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Managing Rivalries Regional Security : Institutions and Democracy in Western Europe, South America, Southeast Asia and East Asia

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2009

Autor:innen

Dembinski, Matthias
Hasenclever, Andreas
Freistein, Katja
Yamauchi, Makiko

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Publikationstyp
Working Paper/Technical Report
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Zusammenfassung

Bis heute gilt der Demokratische Frieden als einer der wenigen gesetzesartigen Zusammenhänge in den internationalen Beziehungen. Allerdings sind die Ursachen dieses Phänomens umstritten. Vor diesem Hintergrund plausibilisiert das Forschungsprojekt die These, dass inter-demokratische Institutionen entscheidend zur auffälligen Stabilität zwischen Demokratien beitragen und die kausale Lücke im Verständnis des demokratischen Friedens füllen. Darüber hinaus trägt das Projekt zur laufenden institutionalistischen Debatte über die Wirkung internationaler Organisationen bei. Hier wird der Befund einer ungleichmäßigen Wirkung von internationalen Institutionen zunehmend anerkannt, wobei nach wie vor umstritten ist, auf welchen institutionellen Merkmalen die friedensstiftende Wirkung einiger Institutionen beruht.
Mit der Zusammenführung liberaler Ansätze zum demokratischen Frieden und Arbeiten zu internationalen Institutionen identifiziert das Forschungsprojekt mit transnationalen und transgouvernementalen Vernetzungen spezifische Formmerkmale inter-demokratischer Institutionen. Diese Formmerkmale, so die forschungsleitende Vermutung, unterscheiden inter-demokratische Institutionen einerseits von herkömmlichen Institutionen zwischen Nicht-Demokratien oder gemischten Dyaden, erklären andererseits deren besondere friedensfördernde Wirkung.
Das Projekt ist als kontrollierte Vergleichsstudie angelegt. Untersucht wird das Stabilitätsniveau zwischen fünf gefährdeten Staatenpaaren, die auf eine Geschichte von Gewalt und Konflikt zurückblicken und die daher mit einem größeren Risiko militärischer Konfrontation behaftet sind. Aus der Menge der gefährdeten Staatenpaare wurden Fälle ausgewählt, die sich in regional hochverregelten Settings bewegen, sich aber in Bezug auf ihre Zusammensetzung unterscheiden: Auf der einen Seite stehen rein demokratische Staatenpaare und auf der anderen Seite solche, in denen mindestens ein Staat nicht-demokratisch verfasst ist. Im Einzelnen wird der Einfluss relevanter regionaler Sicherheitsorganisationen auf die Konfliktanfälligkeit der Dyaden Deutschland-Frankreich, Griechenland-Türkei, Indonesien- Malaysia (vor der Demokratisierung Indonesiens) und Argentinien-Brasilien-Chile (vor und nach der Demokratisierungswelle im südlichen Lateinamerika) analysiert. Zusätzlich wird mit Japan-Südkorea eine Dyade demokratischer Rivalen in die Fallauswahl einbezogen, deren Sicherheitsbeziehungen kaum institutionalisiert sind.
Das Forschungsprojekt zeigt zum einen, dass sich die untersuchten inter-demokratischen Institutionen in Bezug auf ihre transnationalen und ransgouvernementalen Vernetzungen von den traditionellen Institutionen unterscheiden, zum anderen, dass die beobachteten Unterschiede im Stabilitätsniveau zwischen unseren Dyaden mit den unterschiedlichen institutionellen Vernetzungen im Zusammenhang stehen. Die Fallauswahl erlaubt zudem eine Einschätzung der Plausibilität alternativer theoretischer Erklärungen. Die überraschend geringe Stabilität der japanisch-südkoreanischen Beziehung bekräftigt die theoretischen Zweifel an der liberalen These, der Demokratische Friede ließe sich allein mit den Merkmalen demokratischer Staaten erklären. Die hohe Konfliktanfälligkeit der Beziehung zwischen den NATO-Partnern Griechenland und Türkei entwertet alternative Erklärungen aus realistischer und neo-institutionalistischer Perspektive, die die Leistungsfähigkeit von Institutionen mit ihrer hegemonialen Figur bzw. dem Grad ihrer Institutionalisierung in Zusammenhang bringen.

Zusammenfassung in einer weiteren Sprache

The absence of war between democracies is regarded as one of the few law-like correlations in international relations. The causation of this empirical phenomenon, however, remains contested; and the democratic peace in search of its cause. The project tries to fill this theoretical gap by arguing that inter-democratic institutions are causally responsible for the remarkable stability between democracies. Furthermore, the project contributes to the ongoing debate on the effects of international institutions. While most scholars have recently agreed that some institutions, due to their specific form, are more effective than others, it remains contested which form characteristics contribute to the peace-building effects of institutions.
By combining liberal theories on the democratic peace and research on the effects of international institutions, the project is able to identify trans-national and trans- governmental networks as crucial features of inter-democratic institutions. The main hypothesis of the project asserts that a) these characteristics distinguish inter-democratic from traditional institutions between non-democratic states or with a mixed membership, and b) explain their distinct peace-building effect.
The project is designed as a controlled case comparison. We analyse the level of tability of five pairs of states. With regard to comparability, we restrict our cases to the group of strategic rivals, i.e. pairs of states which look back to a history of conflict and violence and hence, are more prone to military confrontation than average dyads. From the sample of strategic rivals, we select dyads of endangered states which a) are located in highly institutionalized regional settings, and b) differ with regard to their political regime. We explore the peace-building effect of relevant regional security institutions on the level of stability of the following five dyads: France - Germany; Greece - Turkey; Indonesia - Malaysia and Argentina - Brazil as well as Argentina - Chile. Concerning the South American cases, we also compare the level of stability before and after the wave of democratisation in this region. In addition, we incorporate the relationship between Japan and South Korea into our research. This odd case of a democratic dyad of rivals, whose security relationship is only minimally institutionalized, allows us to assess alternative explanations of the democratic peace.
The results of our research confirm our main hypothesis. Firstly, our work demonstrates that inter-democratic institutions differ with regard to their embedment in trans-national and trans-governmental networks. Secondly, we show that these institutional differences are responsible for the observed differences in the level of stability of our dyads. Moreover, our case selection allows us to undermine alternative explanations. The surprisingly low level of stability of the Japanese - South Korean dyad reinforces theoretical doubts concerning the liberal assumption that the democratic peace is caused by state properties. The high level of tensions between Greece and Turkey, both NATO member states, invalidates realist as well as neo-institutional explanations which attribute the effectiveness of institutions to the presence of a hegemonic leader or to their level of institutionalisation.

Fachgebiet (DDC)
320 Politik

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Konferenz

Rezension
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Zitieren

ISO 690DEMBINSKI, Matthias, Andreas HASENCLEVER, Katja FREISTEIN, Brigitte WEIFFEN, Makiko YAMAUCHI, 2009. Managing Rivalries Regional Security : Institutions and Democracy in Western Europe, South America, Southeast Asia and East Asia
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Zuerst ersch. als: Forschung DSF No. 22
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