Adaptation of International Students in Japan : The Cultural Fit of Control Orientation

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Datum
2008
Autor:innen
Boiger, Michael
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Publikationstyp
Masterarbeit/Diplomarbeit
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Zusammenfassung

Ziel dieser Studie war es die Rolle der kulturellen Passung für die Anpassung von Austauschstudenten in Japan zu untersuchen. Das theoretische Konzept der kulturellen Passung (Ward & Chang, 1997) basiert auf der Annahme, dass Ähnlichkeit mit den kulturellen Gegebenheiten der Gastkultur hinsichtlich bestimmter Merkmale für die Anpassung von Austauschstudenten von Vorteil ist. Unter Berücksichtigung kulturinformierter Forschung bietet sich die Kontrollorientierung aufgrund ihrer Relevanz für soziale Interaktionen als zu untersuchendes Merkmal an: Während sekundäre Kontrolle, d.h. die Fähigkeit seine Bedürfnisse den Gegebenheiten anzupassen und letztere zu akzeptieren (Morling & Evered, 2006), in Japan hoch geschätzt wird, wird primäre Kontrolle weitgehend abgelehnt. Es wurde daher die Hypothese aufgestellt, dass Austauschstudenten, die hinsichtlich ihrer Kontrollorientierung den japanischen Präferenzen ähneln, psychologisch und soziokulturell besser angepasst sind. Die Teilnehmer (N = 92) füllten einen Online-Fragebogen aus, der Messverfahren zu globaler und situationaler Kontrollorientierung, soziokultureller Anpassung und psychologischer Anpassung (Depression, Lebenszufriedenheit, positiver und negativer Affekt) enthielt. Die kulturelle Passung der globalen Kontrollorientierung wurde für jeden Teilnehmer bestimmt, indem der Absolutbetrag der Differenz zum entsprechenden Mittelwert einer vorher erhobenen japanischen Stichprobe berechnet wurde. Hierarchische Regressionsanalysen zeigten, dass im Gegensatz zu der aufgestellten Hypothese eine bessere kulturelle Passung der globalen Kontrollorientierung mit weniger psychologischer Anpassung zusammenhing. Weiterhin hing primäre situationale Kontrollorientierung mit mehr - und nicht wie angenommen weniger - soziokultureller Anpassung zusammen. Post-hoc Analysen wiesen auf tendenzielle Unterschiede zwischen Austauschstudenten aus kollektivistischen und individualistischen kulturellen Kontexten hin. Die Ergebnisse und ihre Konsequenzen für zukünftige Forschung im Rahmen eines kulturellen Passungsmodells werden aus einer kulturinformierten Perspektive diskutiert.

Zusammenfassung in einer weiteren Sprache

This study aimed to explore the role of cultural fit for the adaptation of international students in Japan. The concept of cultural fit (Ward & Chang, 1997) suggests that resembling the host culture in certain characteristics is advantageous for sojourners cross-cultural adaptation. It was assumed that secondary-primary control orientation is one such characteristic of importance for adaptation in Japan: Secondary control, i.e., the ability to adjust one s needs and to accept circumstances (Morling & Evered, 2006), is highly valued in Japan, whereas exercising primary control over the environment is less valued. Therefore, it was predicted that international students who are in line with the Japanese preferences for control orientation would show higher levels of psychological adjustment and sociocultural adaptation. Participants (N = 92) completed an online questionnaire including measures of global and situational control orientation, socio-cultural adaptation, and psychological adjustment (depression, subjective well-being, positive and negative affect). Cultural fit of global control orientation was determined for each participant by calculating absolute differences between the participant s global control scores and the respective mean values from a previously assessed Japanese sample. Hierarchical regression analyses indicated that, contrary to the hypothesis, a better cultural fit of global control orientation was significantly associated with less psychological adjustment. Likewise, primary situational control was associated with better, and not less, sociocultural adaptation. Post-hoc analyses pointed to possible differences between international students from collectivist and individualist cultural contexts. Results and their implications for future research within a cultural fit model are discussed from a culture-informed perspective of sojourner acculturation.

Fachgebiet (DDC)
150 Psychologie
Schlagwörter
Acculturation, International students, Cultural fit, Primary / Secondary Control, Japan
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Rezension
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Forschungsvorhaben
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