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Risikowahrnehmung und Alkoholabhängigkeit

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Risk perception in alcohol addicts
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Zeitschriftenartikel
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SUCHT. 2016, 62(6), pp. 374-382. ISSN 0939-5911. eISSN 1664-2856. Available under: doi: 10.1024/0939-5911/a000457

Zusammenfassung

Zielsetzung: Alkoholabhängige Personen (AP) zeigen riskanten Alkoholkonsum trotz des Wissens um dessen objektive Risiken. Um die Bedeutung des Konstrukts Risikowahrnehmung für diese Diskrepanz zu überprüfen, wurde die „accuracy“ Hypothese und der „optimistic bias“ bei Alkoholabhängigkeit untersucht.

Methodik: Zur Hypothesenprüfung wurden vier Dimensionen alkoholbezogener Risikowahrnehmung bei 73 stationär behandelten AP und 75 Kontrollpersonen (KP) anhand eines neu entwickelten deutschsprachigen Fragebogens verglichen und mit Alkoholkonsum in Beziehung gesetzt.

Ergebnisse: AP schätzten im Vergleich zu KP eigene Risiken als höher ein und bewerteten diese als bedrohlicher. Trotz realistischer Wahrnehmung tendierten sie zu optimistischer Unterschätzung der eigenen Risiken. Wahrgenommene Vulnerabilität und Peer Vulnerabilität klärten neben der Diagnose Varianz im Konsum (AP: vor Behandlungsbeginn) auf. Der positive Zusammenhang zwischen Konsumverhalten und affektiver Bewertung von Risiken zeigte sich nur bei AP.

Schlussfolgerungen: Die „accuracy“ Hypothese wurde bestätigt und konnte die realistische Wahrnehmung der Alkoholrisiken bei AP erklären. Gleichzeitig zeigten AP einen „optimistic bias“, welcher zu fortdauernd riskantem Trinken beitragen könnte. Das Konstrukt Risikowahrnehmung bietet Hypothesen für längsschnittliche Therapiestudien an, durch die weiterer Erkenntnisgewinn zu erwarten ist.

Zusammenfassung in einer weiteren Sprache

Study Aim: Alcohol abuse despite awareness of objective risks remains an inexplicable phenomenon in alcohol-addicted people (AP). We aimed to evaluate the contribution of the “accuracy hypothesis“ and the “optimistic bias” to better understand this discrepancy in alcohol-addicted individuals.

Methods: Risk perception was screened in 73 inpatients (AP) and 75 healthy controls (KP), using a newly developed German questionnaire that comprised all dimensions of risk perception, and was related to alcohol consumption before treatment.

Results: Risk perception was higher in AP than in KP, thus accurate, though with a stronger optimistic bias. Alcohol use (AP: pre treatment) was positively related to risk perception, and was predicted by self-rated own vulnerability and peer vulnerability in addition to diagnosis. Only in AP there was a positive relationship between consumption and affective risk evaluation.

Conclusions: The “accuracy hypothesis” was confirmed and could explain realistic risk perception in AP. Concurrently AP showed an “optimistic bias”, which may facilitate continued abuse. Applying the construct risk perception in longitudinal studies has a strong potential to generate more relevant treatment knowledge.

Fachgebiet (DDC)
150 Psychologie

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Konferenz

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Zitieren

ISO 690SEHRIG, Sarah, Michael ODENWALD, Brigitte ROCKSTROH, 2016. Risikowahrnehmung und Alkoholabhängigkeit. In: SUCHT. 2016, 62(6), pp. 374-382. ISSN 0939-5911. eISSN 1664-2856. Available under: doi: 10.1024/0939-5911/a000457
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