Publikation: Die Beurteilung von lebenspraktischen Fertigkeiten forensisch-psychiatrischer Patienten mit dem BEST-Index
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In der wissenschaftlichen Diskussion über klinische Instrumente zur Evaluation des Rückfallrisikos von forensisch-psychiatrischen Patienten ist die Erfassung lebenspraktischer Fertigkeiten und ihre Bedeutung für den psychotherapeutischen Fortschritt bzw. für die potenzielle Reduzierbarkeit gefährlichen Verhaltens von forensisch-psychiatrischen Patienten vergleichsweise vernachlässigt worden. Dies liegt vor allem daran, dass es keine adäquaten Instrumente gibt, mit denen man valide und reliable therapeutisch orientierte Bewertungen durchführen kann, die sich am beobachtbaren Verhalten der Patienten ausrichten. Im Mittelpunkt dieser Studie steht deshalb die im deutschsprachigen Raum erstmalige Anwendung des BEST-Index (Patienten Behavioural Status Index), eines Instruments zur Erfassung von riskantem Sozialverhalten und lebenspraktischen Fertigkeiten psychisch kranker Patienten. 86 Patienten aus zehn Maßregelvollzugskliniken wurden in Abständen von jeweils neun Monaten dreimal mit dem BEST-Index, der Psychopathy Checklist Revised (PCL-R) und dem HCR-20 untersucht. Für den BEST-Index zeigten sich eine zufriedenstellende Interraterreliabilität und eine theoriekonforme Validität mit den Vergleichsinstrumenten. Er eignet sich zur Erfassung und Analyse von Verhalten und längerfristigen Verhaltensänderungen im Rahmen psychotherapeutischer Interventionen. Vor dem Hintergrund der vorliegenden Daten wird der potenzielle Nutzen für die Behandlungsplanung und Evaluation forensisch-psychiatrischer Patienten auf Station diskutiert.
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The role of daily living skills in forensic psychiatric patients in relation to psychotherapeutic progress and the potential reduction of dangerous behaviour has been neglected in the scientific discussion about clinical instruments for the evaluation of dangerousness and recidivism. This is mainly due to the lack of adequate observationally based instruments allowing for valid and reliable therapeutic assessments. Therefore, a new means of assessment focusing on daily living skills and social risk (the BEST-Index [Behavioural Status Index] was applied to n = 86 German forensic psychiatric patients. Two widely known actuarial instruments tapping violence risk were administered for cross validation (Psychopathy Checklist Revised [PCL-R], HCR-20). Within intervals of nine months, all instruments were applied three times. Sufficient inter rater reliability and good convergent validity of the sub-scales in relation to the actuarial instruments (HCR-20, PCL-R) could be demonstrated; supported by empirical data, clinicians working with the BEST-Index may use it to monitor behavioural change over long treatment periods. It is suggested that treatment planning and evaluation of mentally ill offenders might profit from its use.
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ISO 690
ROSS, Thomas, Maria Isabel FONTAO, Val REED, Anne DEAN, Uwe DOENISCH-SEIDEL, Friedemann PFÄFFLIN, 2007. Die Beurteilung von lebenspraktischen Fertigkeiten forensisch-psychiatrischer Patienten mit dem BEST-Index. In: Psychotherapie, Psychosomatik, Medizinische Psychologie (PPmP). 2007, 57(7), pp. 298-305. ISSN 0937-2032. eISSN 1439-1058. Available under: doi: 10.1055/s-2006-951976BibTex
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