Publikation:

Blockierung von externen interferierenden Reizen durch Vorsätze : eine Vergleichsstudie von ADHS- und Kontrollkindern

Lade...
Vorschaubild

Dateien

Schwantje.pdf
Schwantje.pdfGröße: 9.47 MBDownloads: 798

Datum

2005

Autor:innen

Schwantje, Wiebke

Herausgeber:innen

Kontakt

ISSN der Zeitschrift

Electronic ISSN

ISBN

Bibliografische Daten

Verlag

Schriftenreihe

Auflagebezeichnung

DOI (zitierfähiger Link)
ArXiv-ID

Internationale Patentnummer

Angaben zur Forschungsförderung

Projekt

Open Access-Veröffentlichung
Open Access Green
Core Facility der Universität Konstanz

Gesperrt bis

Titel in einer weiteren Sprache

Publikationstyp
Masterarbeit/Diplomarbeit
Publikationsstatus
Published

Erschienen in

Zusammenfassung

Bisherige Forschung konnte belegen, dass Vorsätze ( Wenn Situation X eintritt, dann führe ich Verhalten Y aus. ) die Zielerreichung erleichtern und effektives Handeln ermöglichen, ohne dass bewusste Selbstkontrolle notwendig ist (Gollwitzer, 1999). ADHS-Kinder weisen typischerweise Beeinträchtigungen der Exekutivfunktionen und ein damit verbundenes Selbstregulationsdefizit auf. Ziel der vorliegenden Studie war es zu untersuchen, ob Vorsätze Kindern mit einer Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) eine bessere Konzentrationsleistung ermöglichen und Ablenkungen effektiver abgewehrt werden können. In der aktuellen Studie wurden die Effekte von Vorsätzen in einer Stichprobe aus 32 Jungen mit ADHS und 41 gesunden Jungen ohne ADHS (Kontrollgruppe) im Alter zwischen 9 und 12 Jahren untersucht. Alle Kinder lösten am Computer Mathematikaufgaben aus dem Konzentrations-Leistungs-Test von Düker und Lienert (1959). Gleichzeitig erschienen in unregelmäßigen Abständen Ablenkungen in Form eines Kinderfilms auf einem zweiten Bildschirm. Die beiden Gruppen unterschieden sich signifikant hinsichtlich der Rechenleistung, wobei die gesunden Kinder mehr Aufgaben bearbeiten und richtig lösen konnten als Kinder mit ADHS. Die Filmphasen hatten einen störenden Einfluss auf die Rechenleistung beider Gruppen, wobei die Rechenleistung der ADHS-Kinder noch stärker durch die Ablenkung beeinträchtigt wurde. ADHS-Kinder, die einen Aufgabenbezogenen Vorsatz bildeten, zeigten sowohl in der Rechengeschwindigkeit als auch in der Rechengenauigkeit gesteigerte Leistungen gegenüber Kindern, die eine Zielintention fassten. ADHS-Kinder, die einen Ablenkungsbezogenen Vorsatz bildeten, konnten nur in der Rechengeschwindigkeit gegenüber der Zielintentionsbedingung profitieren. Für die Kontrollgruppe zeigte sich dieser Effekt nicht: die gesunden Jungen lösten etwa gleich viele Aufgaben in allen drei Bedingungen. Dieser Befund ist vermutlich auf die sehr guten Rechenleistungen der Kontrollkinder zurückzuführen (Deckeneffekt). Insgesamt sprechen die Ergebnisse dafür, dass durch den Aufgabenbezogenen Vorsatz kognitive Kapazitäten frei werden, die es ADHS-Kindern ermöglichen, auch bei für sie anstrengenden und schwierigen Aufgaben gute Leistungen zu erzielen.

Zusammenfassung in einer weiteren Sprache

Fachgebiet (DDC)
150 Psychologie

Schlagwörter

Interferenz, Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung, ADHS, Kinder, Vorsatz, resistance to distraction

