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Der vergessene Hegemon : die Vereinigten Staaten und die Europäische Integration

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2004

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Schöndorf, Elisabeth

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The Omitted Hegemon : The United States and European Integration
Publikationstyp
Masterarbeit/Diplomarbeit
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Zusammenfassung

The thesis deals with the US-American influence on the process of European integration and with the question of how this factor has been dealt with in European integration theories.
Processing the research questions of
Have the United States as regional hegemon influenced the European integration processs? and
Does the inclusion of the external factor ´American hegemonial influence on processes of cooperation and integration among European states´ into the mainstream integration theories Neo-Functionalism and Intergouvernementalism advance their respective descriptive and explanatory power?" ,
the paper aims at
reconstructing and analysing the hegemonial influence of the United States, and thus at systematizing the relevant literature, as well as at
theory-building in accordance with Imre Lakatos´ concept of the ´Methodology of Scientific Research Programs´ (MSRP).


Examining the notoriously neglected issue of the geopolitical dimension of Western Europe´s post-1945 regional integration, I develop an analytical raster which combines the foci of Neo-Functionalism and Intergouvernementalism with assumptions of international relations´ grand theories of Liberalism-Institutionalism and (Neo-) Realism on the concept of "hegemony". The historico-empirical material collected in the literature analysis is subsequently screened via this template´s categories.


The second part of the study deals with the question of whether this hitherto omitted factor of US influence as "benevolent hegemon" can be included in the two integration theories. Based on the MSRP by Lakatos, I identify four criteria which are to be met: logical or theoretical coherence and thus the compatibility of the factor to be integrated with the hard core assumptions of the theory in question; empirical accuracy and thus the realistic description of the phenomenon of interest; novelty and thus the explanation of phenomena hitherto not accounted for; multi-causal consistency and thus the existence of logical starting points. These criteria are discussed for both theories - with the result that the integration of this omitted external variable feasible as well as fruitful in terms of advancing their descriptive and explanatory power.

Zusammenfassung in einer weiteren Sprache

Die Diplomarbeit setzt sich mit dem Einfluss der USA auf den europäischen Integrationsprozess und dessen Rezeption in der integrationstheoretischen Literatur auseinander.
In Überprüfung der beiden Leitfragestellungen der Arbeit, 'Haben die Vereinigten Staaten als regionaler Hegemon den europäischen Integrationsprozess beeinflusst?' und '
Erhöht die Erweiterung der wichtigsten Integrationstheorien des Neofunktionalismus und des Intergouvernementalismus um den externen Faktor des US-Hegemonialmachtseinflusses auf die Kooperations- und Integrationsprozesse zwischen den europäischen Staaten in zulässiger Weise ihre jeweilige Deskriptions- und Erklärungskraft?'
verfolgt die Arbeit die zweifache Zielsetzung der
Rekonstruktion und Analyse der Hegemonialmachtswirkung der USA und damit einer theoriegeleiteten Systematisierung von Sekundärquellen, die sich auf die Einflussnahmen der Vereinigten Staaten hinsichtlich des Integrationsprozesses beziehen, und der
Überprüfung der Theorienerweiterung nach Maßgaben der Lakatos´schen Methodologie wissenschaftlicher Forschungsprogramme (Methodology of Scientific Research Programs, MSRP) zum ´theory-building´, und damit einer Analyse der Möglichkeit einer zulässigen und überprüfbar verbessernden Erweiterung von Neofunktionalismus und Intergouvernementalismus um den externen Faktors des US-Einflusses.


Zur Erschließung der in der Integrationsforschung notorisch vernachlässigten Frage der geopolitischen Einbettung der regionalen Integration in Westeuropa nach 1945 entwickle ich ein analytisches Raster, das die konventionelle Europäisierungsforschung mit den theoretischen Schwerpunkten des Neofunktionalismus und des Intergouvernementalismus mit den liberalistisch-institutionalistischen und (neo-)realistischen Annahmen der entsprechenden Großtheorien der Internationalen Beziehungen über das Phänomen der Hegemonie zu einem theoretischen Gesamtkonzept verbindet. Dieses Raster wird dann auf das im Zuge der zeitgeschichtlichen Rekonstruktion der Wechselwirkungen von amerikanischer Außenpolitik und europäischer Integration zusammengetragene historisch-empirische Material angelegt. Dieser erste Teil schließt mit der Festestellung dass die Hypothese, dass die Vereinigten Staaten als Hegemon eine kooperative Führerschaft betrieben haben, welche auf Autorität basiert und auf die Herstellung einer stabilen Ordnung im wohlverstandenen eigenen Interesse abzielt, wofür andere Mittel als physischer Zwang angewendet werden, für die vorliegende Untersuchung zu bestätigen ist: Es zeigt sich sowohl eine erstaunliche Konsistenz in der amerikanischen Unterstützung der Integration als auch ein hohes Maß an Akzeptanz bei den vom amerikanischen Hegemon direkt oder indirekt abhängigen europäischen Staaten.


Im folgenden Teil der Arbeit, der auf die Bearbeitung der zweiten, meta-theoretischen Zielsetzung der Arbeit abhebt, werden nach Maßgaben von Imre Lakatos´ "Methodology of Scientific Research Programs" (MSRP) und von auf seinen Arbeiten aufbauende Beiträgen Kriterien identifiziert, die bei einer Überprüfung der Integrierfähigkeit und -würdigkeit neuer Variablen - hier der unabhängigen Variablen "externer Einflusses der Hegemonialmacht USA" auf die Europäische Integration - herangezogen werden müssten. Diese Kriterien sind logische oder theoretische Kohärenz und damit die Kompatibilität des zu integrierenden Faktors mit den grundlegenden Annahmen der fraglichen Theorien; empirische Akkuratheit und damit die realitätsnähere Beschreibung des interessierenden Phänomens; Novelty und damit die Erklärung bisher Unerklärtem; multikausale Konsistenz und damit die Identifizierung von Anknüpfungspunktion in den Ausgangstheorien. Diese Kriterien werden für beide fraglichen Theorien diskutiert mit dem Ergebnis, dass die Einbeziehung dieser bislang ´omitted variable´ in beide Integrationstheorien zulässig und fruchtbar, im Sinne einer Erhöhung von Deskriptions- und Erklärungskraft, wäre.

Fachgebiet (DDC)
320 Politik

Schlagwörter

US-Außenpolitik, Integrationstheorien, benevolente Hegemonie, Theory-building, MSRP, Imre Lakatos

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ISO 690SCHÖNDORF, Elisabeth, 2004. Der vergessene Hegemon : die Vereinigten Staaten und die Europäische Integration [Master thesis]
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