The second part is devoted to the empirical evidence with the use of official statistical environmental data. Two last empirical chapters draw on my written survey of chemical companies, regional environmental inspectorates and environmental Non-Governmental Organisations (NGOs) in Poland and Ukraine, and, finally, on 25 semi-structured expert interviews. Both quantitative and qualitative evaluations are presented here.

The findings reveal that membership in the European Union is the major driving force behind business environmental performance in countries under investigation. Interestingly, the EU impact does not necessarily depend on the strictness of the new EU-related norms. These are rather procedural requirements that accelerate the implementation process.

Nevertheless, the EU membership is not the only factor which stimulates
environmentally aware behaviour. The analysis has shown that market forces are
important stimuli even in the absence of the EU external pressure. Companies with sufficient financial resources invest in the so called win-win solutions that allow them to reduce their negative impact on the environment, and that make them more innovative. On the other hand, as both Polish and Ukrainian companies face financial problems, they reduce their environmental engagement. This is why problems with implementation of costly environmental EU directives occur in Poland. Against this background, the results suggest possible opposition of the Polish industry against the ambitious EU environmental initiatives in the future.

At the same time, the results show that introduction of the Environmental Management Systems (EMSs) effectively stimulates business environmental performance. Together with search for investors and access to foreign markets they encourage companies to rethink their current environmental policy and reduce their pollution levels. Consequently, good environmental performers enjoy the public image of environmentally aware companies.

Finally, the study provides interesting findings on state and social control systems. While in Poland environmental inspectorates suffer from frequent legislative changes which hamper the process of carrying out controls, Ukraine's the major problem lies in the rent-seeking behaviour within CEE. The wide spread corruption hinders the environmental progress. Surprisingly, Polish NGOs show little engagement in lobbying against polluters. In contrast, Ukrainian organisations fight actively against industrial polluters. Yet, the impact of both Polish and Ukrainian social groups on companies' behaviour is very limited. Finally, the results provide a clear evidence that access to the environmental information is an important factor accelerating environmental action of businesses.

Zusammenfassung in einer weiteren Sprache

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Implementierung von Umweltmaßnahmen in Mittel- und Osteuropa. Anhand von Fallstudien zu Polen und der Ukraine werden das Umweltverhalten der industriellen Umweltverschmutzer sowie die Regulierungsprozesse im post-kommunistischen Kontext untersucht. Dabei wird die Umweltperformanz der Unternehmen als einer der Hauptdeterminanten für den Grad der Umweltverschmutzung in der Region betrachtet.

Die Analyse stützt sich auf mehrere analytische Ansätze. Sie konzentriert sich auf drei Erklärungsmodelle: den externen Druck der Europäischen Union (EU), die Marktkräfte und schließlich auf die Rolle der Staats- und Sozialkontrollsysteme. Die Arbeit erforscht den Einfluss der EU auf die Haltung der Industrie gegenüber dem Umweltschutz zwischen 1998 und 2005. Demzufolge erfasst sie die Zeit vor bis nach dem Beitritt Polens in die Europäische Gemeinschaft.

Die Arbeit basiert auf Fallstudien zum Umweltverhalten der Chemieindustrie im EUMitgliedsstaat Polen und im Nicht-EU-Land Ukraine. Im Gegensatz zu früheren Studien wird die Untersuchung der Implementierung aus der 'bottom-up' Perspektive betrachtet. Anstatt sich der Einführung des acquis communautaire in die nationale Gesetzgebung zu widmen, konzentriert sich die Untersuchung auf die tatsächlichen Resultate der Umweltinitiativen in beiden Ländern. Dieser Ansatz ermöglicht es einen empirischen Beweis für das Umweltengagement der Akteure am Ende der Implementierungskette zu präsentieren.

