Publikation: Über die ökonomischen Ursachen von Bürgerkriegen
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Zusammenfassung
Wir untersuchen die Ursachen von Bürgerkriegen wobei wir einen neuen Datensatz verwenden, der die Jahre 1960 bis 1999 umfasst. Dabei testen wir zwei Theorien: Einerseits können Bürgerkriege durch atypische Möglichkeiten erklärt werden, z.B. durch gute Finanzierungsmöglichkeiten der Rebellen und niedrige Kosten der Rekrutierung. Andererseits werden häufig Leidensfaktoren, z.B. politische Unterdrückung, Ungleichverteilung sowie ethnischer und religiöser Hass, als Ursachen von Bürgerkriegen zitiert. Unsere empirischen Ergebnisse zeigen, dass die Theorie der atypischen Möglichkeiten einen besseren Erklärungsansatz bietet als die Leid-Theorie. Reichtum an natürlichen Ressourcen und eine große Diaspora, definiert als der Anteil der Bevölkerung der im Ausland lebt, erhöhen das Bürgerkriegsrisiko erheblich, denn beide Faktoren erleichtern die Finanzierung einer Rebellion. Entgegen der häufig vertretenen Meinung, dass ethnische und religiöse Diversität das Bürgerkriegsrisiko erhöht, kommen wir zu dem Ergebnis, dass ein hoher Grad an Diversität dieses Risiko verringert, da es schwieriger ist, eine Rebellenorganisation aufzubauen. Unsere Ergebnisse sind robust in Hinsicht aufAusreißer, alternative Variablendefinitionen und Variationen in der Schätzmethode.
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ISO 690
COLLIER, Paul, Anke HOEFFLER, 2003. Über die ökonomischen Ursachen von Bürgerkriegen. In: ALBRECHT, Hans-Jörg, ed., Horst ENTORF, ed.. Kriminalität, Ökonomie und Europäischer Sozialstaat. Heidelberg: Physica-Verlag, 2003, pp. 241-270. ISBN 978-3-642-63259-4. Available under: doi: 10.1007/978-3-642-57399-6_10BibTex
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