"Das ist der Vorteil von so einer Beziehung, dass man sein Sonntagsgesicht versucht aufzusetzen" : eine empirische Studie über Alltäglichkeit in Fernbeziehungen

Lade...
Vorschaubild
Dateien
Eva_ChristinaEdinger_DasistderVorteil.pdf
Eva_ChristinaEdinger_DasistderVorteil.pdfGröße: 597.59 KBDownloads: 3983
Datum
2007
Herausgeber:innen
Kontakt
ISSN der Zeitschrift
Electronic ISSN
ISBN
Bibliografische Daten
Verlag
Schriftenreihe
Auflagebezeichnung
DOI (zitierfähiger Link)
ArXiv-ID
Internationale Patentnummer
Angaben zur Forschungsförderung
Projekt
Open Access-Veröffentlichung
Open Access Green
Sammlungen
Core Facility der Universität Konstanz
Gesperrt bis
Titel in einer weiteren Sprache
Publikationstyp
Masterarbeit/Diplomarbeit
Publikationsstatus
Published
Erschienen in
Zusammenfassung

Fernbeziehungen stellen nicht nur ein Teilphänomen diverser soziologischer Forschungsgegenstände dar, sondern werfen auch im Rahmen einer Monographie ein großes Spektrum an elementaren Forschungsfragen auf. Die vorliegende Arbeit widmet sich zunächst der grundlegend notwendigen Begriffsklärung im Bereich der Paarbeziehungs-Semantik. Was genau sind Fernbeziehungen, welche verwandten Beziehungsformen gibt es und wo gilt es Unterschiede und Widersprüche in den Begriffsdefinitionen aufzuzeigen? Dieser Diskussion folgt die Zusammenfassung einschlägigen Forschungsergebnisse bisheriger Untersuchungen, besonderer Augenmerk wird hierbei auf die Aspekte Mobilität, Bildungsexpansion und Individualisierung gelegt.

Mit Hilfe eines qualitativen Forschungsdesigns (Leitfadeninterviews mit fünf Fernbeziehungspaaren) werden vergleichbare Strukturen, aber auch Unterschiede innerhalb der Partnerschaften näher untersucht. Besonderen Stellenwert erhält hierbei der Entscheidungsprozess, den Paare durchlaufen, bevor sie sich zu einer Beziehung auf Distanz entschließen. Vor allem die Bedeutung der Berufstätigkeiten der Partner, die berufliche Motivation und Karriereziele spielen dabei eine entscheidende Rolle. Des Weiteren wird kritisch hinterfragt, ob Fernbeziehungen vor allem aus der (vermeintlichen) gesamtgesellschaftlichen Entwicklung hin zu vermehrter Individualisierung entstehen. Dabei gilt es auch zu diskutieren, in wie fern überhaupt von Lebensform gesprochen werden kann oder ob Fernbeziehungen vielmehr eine Lebensphase darstellen, die in bestimmten Abschnitten des (Erwerbs-) Lebens von Paaren gezielt gewählt wird.

Zu den wichtigsten Ergebnissen zählt die Erkenntnis, dass sich innerhalb aller untersuchten Fernbeziehungen eine Polarität hin zu und Betonung einer der beiden Wohnorte ausprägt. Dieser Wohnort kann in einigen Fällen sogar als gemeinsamer Hauptwohnsitz bezeichnet werden. Im Zusammenhang mit diesem Hauptwohnsitz rückt die Frage nach der Entstehung von Alltäglichkeit und Alltagsrhythmus in den Vordergrund.

Einen speziellen Teilaspekt stellt die Frage nach Ambivalenzen in Fernbeziehungen dar. Ausgehend von der bereits ambivalenten Begrifflichkeit zur Bezeichnung von intimen, sehr durch Nähe geprägten Paarbeziehungen, deren offensichtliches Merkmal hier jedoch die Distanz ist, wird untersucht, welchen Einfluss die Spannungsfelder Beruf Privatleben, Verwurzelung am eigenen Wohnort am Wohnort des Partners sowie Individuum Dyade auf die Gestaltung und das subjektive Erleben der Partnerschaften ausüben.

