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Wirtschafts- und sozialpolitische Einstellungen und Populismus : Vertikale Konfliktachsen statt ideologischer Konsistenz

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2024

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Binder, Nicolas

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Economic and Social Policy Attitudes and Populism : Vertical Axes of Conflict Instead of Ideological Consistency
Publikationstyp
Zeitschriftenartikel
Publikationsstatus
Published

Erschienen in

Politische Vierteljahresschrift. Springer. 2024, 65(3), S. 505-534. ISSN 0720-7182. eISSN 1862-2860. Verfügbar unter: doi: 10.1007/s11615-023-00513-y

Zusammenfassung

Aktuelle Forschung verbindet populistische Einstellungen von BürgerInnen mit ökonomischen Sorgen, Gefühlen fehlender Anerkennung oder politischer Unzufriedenheit. Dieser Artikel untersucht, welche konkreten wirtschafts- und sozialpolitischen Einstellungen BürgerInnen mit Populismus verknüpfen. Argumentiert wird, dass die Bewertung konflikthafter vertikaler gesellschaftlicher Relationen die Zusammenhänge strukturiert: Als ökonomische Oben-Unten-Relationen werden das Verhältnis von Staat zu WirtschaftsakteurInnen und von ressourcenreich zu ressourcenarm begriffen. Populismus definiert sich über die politische Oben-Unten-Relation zwischen Elite und Volk. Wird das „Oben“ jeweils als Problem bewertet, kann diese vertikale Konfliktachse beide Einstellungsdimensionen verbinden. Regressionsanalysen auf Basis der ALLBUS 2018 zeigen, wie erwartet, dass die Ablehnung staatlicher Eingriffe in die Wirtschaft, aber auch die Befürwortung von Umverteilung und eine Skepsis im Bereich Außenwirtschaft mit populistischen Einstellungen verbunden sind. Wahrnehmungen ökonomischer Missstände beeinflussen die Stärke der Zusammenhänge kaum statistisch signifikant. Parteipräferenzen schwächen nur die Assoziationen bezüglich der Außenwirtschaft ab. Mit der Bewertung konflikthafter Oben-Unten-Relationen bietet der Artikel eine Erklärung für die ideologisch inkonsistenten Zusammenhänge an. Um deren Mobilisierung nicht rechtspopulistischen Parteien zu überlassen, sollten auch andere Parteien die vertikalen Konflikte adressieren, ohne dabei Grundpfeiler der westlichen Demokratie zu gefährden.

Zusammenfassung in einer weiteren Sprache

Current research connects populist attitudes of citizens to economic worries, feelings of a lack of recognition, or political dissatisfaction. This article examines which concrete economic or social policy attitudes citizens associate with populism. It is argued that the evaluation of conflictual vertical social relations structures these associations: The relationship between state and economic actors, or between resource-rich and resource-low are understood to be economic top-down relations. Populism is defined by a political top-down division between “the elite” and “the people”. If the “top” is evaluated as a problem in either case, this vertical axis of conflict can connect both attitude dimensions. Regression analyses based on the 2018 German General Social Survey (ALLBUS 2018) show, as expected, that a rejection of state intervention in the economy, but also preferences for redistribution and skepticism about the foreign economy, are associated with populist attitudes. Perceptions of economic grievances have little statistically significant influence on the strength of the associations. Party preferences only weaken the associations regarding the foreign economy. With the evaluation of conflictual top-down relations, this article provides an explanation of the ideological inconsistency of the associations. So as not to leave their mobilization to right-wing populist parties, other parties should also address these vertical conflicts without endangering the fundamental pillars of Western democracy.

Fachgebiet (DDC)
320 Politik

Schlagwörter

Populistische Einstellungen, Sozialpolitische Einstellungen, Protektionismus, AfD, Deutschland

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Zitieren

ISO 690BINDER, Nicolas, 2024. Wirtschafts- und sozialpolitische Einstellungen und Populismus : Vertikale Konfliktachsen statt ideologischer Konsistenz. In: Politische Vierteljahresschrift. Springer. 2024, 65(3), S. 505-534. ISSN 0720-7182. eISSN 1862-2860. Verfügbar unter: doi: 10.1007/s11615-023-00513-y
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