Das Kausativ im Tocharischen

Lade...
Vorschaubild
Dateien
Zu diesem Dokument gibt es keine Dateien.
Datum
2014
Autor:innen
Seržant, Ilja A.
Herausgeber:innen
Kontakt
ISSN der Zeitschrift
Electronic ISSN
ISBN
978-3-86288-473-5
Bibliografische Daten
Verlag
München: LINCOM Europa
Schriftenreihe
LINCOM studies in Indo-European linguistics
Auflagebezeichnung
URI (zitierfähiger Link)
DOI (zitierfähiger Link)
ArXiv-ID
Internationale Patentnummer
Angaben zur Forschungsförderung
Projekt
Open Access-Veröffentlichung
Core Facility der Universität Konstanz
Gesperrt bis
Titel in einer weiteren Sprache
Publikationstyp
Monographie
Publikationsstatus
Published
Erschienen in
Zusammenfassung

Das Buch behandelt das morphologische Kausativ in den zwei tocharischen Sprachvarianten West- und Osttocharisch. Die Materialbasis für diese Untersuchung liefert ein zusammengestelltes Korpus (dokumentiert im Kapitel V des Buches). Die Abhandlung ist linguistisch und sprachhistorisch und nicht philologisch orientiert. Sowohl eine synchrone, funktionalistisch angelegte Beschreibung des Kausativs als auch dessen diachrone Analyse werden angestrebt.
Dabei wird die traditionelle Beschreibung des tocharischen Kausativs, die von zwei morphologisch unterschiedlichen Kausativbildungen ausgeht, dahingehend revidiert, dass das vorliegende Beschreibungsmodell von nur einem Kausativ und einer neuen Kategorie Inagentiv ausgeht. Eine solche Beschreibung des tocharischen derivationellen Diathesensystems ermöglicht – im Gegensatz zur traditionellen Beschreibung – die Zahl der Ausnahmen bis auf einige wenige zu reduzieren. Der Ansatz der neuen Kategorie Inagentiv wird zudem diachron untermauert.
Der diachrone Teil beinhaltet die historische Analyse der kausativen Morphologie und Funktion. Hier werden einige Aspekte neu interpretiert: die sog. sekundäre Palatalisation (typisch für die kausativen Präterita im Westtocharischen) wird – anders als bisher – als eine reguläre phonologische Erscheinung erklärt; einige bisher nicht erkannte Reduplikationsbildungen werden aufgezeigt; einige alte Perfektformen werden nachgewiesen und entsprechend aus dem Kausativ entfernt (diese weisen lediglich morphologische jedoch nicht semantische Ähnlichkeiten mit dem Kausativ auf). Es wird ferner argumentiert, dass das morphologische Kausativparadigma ursprünglich im Tocharischen eine viel breitere Lesartenpalette aufwies. So hatte dieses Paradigma wohl ursprünglich allgemeinere Bedeutung wie etwa das Subjekt nimmt willentlich und bewusst am Ereignis teil. Die kausative Funktion stellt historisch eine Verengung dieser breiteren Bedeutung dar.

