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Vom Opfer zum Täter : Merkmale sexuell missbrauchter Gewalt- und Sexualstraftäter

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2011

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From victim to offender : characteristics of sexually abused violent and sex offenders
Publikationstyp
Zeitschriftenartikel
Publikationsstatus
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Erschienen in

Der Nervenarzt. 2011, 82(7), pp. 866-872. ISSN 0028-2804. eISSN 1433-0407. Available under: doi: 10.1007/s00115-010-3007-7

Zusammenfassung

Einleitung

Prospektive Untersuchungen von Opfern sexueller Übergriffe und retrospektive Untersuchungen an Straftäterpopulationen weisen auf einen Zusammenhang zwischen sexuellen Missbrauchserfahrungen in der Kindheit (SMK) und Delinquenz im Erwachsenenalter hin.

Methode

Ziel vorliegender Arbeit war es, an einer repräsentativen Stichprobe von Gewalt- und Sexualstraftätern aus dem Kanton Zürich (Schweiz; N=354) der Frage nachzugehen, was Straftäter mit SMK-Erfahrungen charakterisiert. Es wurden zwei multivariable Modelle für SMK gebildet.

Ergebnisse

Bei 13% der Sexualstraftäter und bei 5,8% der Gewaltstraftäter war SMK dokumentiert. Mit 18,9% wiesen Kindesmissbraucher die höchste SMK-Prävalenz auf. Multivariable Analysen identifizierten die einheimische Bürgerschaft, Heimaufenthalte und Gewalt in der Primärfamilie als Prädiktoren mit dem höchsten Erklärungswert für SMK. In einem zweiten Modell wurden nur Merkmale aus dem Erwachsenenalter des Täters berücksichtigt. Folgende Prädiktoren erhöhten das Risiko, zur Gruppe der Täter mit SMK zu gehören, signifikant: Verurteilung wegen Kindesmissbrauchs, eigene Prostitution und einschlägige Vorstrafen mit Gewalt- bzw. Sexualdelikten.

Diskussion

Die Ergebnisse legen die Vermutung nahe, dass SMK zu einem erhöhten und chronifizierten Risiko für eigene Kindesmissbrauchstäterschaft führen.

Zusammenfassung in einer weiteren Sprache

Introduction

Prospective studies on victims of sexual abuse and retrospective studies on offender populations have indicated a connection between experiences of childhood sexual abuse (CSA) and delinquency in adulthood.

Method

Using a representative sample of violent and sex offenders from the Canton of Zurich (Switzerland; N=354), the aim of this study was to identify the characteristics of offenders who have experienced CSA. Two multivariable models for CSA were generated.

Results

CSA was documented for 13% of the sex offenders and 5.8% of the violent offenders. Child molesters displayed the highest prevalence rate with 18.9%. Multivariable analyses identified Swiss nationality, having stayed in a foster home and violence in the nuclear family as the strongest risk factors for CSA. In a second model, only offender characteristics from adulthood were taken into account as predictors: child molesters, offenders who prostituted themselves and repeat violent and sex offenders had a significantly higher risk of belonging to the group of offenders who had experienced CSA.

Discussion

The results suggest that the experience of CSA leads to an elevated and chronic risk for committing child abuse.

Fachgebiet (DDC)
150 Psychologie

Schlagwörter

Gewaltstraftäter, Sexualstraftäter, Sexueller Missbrauch, Kindheit

Konferenz

Rezension
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Forschungsvorhaben

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Zeitschriftenheft

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Zitieren

ISO 690ROSSEGGER, Astrid, Jérôme ENDRASS, Frank URBANIOK, Stefan VETTER, Andreas MAERCKER, 2011. Vom Opfer zum Täter : Merkmale sexuell missbrauchter Gewalt- und Sexualstraftäter. In: Der Nervenarzt. 2011, 82(7), pp. 866-872. ISSN 0028-2804. eISSN 1433-0407. Available under: doi: 10.1007/s00115-010-3007-7
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