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Biografische Einflussfaktoren auf den Gender Pension Gap : ein Kohortenvergleich für Westdeutschland

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2013

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Frommert, Dina

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Journal for Labour Market Research. 2013, 46(2), S. 145-166. ISSN 1614-3485. eISSN 1867-8343. Verfügbar unter: doi: 10.1007/s12651-012-0125-7

Zusammenfassung

Gesellschaftliche Veränderungen, wie die steigende Zahl von Ehescheidungen und der hohe Anteil nicht-ehelicher Lebensgemeinschaften, führen zu einer wachsenden Bedeutung einer eigenständigen, armutsvermeidenden Alterssicherung von Frauen. Zwar erscheint dieses Ziel aufgrund der gestiegenen Erwerbsbeteiligung von Frauen zunehmend erreichbar, Ungleichheiten auf dem Arbeitsmarkt wirken sich allerdings weiterhin negativ auf die Erwerbs- und Einkommenschancen von Frauen aus. Der Einfluss verschiedener erwerbsbiografischer Faktoren auf den Gender Pension Gap, also den Unterschied zwischen den Alterseinkommen von Männern und Frauen, wird hier mit den Daten „Altersvorsorge in Deutschland (AVID) 2005“ für Westdeutschland untersucht. Verglichen werden die projizierten Alterseinkünfte im Hinblick auf die gesetzliche, betriebliche und private Vorsorge für zwei Kohorten: 1942–1946 sowie 1957–1961 Geborene. Mit Hilfe einer Oaxaca-Blinder-Dekomposition wird der Anteil verschiedener Erklärungsfaktoren an der Entstehung der Lücke quantifiziert. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass bislang weder die gestiegene Bildungsbeteiligung von Frauen noch ihre zunehmende Erwerbsbeteiligung zu einer deutlichen Verringerung des Gender Pension Gaps geführt haben. Dieser beträgt bei den Alterseinkommen insgesamt auch für die jüngere Kohorte noch 51 %, im Vergleich zu 58 % in der älteren Kohorte. Die multivariaten Ergebnisse zeigen, dass es vor allem der Vollzeit-Teilzeit-Gap ist, der den weiterhin großen Unterschied in den Alterseinkommen von Männern und Frauen verursacht.

Zusammenfassung in einer weiteren Sprache

Societal changes, such as the increasing number of divorces and the high proportion of non-married couples, lead to a rising importance of individual old-age incomes above the poverty line for women. Although this goal seems increasingly attainable due to a rise in female employment participation, inequalities on the labor market continue to have negative implications for women’s career and earning potential. Based on data on “Old Age Provisions in Germany (AVID) 2005” this study analyzes the influence of different aspects of employment histories on the gender pension gap in West Germany. We compare projected old-age incomes including statutory pension entitlements, occupational and private pensions for two cohorts born in 1942–1946 and 1957–1961. Using Oaxaca-Blinder decomposition techniques we quantify the share of different factors in explaining the gender pension gap. The study concludes that so far neither women’s higher levels of education nor their increased employment participation have led to a distinct reduction in the gender pension gap. It still amounts to 51 % for the younger cohort, compared to 58 % for the older cohort. Multivariate results show that it is mainly the gap between full-time and part-time employment which causes the continuously large difference in men’s and women’s old-age incomes.

Fachgebiet (DDC)
300 Sozialwissenschaften, Soziologie

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Zitieren

ISO 690FROMMERT, Dina, Susanne STRAUSS, 2013. Biografische Einflussfaktoren auf den Gender Pension Gap : ein Kohortenvergleich für Westdeutschland. In: Journal for Labour Market Research. 2013, 46(2), S. 145-166. ISSN 1614-3485. eISSN 1867-8343. Verfügbar unter: doi: 10.1007/s12651-012-0125-7
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