Zusammenfassung in einer weiteren Sprache
Fachgebiet (DDC)
400 Sprachwissenschaft, Linguistik
Schlagwörter
Konferenz
Rezension
undefined / . - undefined, undefined
Forschungsvorhaben
Organisationseinheiten
Zeitschriftenheft
Datensätze
Zitieren
ISO 690SERŽANT, Ilja A., 2014. Das Kausativ im Tocharischen. München: LINCOM Europa. ISBN 978-3-86288-473-5
BibTex
@book{Serzant2014Kausa-45169,
  year={2014},
  isbn={978-3-86288-473-5},
  publisher={LINCOM Europa},
  address={München},
  series={LINCOM studies in Indo-European linguistics},
  title={Das Kausativ im Tocharischen},
  number={44},
  author={Seržant, Ilja A.}
}
RDF
<rdf:RDF
    xmlns:dcterms="http://purl.org/dc/terms/"
    xmlns:dc="http://purl.org/dc/elements/1.1/"
    xmlns:rdf="http://www.w3.org/1999/02/22-rdf-syntax-ns#"
    xmlns:bibo="http://purl.org/ontology/bibo/"
    xmlns:dspace="http://digital-repositories.org/ontologies/dspace/0.1.0#"
    xmlns:foaf="http://xmlns.com/foaf/0.1/"
    xmlns:void="http://rdfs.org/ns/void#"
    xmlns:xsd="http://www.w3.org/2001/XMLSchema#" > 
  <rdf:Description rdf:about="https://kops.uni-konstanz.de/server/rdf/resource/123456789/45169">
    <dcterms:issued>2014</dcterms:issued>
    <dc:language>deu</dc:language>
    <foaf:homepage rdf:resource="http://localhost:8080/"/>
    <dc:date rdf:datatype="http://www.w3.org/2001/XMLSchema#dateTime">2019-02-23T11:09:02Z</dc:date>
    <dcterms:abstract xml:lang="deu">Das Buch behandelt das morphologische Kausativ in den zwei tocharischen Sprachvarianten West- und Osttocharisch. Die Materialbasis für diese Untersuchung liefert ein zusammengestelltes Korpus (dokumentiert im Kapitel V des Buches). Die Abhandlung ist linguistisch und sprachhistorisch und nicht philologisch orientiert. Sowohl eine synchrone, funktionalistisch angelegte Beschreibung des Kausativs als auch dessen diachrone Analyse werden angestrebt.&lt;br /&gt;Dabei wird die traditionelle Beschreibung des tocharischen Kausativs, die von zwei morphologisch unterschiedlichen Kausativbildungen ausgeht, dahingehend revidiert, dass das vorliegende Beschreibungsmodell von nur einem Kausativ und einer neuen Kategorie Inagentiv ausgeht. Eine solche Beschreibung des tocharischen derivationellen Diathesensystems ermöglicht – im Gegensatz zur traditionellen Beschreibung – die Zahl der Ausnahmen bis auf einige wenige zu reduzieren. Der Ansatz der neuen Kategorie Inagentiv wird zudem diachron untermauert.&lt;br /&gt;Der diachrone Teil beinhaltet die historische Analyse der kausativen Morphologie und Funktion. Hier werden einige Aspekte neu interpretiert: die sog. sekundäre Palatalisation (typisch für die kausativen Präterita im Westtocharischen) wird – anders als bisher – als eine reguläre phonologische Erscheinung erklärt; einige bisher nicht erkannte Reduplikationsbildungen werden aufgezeigt; einige alte Perfektformen werden nachgewiesen und entsprechend aus dem Kausativ entfernt (diese weisen lediglich morphologische jedoch nicht semantische Ähnlichkeiten mit dem Kausativ auf). Es wird ferner argumentiert, dass das morphologische Kausativparadigma ursprünglich im Tocharischen eine viel breitere Lesartenpalette aufwies. So hatte dieses Paradigma wohl ursprünglich allgemeinere Bedeutung wie etwa das Subjekt nimmt willentlich und bewusst am Ereignis teil. Die kausative Funktion stellt historisch eine Verengung dieser breiteren Bedeutung dar.</dcterms:abstract>
    <dcterms:isPartOf rdf:resource="https://kops.uni-konstanz.de/server/rdf/resource/123456789/45"/>
    <void:sparqlEndpoint rdf:resource="http://localhost/fuseki/dspace/sparql"/>
    <dspace:isPartOfCollection rdf:resource="https://kops.uni-konstanz.de/server/rdf/resource/123456789/45"/>
    <dc:publisher>LINCOM Europa</dc:publisher>
    <dcterms:available rdf:datatype="http://www.w3.org/2001/XMLSchema#dateTime">2019-02-23T11:09:02Z</dcterms:available>
    <dc:contributor>Seržant, Ilja A.</dc:contributor>
    <bibo:uri rdf:resource="https://kops.uni-konstanz.de/handle/123456789/45169"/>
    <dc:publisher>München</dc:publisher>
    <bibo:issn>978-3-86288-473-5</bibo:issn>
    <dcterms:title>Das Kausativ im Tocharischen</dcterms:title>
    <dc:creator>Seržant, Ilja A.</dc:creator>
    <dspace:isPartOfCollection rdf:resource="https://kops.uni-konstanz.de/server/rdf/resource/123456789/52"/>
    <dcterms:isPartOf rdf:resource="https://kops.uni-konstanz.de/server/rdf/resource/123456789/52"/>
  </rdf:Description>
</rdf:RDF>
Interner Vermerk
xmlui.Submission.submit.DescribeStep.inputForms.label.kops_note_fromSubmitter
Kontakt
URL der Originalveröffentl.
Prüfdatum der URL
Prüfungsdatum der Dissertation
Finanzierungsart
Kommentar zur Publikation
Allianzlizenz
Corresponding Authors der Uni Konstanz vorhanden
Internationale Co-Autor:innen
Universitätsbibliographie
Begutachtet
Diese Publikation teilen