Publikation: Erinnerungsarbeit und Selbstregulierung : Richardsons Pamela, Rousseaus Julie
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Das längst zur Selbstverständlichkeit gewordene Vergnügen an der Fiktion und insbesondere der populärsten aller literarischen Gattungen, dem Roman, lässt die Anfechtungen vergessen, gegen die sich dieses Genre behaupten musste. Ein Blick auf die ersten international wirkungsmächtigen Roman- Bestseller, Samuel Richardsons Pamela; or, Virtue Rewarded (1740) und Jean-Jacques Rousseaus Julie ou La Nouvelle Héloïse (1761), zeigt, mit welchen Mitteln der Roman auf die moralischen Bedenken reagierte, die ihm zu Beginn entgegentraten. Er griff sie in Gestalt apologetischer Vorworte auf, in denen ein didaktischer Nutzen versichert wurde, sowie durch die Verwendung literarischer Formen, die als nichtfiktional galten, wie den Brief und das Tagebuch. Zugleich flossen die Einwände gegen das Genre auf inhaltlicher Ebene in die Romane ein, deren brief- und tagebuchschreibende Figuren an der eigenen und gegenseitigen moralischen Erziehung arbeiten, um so ihre Vorbildfunktion zu untermauern. Indem er auf diese Weise die Widerstände inkorporierte, die er zu überwinden hatte, bewahrte der Roman sie, scheinbar paradoxerweise, im kulturellen Gedächtnis auch wenn die entsprechenden Gedächtnisspuren nicht immer unmittelbar ins Auge stechen.
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ISO 690
FRANK, Michael C., 2007. Erinnerungsarbeit und Selbstregulierung : Richardsons Pamela, Rousseaus Julie. In: FRANK, Michael C., ed. and others. Arbeit am Gedächtnis : für Aleida Assmann. Paderborn: Fink, 2007, pp. 351-371BibTex
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