Geschlechterunterschiede in Mathematik : Mädchen denken nur sie hätten mehr Angst
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Empirische Befunde zeigen, dass Mädchen höhere Angstwerte in Mathematik berichten als Jungen. Es ist anzunehmen, dass dies eine der Ursachen für die Unterrepräsentation von Frauen in mathematikintensiven Domänen darstellt. Bisher wurde in Studien primär habituelle (d.h. Trait-) Angst erfasst. Von solchen Trait-Erhebungen wird angenommen, dass sie deutlich stärker durch subjektive Überzeugungen beeinflusst sind als State-Erhebungen. In drei Studien (S1: Mathe-Prüfungsangst, N = 584; S2 und S3: Mathe-Unterrichtsangst; N = 111/126) konnte entsprechend der Annahmen gezeigt werden, dass sich signifikante Geschlechtsunterschiede in der Mathematikangst nur bei Trait-Erhebungen, jedoch nicht bei State-Erhebungen (experience sampling) finden. Mädchen denken also nur sie hätten mehr Angst. Die diskrepanten Befunde bei Trait- und State-Erhebungen lassen sich zum Teil über Kontrollüberzeugungen erklären. Implikationen für Forschung und im Hinblick auf Interventionsansätze werden aufgezeigt.
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ISO 690
BIEG, Madeleine, Thomas GÖTZ, Oliver LÜDTKE, Reinhard PEKRUN, Nathan C. HALL, 2013. Geschlechterunterschiede in Mathematik : Mädchen denken nur sie hätten mehr Angst. 14. Fachgruppentagung Pädagogische Psychologie der Deutschen Gesellschaft für Psychologie. Hildesheim, 23. Sept. 2013 - 25. Sept. 2013. In: 14. Fachgruppentagung Pädagogische PsychologieBibTex
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