Das empirische Argument stützt sich auf diverse Quellen. Der erste empirische Teil der Arbeit widmet sich der Analyse der Umweltgesetzgebung und der wissenschaftlichen Literatur. Im zweiten Teil wird der empirische Beweis anhand der offiziellen statistischen Daten vorgestellt. Die letzen zwei Empiriekapitel bieten eine quantitative und qualitative Analyse der Daten, die mittels meiner schriftlichen Befragung der Chemieunternehmen, regionalen Umweltschutzinspektionen und Nichtregierungsorganisationen in Polen und der Ukraine sowie von 25 halbstrukturierten Experteninterviews gewonnen wurden.

Ergebnis ist, dass die EU eine Hauptrolle für die unternehmerische Umweltperformanz spielt. Interessanterweise hängt der Einfluss der EU nicht unbedingt mit der Strenge der neuen, von der EU angeregten, Standards zusammen. Vielmehr sind es die prozesstechnischen Aspekte, die den Implementierungsprozess ankurbeln.

Anderseits ist die Mitgliedschaft in der EU nicht der einzige Grund für die
Unternehmen ihre Umweltperformanz zu verbessern. Die Analyse belegt die Relevanz der Marktkräfte für das Umweltverhalten der Industrieakteure. Unternehmen mit ausreichenden Finanzmitteln investieren in so genannte 'win-win'
Lösungen. Dabei reduzieren sie ihren negativen Einfluss auf die Umwelt und steigern ihre Innovationskraft. Anderseits verzichten finanzschwache Unternehmen auf das Umweltengagement. Dies offenbart die Implementierungsprobleme von kostspieligen EU-Richtlinien in Polen. Diese Erkenntnisse deuten gleichzeitig einen Widerstand der polnischen Industrie gegenüber ehrgeizigen europäischen Umweltinitiativen in der Zukunft an.

Darüber hinaus kommt die Studie zu dem Schluss, dass die freiwilligen Umweltmanagementsysteme einen starken Anreiz schaffen die Umweltperformanz zu steigen. Zusammen mit der Suche nach Investoren und dem Zugang zu ausländischen Märkten regen sie die Unternehmen an ihre Umweltpolitik zu überdenken und ihre Umweltverschmutzung zu reduzieren. Somit können die umweltengagierten Unternehmen von dem Image als umweltbewusstem osteuropäischen Unternehmen profitieren.

Ferner bietet die vorliegende Studie interessante Ergebnisse in Hinblick auf die Staats- und Sozialkontrollsysteme im umweltpolitischen Kontext. Während in Polen die häufigen Änderungen der Umweltgesetze eine große Herausforderung für die Umweltinspektionen darstellen und ihre Kontrollaktivitäten erschweren, ist in der Ukraine das 'rent-seeking'-Verhalten die Hauptursache der Wirkungslosigkeit der staatlichen Kontrollorgane auf die Umweltverschmutzer. Die Studie bietet zudem erstaunliche Erkenntnisse bezüglich der Strategien der Nichtregierungsorganisationen, die in der Umweltpolitik tätig sind. Polnische Organisationen zeigen nur wenig Engagement im Lobbying gegen Umweltverschmutzer. Ukrainische Organisationen hingegen kämpfen aktiv gegen verschmutzende Industrien. Gleichwohl ist der Einfluss der Nichtregierungsorganisationen auf die Umweltstrategie der Unternehmen sehr gering. Als Abschluss lässt die Analyse deutlich erkennen, dass der Zugang zu Umweltinformationen einen wichtigen Faktor für den Fortschritt bei der Umsetzung der Umweltmaßnahmen von Unternehmen im post-kommunistischen Kontext darstellt.

Fachgebiet (DDC)
320 Politik
Schlagwörter
implementation, Environmental politics, Poland, Ukraine
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Forschungsvorhaben
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Zitieren
ISO 690EHRKE, Anna Małgorzata, 2008. An Ever Cleaner Union? : The Impact of European Environmental Measures in Poland and Ukraine [Dissertation]. Konstanz: University of Konstanz
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January 29, 2009
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