Religiosität und Geschlechtergleichheit - Ein Vergleich türkischer Immigranten mit der deutschen Mehrheitsbevölkerung
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Die religiöse Dimension der Integration von Einwanderern hat in den letzten Jahren zunehmend an Aufmerksamkeit gewonnen. In Europa sind es vor allem muslimische Einwanderer, auf die sich die öffentliche Debatte konzentriert. Anders als in den USA, wo eher die integrativen Momente von Religion betont werden, gilt der Islam in Europa als eine markante symbolische Grenze, die die Eingliederung von Immigranten im christlich-säkularen Europa erschwert. (Cesari 2004; Alba 2005; Casanova 2006; Koenig 2007; Foner/Alba 2008) Von zentraler Bedeutung für diese symbolische Grenze sind Fragen der Geschlechterbeziehungen. Tatsächlich bieten viele Anerkennungsforderungen muslimischer Immigranten, vom Tragen des Kopftuchs, über die Befreiung von koedukativem Schwimm- oder Sportunterricht bis zur Berücksichtigung islamischer Regeln im Ehe-, Scheidungs- und Erbrecht, Anlass für Debatten um das richtige Verhältnis von Religionsfreiheit und Geschlechtergleichheit. Als vermeintliches Symbol für die Unterdrückung von Frauen ist vor allem das Kopftuch europaweit zum Gegenstand politischer Kontroverse geworden.
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ISO 690
DIEHL, Claudia, Matthias KOENIG, 2011. Religiosität und Geschlechtergleichheit - Ein Vergleich türkischer Immigranten mit der deutschen Mehrheitsbevölkerung. In: MEYER, Hendrik, ed., Klaus SCHUBERT, ed.. Politik und Islam. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2011, pp. 191-215. ISBN 978-3-531-17891-2. Available under: doi: 10.1007/978-3-531-93022-0_9BibTex
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