Im Rückbezug auf die Phänomene Mobilität und Individualisierung lassen die Ambivalenz-spezifischen Ergebnisse Rückschlüsse zu, in wie weit Fernbeziehungen als Lebensform von den Betroffenen aktiv selbst gewählt sind bzw. in welchen Hinsicht eine Partnerschaft auf Distanz für manche Paare eine Notlösung darstellt.

Zusammenfassung in einer weiteren Sprache
Fachgebiet (DDC)
300 Sozialwissenschaften, Soziologie
Schlagwörter
Fernbeziehung, Liebe auf Distanz, ambivalence, love, individualisation, couple
Konferenz
Rezension
undefined / . - undefined, undefined
Forschungsvorhaben
Organisationseinheiten
Zeitschriftenheft
Datensätze
Zitieren
ISO 690EDINGER, Eva-Christina, 2007. "Das ist der Vorteil von so einer Beziehung, dass man sein Sonntagsgesicht versucht aufzusetzen" : eine empirische Studie über Alltäglichkeit in Fernbeziehungen [Master thesis]
BibTex
@mastersthesis{Edinger2007Vorte-11486,
  year={2007},
  title={"Das ist der Vorteil von so einer Beziehung, dass man sein Sonntagsgesicht versucht aufzusetzen" : eine empirische Studie über Alltäglichkeit in Fernbeziehungen},
  author={Edinger, Eva-Christina}
}
RDF
<rdf:RDF
    xmlns:dcterms="http://purl.org/dc/terms/"
    xmlns:dc="http://purl.org/dc/elements/1.1/"
    xmlns:rdf="http://www.w3.org/1999/02/22-rdf-syntax-ns#"
    xmlns:bibo="http://purl.org/ontology/bibo/"
    xmlns:dspace="http://digital-repositories.org/ontologies/dspace/0.1.0#"
    xmlns:foaf="http://xmlns.com/foaf/0.1/"
    xmlns:void="http://rdfs.org/ns/void#"
    xmlns:xsd="http://www.w3.org/2001/XMLSchema#" > 
  <rdf:Description rdf:about="https://kops.uni-konstanz.de/server/rdf/resource/123456789/11486">
    <dc:creator>Edinger, Eva-Christina</dc:creator>
    <dspace:hasBitstream rdf:resource="https://kops.uni-konstanz.de/bitstream/123456789/11486/1/Eva_ChristinaEdinger_DasistderVorteil.pdf"/>
    <dc:contributor>Edinger, Eva-Christina</dc:contributor>
    <dc:date rdf:datatype="http://www.w3.org/2001/XMLSchema#dateTime">2011-03-25T09:34:21Z</dc:date>
    <dc:rights>terms-of-use</dc:rights>
    <dcterms:hasPart rdf:resource="https://kops.uni-konstanz.de/bitstream/123456789/11486/1/Eva_ChristinaEdinger_DasistderVorteil.pdf"/>
    <foaf:homepage rdf:resource="http://localhost:8080/"/>
    <dc:format>application/pdf</dc:format>
    <void:sparqlEndpoint rdf:resource="http://localhost/fuseki/dspace/sparql"/>
    <bibo:uri rdf:resource="http://kops.uni-konstanz.de/handle/123456789/11486"/>
    <dcterms:abstract xml:lang="deu">Fernbeziehungen stellen nicht nur ein Teilphänomen diverser soziologischer Forschungsgegenstände dar, sondern werfen auch im Rahmen einer Monographie ein großes Spektrum an elementaren Forschungsfragen auf. Die vorliegende Arbeit widmet sich zunächst der grundlegend notwendigen Begriffsklärung im Bereich der Paarbeziehungs-Semantik. Was genau sind Fernbeziehungen, welche verwandten Beziehungsformen gibt es und wo gilt es Unterschiede und Widersprüche in den Begriffsdefinitionen aufzuzeigen? Dieser Diskussion folgt die Zusammenfassung einschlägigen Forschungsergebnisse bisheriger Untersuchungen, besonderer Augenmerk wird hierbei auf die Aspekte Mobilität, Bildungsexpansion und Individualisierung gelegt.