Publikation: Herrschaftsübernahme durch Multilingualismus : Die Sprachen der arabisch-islamischen Expansion nach Westen
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Der Artikel befasst sich mit der sprachlichen Dimension der muslimischen Herrschaftsübernahme in Ägypten, Nordafrika und der Iberischen Halbinsel im 7. und 8. Jahrhundert. Teil I beschäftigt sich mit den sprachlichen Voraussetzungen der Expansion. Er stellt fest, dass die muslimischen Expansionskräfte zwar von einer arabischsprachigen Elite mit wahrscheinlich geringen Fremdsprachenkenntnissen geführt wurden, aber heterogen genug waren, um einen gewissen Grad an Vielsprachigkeit zu gewährleisten. Die Teile II bis IV beschreiben die jeweilige sprachliche Konstellation in Ägypten, im byzantinisch-berberischen Nordafrika sowie auf der Iberischen Halbinsel. Unter Berücksichtigung expliziter und impliziter Hinweise auf Multilingualismus in Form von etymologischen, papyrologischen, numismatischen, epigraphischen und historiographischen Belegen versuchen sie – soweit möglich – zu rekonstruieren, auf welche Weise die muslimischen Eroberer Sprachbarrieren zwischen dem Arabischen einerseits, dem Griechischen, Koptischen, Berberischen, Lateinischen und Romanischen andererseits überwanden. Teil V kommt zu dem Schluss, dass die Geschwindigkeit der arabisch-islamischen Expansion wie auch die erfolgreiche muslimische Herrschaftsübernahme in durchaus verschiedenen Regionen westlich der Arabischen Halbinsel auch vor dem Hintergrund eines frühmittelalterlichen mediterranen Raumes erklärt werden muss, der sich durch einen hohen Grad an Multilingualismus und regionenübergreifende sprachliche Fluidität auszeichnete.
Zusammenfassung in einer weiteren Sprache
The article deals with the linguistic dimension of the Muslim takeover in Egypt, North Africa, and the Iberian peninsula in the seventh and eighth century CE. Part 1 addresses the linguistic preconditions of expansion. It asserts that the expanding Muslim forces were led by an Arabic-speaking elite that presumably displayed a limited knowledge of other languages, but were sufficiently heterogeneous to permit a certain degree of multilingualism. Part 2 to 4 explain the respective linguistic constellations in Egypt, Byzantine and Berber North Africa, and on the Iberian peninsula. Taking into account explicit and implicit indicators of multilingualism provided by etymological, papyrological, numismatic, epigraphic, and historiographical evidence, they reconstruct – as far as possible – by which means the Muslim conquerors surmounted linguistic barriers between Arabic on the one, Greek, Coptic, Berber, Latin and Romance idioms on the other hand. Part 5 concludes that the speed of the Arabic-Islamic expansion as well as the Muslims’ success in taking control of rather different regions to the west of the Arabian peninsula must also be explained against the backdrop of an early medieval Mediterranean characterized by a high degree of multilingualism and transregional linguistic fluidity.
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KÖNIG, Daniel G., 2019. Herrschaftsübernahme durch Multilingualismus : Die Sprachen der arabisch-islamischen Expansion nach Westen. In: Historische Zeitschrift. 2019, 308(3), pp. 637-674. ISSN 0018-2613. eISSN 2196-680X. Available under: doi: 10.1515/hzhz-2019-0014BibTex
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