Objekte medialer Teilhabe
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Zusammenfassung
Nicht erst seit dem Aufkommen digital vernetzter Medien ist die vielfach euphorisch und affirmativ verhandelten ‹Partizipationskultur› zu einem Schlüsselbegriff aktueller Diskussionen über unsere Wissens- und Informationsgesellschaft geworden. Anhand ausgewählter Fallstudien analysieren die Beitragenden zum Themenheft Objekte der Teilhabe aktuelle Debatten des Partizipationszeitalters, wobei rein affirmative und euphorische Verhandlungen von ‹All-Inklusion›, Webdemokratie oder Kollaboration auf ihre Kehrseiten hin untersucht werden. Grundlage der einzelnen Beiträge bildet dabei die Überzeugung, dass Medien keine bloßen Instrumente oder Verstärker vorgängiger Diskurse sind, sondern Akteure in wechselseitig sich bedingenden Vermittlungsprozessen, im Rahmen derer Figurationen oder mediale Inszenierungen von Teilhabe oder Nicht-Teilhabe bzw. Teilhabende oder Nicht-Teilhabende reziprok konfiguriert werden. Mediale Teilhabe ist deshalb als Prozess des Ansprechens von Subjekten zu untersuchen, der sich als wechselseitiges Austauschverhältnis zwischen Anspruch und Inanspruchnahme von menschlichen und nicht-menschlichen Akteuren, Techniken und Praktiken vollzieht. Auf diese Weise wird einem vornehmlich positiv besetzten Partizipationsbegriff ein Teilhabebegriff gegenübergestellt, der sich in wechselseitiger medialer Bedingtheit von Subjekten und Gemeinschaften sowie technischen Objekten und Praktiken situieren lässt.
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ISO 690
OCHSNER, Beate, ed., Isabell OTTO, ed., Markus SPÖHRER, ed., 2013. Objekte medialer Teilhabe. 2013(58). ISSN 0179-2555BibTex
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