&lt;br /&gt;&lt;br /&gt;Mit Hilfe eines qualitativen Forschungsdesigns (Leitfadeninterviews mit fünf Fernbeziehungspaaren) werden vergleichbare Strukturen, aber auch Unterschiede innerhalb der Partnerschaften näher untersucht. Besonderen Stellenwert erhält hierbei der Entscheidungsprozess, den Paare durchlaufen, bevor sie sich zu einer Beziehung auf Distanz entschließen. Vor allem die Bedeutung der Berufstätigkeiten der Partner, die berufliche Motivation und Karriereziele spielen dabei eine entscheidende Rolle. Des Weiteren wird kritisch hinterfragt, ob Fernbeziehungen vor allem aus der (vermeintlichen) gesamtgesellschaftlichen Entwicklung hin zu vermehrter Individualisierung entstehen. Dabei gilt es auch zu diskutieren, in wie fern überhaupt von Lebensform gesprochen werden kann oder ob Fernbeziehungen vielmehr eine Lebensphase darstellen, die in bestimmten Abschnitten des (Erwerbs-) Lebens von Paaren gezielt gewählt wird.&lt;br /&gt;&lt;br /&gt;Zu den wichtigsten Ergebnissen zählt die Erkenntnis, dass sich innerhalb aller untersuchten Fernbeziehungen eine Polarität hin zu und Betonung einer der beiden Wohnorte ausprägt. Dieser Wohnort kann in einigen Fällen sogar als gemeinsamer Hauptwohnsitz bezeichnet werden. Im Zusammenhang mit diesem Hauptwohnsitz rückt die Frage nach der Entstehung von Alltäglichkeit und Alltagsrhythmus in den Vordergrund.&lt;br /&gt;&lt;br /&gt;Einen speziellen Teilaspekt stellt die Frage nach Ambivalenzen in Fernbeziehungen dar. Ausgehend von der bereits ambivalenten Begrifflichkeit zur Bezeichnung von intimen, sehr durch Nähe geprägten Paarbeziehungen, deren offensichtliches Merkmal hier jedoch die Distanz ist, wird untersucht, welchen Einfluss die Spannungsfelder Beruf   Privatleben, Verwurzelung am eigenen Wohnort    am Wohnort des Partners sowie Individuum    Dyade auf die Gestaltung und das subjektive Erleben der Partnerschaften ausüben.&lt;br /&gt;&lt;br /&gt;Im Rückbezug auf die Phänomene Mobilität und Individualisierung lassen die Ambivalenz-spezifischen Ergebnisse Rückschlüsse zu, in wie weit Fernbeziehungen als Lebensform von den Betroffenen aktiv selbst gewählt sind bzw. in welchen Hinsicht eine Partnerschaft auf Distanz für manche Paare eine Notlösung darstellt.</dcterms:abstract>
    <dcterms:issued>2007</dcterms:issued>
    <dc:language>deu</dc:language>
    <dcterms:rights rdf:resource="https://rightsstatements.org/page/InC/1.0/"/>
    <dcterms:title>"Das ist der Vorteil von so einer Beziehung, dass man sein Sonntagsgesicht versucht aufzusetzen" : eine empirische Studie über Alltäglichkeit in Fernbeziehungen</dcterms:title>
    <dcterms:available rdf:datatype="http://www.w3.org/2001/XMLSchema#dateTime">2011-03-25T09:34:21Z</dcterms:available>
    <dspace:isPartOfCollection rdf:resource="https://kops.uni-konstanz.de/server/rdf/resource/123456789/34"/>
    <dcterms:isPartOf rdf:resource="https://kops.uni-konstanz.de/server/rdf/resource/123456789/34"/>
  </rdf:Description>
</rdf:RDF>
Interner Vermerk
xmlui.Submission.submit.DescribeStep.inputForms.label.kops_note_fromSubmitter
Kontakt
URL der Originalveröffentl.
Prüfdatum der URL
Prüfungsdatum der Dissertation
Finanzierungsart
Kommentar zur Publikation
Allianzlizenz
Corresponding Authors der Uni Konstanz vorhanden
Internationale Co-Autor:innen
Universitätsbibliographie
Begutachtet
Diese Publikation teilen