Selbstreflexive Erzählpassagen in Thürings von Ringoltingen 'Melusine' und im 'Hug Schapler' (1500)?
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Der Beitrag vergleicht selbstreflexive Erzählpassagen in Wolframs Parzival und in der Melusine des Thüring von Ringoltingen (im Druck von 1474) sowie im Hug Schapler (im Druck von 1500) als Exempel für den literarhistorischen Wandel von Poetologien. Im Fokus stehen dabei Erzählstrategien der Aufmerksamkeitslenkung der Rezipienten, womit zugleich ein grundsätzlich rezeptionsorientiertes Erkenntnisinteresse am Erzählen des höfischen Romans und der frühen Prosaromane verfolgt wird. Deutlich wird im Vergleich die sich verändernde Rolle des Religiösen: Während sich der Parzival ganz wesentlich daran abarbeitet, wie überhaupt von Gott, seiner Gnade und seinen wundern erzählt werden kann, und die Erzählerfigur in erster Linie als Vermittler auftritt, wird im Augsburger Druck der Melusine eine multimediale Erzählstrategie in Text und Bild verfolgt, die Erkenntnis letztendlich gezielt an das gedruckte Buch rückbindet. Ebenso sind auch im Hug Schapler im Druck von 1500 Erkenntnis und Wissensvermittlung an das gedruckte Buch geknüpft, allerdings ist dessen Text-Bild-Programm weit weniger komplex als das der Melusine. Dies hängt u.a. auch damit zusammen, dass Wahrheitsstiftung beim Hug Schapler nicht wie bei der Melusine auf den Leseprozess selbst bezogen ist.
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ISO 690
KNAEBLE, Susanne Kathrin, 2018. Selbstreflexive Erzählpassagen in Thürings von Ringoltingen 'Melusine' und im 'Hug Schapler' (1500)?. In: Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik : LiLi. Springer. 2018, 48(1), pp. 105-124. ISSN 0049-8653. eISSN 2365-953X. Available under: doi: 10.1007/s41244-018-0085-7BibTex
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