Konferenz

Rezension
undefined / . - undefined, undefined

Forschungsvorhaben

Organisationseinheiten

Zeitschriftenheft

Zugehörige Datensätze in KOPS

Zitieren

ISO 690SCHWANTJE, Wiebke, 2005. Blockierung von externen interferierenden Reizen durch Vorsätze : eine Vergleichsstudie von ADHS- und Kontrollkindern [Master thesis]
BibTex
@mastersthesis{Schwantje2005Block-10995,
  year={2005},
  title={Blockierung von externen interferierenden Reizen durch Vorsätze : eine Vergleichsstudie von ADHS- und Kontrollkindern},
  author={Schwantje, Wiebke}
}
RDF
<rdf:RDF
    xmlns:dcterms="http://purl.org/dc/terms/"
    xmlns:dc="http://purl.org/dc/elements/1.1/"
    xmlns:rdf="http://www.w3.org/1999/02/22-rdf-syntax-ns#"
    xmlns:bibo="http://purl.org/ontology/bibo/"
    xmlns:dspace="http://digital-repositories.org/ontologies/dspace/0.1.0#"
    xmlns:foaf="http://xmlns.com/foaf/0.1/"
    xmlns:void="http://rdfs.org/ns/void#"
    xmlns:xsd="http://www.w3.org/2001/XMLSchema#" > 
  <rdf:Description rdf:about="https://kops.uni-konstanz.de/server/rdf/resource/123456789/10995">
    <dc:rights>terms-of-use</dc:rights>
    <dcterms:available rdf:datatype="http://www.w3.org/2001/XMLSchema#dateTime">2011-03-25T09:24:35Z</dcterms:available>
    <foaf:homepage rdf:resource="http://localhost:8080/"/>
    <dcterms:abstract xml:lang="deu">Bisherige Forschung konnte belegen, dass Vorsätze ( Wenn Situation X eintritt, dann führe ich Verhalten Y aus. ) die Zielerreichung erleichtern und effektives Handeln ermöglichen, ohne dass bewusste Selbstkontrolle notwendig ist (Gollwitzer, 1999). ADHS-Kinder weisen typischerweise Beeinträchtigungen der Exekutivfunktionen und ein damit verbundenes Selbstregulationsdefizit auf. Ziel der vorliegenden Studie war es zu untersuchen, ob Vorsätze Kindern mit einer Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) eine bessere Konzentrationsleistung ermöglichen und Ablenkungen effektiver abgewehrt werden können. In der aktuellen Studie wurden die Effekte von Vorsätzen in einer Stichprobe aus 32 Jungen mit ADHS und 41 gesunden Jungen ohne ADHS (Kontrollgruppe) im Alter zwischen 9 und 12 Jahren untersucht. Alle Kinder lösten am Computer Mathematikaufgaben aus dem Konzentrations-Leistungs-Test von Düker und Lienert (1959). Gleichzeitig erschienen in unregelmäßigen Abständen Ablenkungen in Form eines Kinderfilms auf einem zweiten Bildschirm. Die beiden Gruppen unterschieden sich signifikant hinsichtlich der Rechenleistung, wobei die gesunden Kinder mehr Aufgaben bearbeiten und richtig lösen konnten als Kinder mit ADHS. Die Filmphasen hatten einen störenden Einfluss auf die Rechenleistung beider Gruppen, wobei die Rechenleistung der ADHS-Kinder noch stärker durch die Ablenkung beeinträchtigt wurde. ADHS-Kinder, die einen Aufgabenbezogenen Vorsatz bildeten, zeigten sowohl in der Rechengeschwindigkeit als auch in der Rechengenauigkeit gesteigerte Leistungen gegenüber Kindern, die eine Zielintention fassten. ADHS-Kinder, die einen Ablenkungsbezogenen Vorsatz bildeten, konnten nur in der Rechengeschwindigkeit gegenüber der Zielintentionsbedingung profitieren. Für die Kontrollgruppe zeigte sich dieser Effekt nicht: die gesunden Jungen lösten etwa gleich viele Aufgaben in allen drei Bedingungen. Dieser Befund ist vermutlich auf die sehr guten Rechenleistungen der Kontrollkinder zurückzuführen (Deckeneffekt). Insgesamt sprechen die Ergebnisse dafür, dass durch den Aufgabenbezogenen Vorsatz kognitive Kapazitäten frei werden, die es ADHS-Kindern ermöglichen, auch bei für sie anstrengenden und schwierigen Aufgaben gute Leistungen zu erzielen.</dcterms:abstract>
    <dc:format>application/pdf</dc:format>
    <bibo:uri rdf:resource="http://kops.uni-konstanz.de/handle/123456789/10995"/>
    <dspace:hasBitstream rdf:resource="https://kops.uni-konstanz.de/bitstream/123456789/10995/1/Schwantje.pdf"/>
    <dc:date rdf:datatype="http://www.w3.org/2001/XMLSchema#dateTime">2011-03-25T09:24:35Z</dc:date>
    <dc:language>deu</dc:language>
    <void:sparqlEndpoint rdf:resource="http://localhost/fuseki/dspace/sparql"/>
    <dc:creator>Schwantje, Wiebke</dc:creator>
    <dc:contributor>Schwantje, Wiebke</dc:contributor>
    <dspace:isPartOfCollection rdf:resource="https://kops.uni-konstanz.de/server/rdf/resource/123456789/43"/>
    <dcterms:issued>2005</dcterms:issued>
    <dcterms:isPartOf rdf:resource="https://kops.uni-konstanz.de/server/rdf/resource/123456789/43"/>
    <dcterms:title>Blockierung von externen interferierenden Reizen durch Vorsätze : eine Vergleichsstudie von ADHS- und Kontrollkindern</dcterms:title>
    <dcterms:rights rdf:resource="https://rightsstatements.org/page/InC/1.0/"/>
    <dcterms:hasPart rdf:resource="https://kops.uni-konstanz.de/bitstream/123456789/10995/1/Schwantje.pdf"/>
  </rdf:Description>
</rdf:RDF>

Interner Vermerk

xmlui.Submission.submit.DescribeStep.inputForms.label.kops_note_fromSubmitter

Kontakt
URL der Originalveröffentl.

Prüfdatum der URL

Prüfungsdatum der Dissertation

Finanzierungsart

Kommentar zur Publikation

Allianzlizenz
Corresponding Authors der Uni Konstanz vorhanden
Internationale Co-Autor:innen
Universitätsbibliographie
Begutachtet
Diese Publikation teilen