Publikation: Structural and Functional Dissection of the Chemokine Receptor CCR7
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Zusammenfassung
Die Rezirkulation und die gerichtete Einwanderung von Immunzellen in sekundäre
lymphatische Organe sind Grundvoraussetzungen für die Entwicklung einer effizienten
adaptiven Immunantwort und die Aufrechterhaltung der Immunhomöostase. Dabei spielen der Chemokinrezeptor CCR7 und seine beiden Liganden, CCL19 und CCL21 eine zentrale
Rolle, indem sie die Wanderung von Immunzellen hin zu sekundären lymphatischen Organen massgeblich steuern. Die Stimulation von CCR7 aktiviert ein komplexes intrazelluläres Netzwerk von Signaltransduktionswegen, wodurch verschiedene zelluläre Antworten, insbesondere Zellmigration, ausgelöst werden. Im Rahmen dieser Doktorarbeit wurde die Struktur und die Funktion von CCR7 eingehend untersucht. Dabei lag ein spezielles Augenmerk auf der Rezeptor-vermittelten Signaltransduktion und der Ligandeninduzierten Rezeptor-Endozytose/ Recycling, auch als Rezeptor trafficking bekannt.
Mittels proteinbiochemischer Analysen konnte gezeigt werden, dass CCR7 konstitutiv
ubiquitinyliert vorliegt. Weitere Untersuchungen ergaben, dass diese Rezeptormodifikation den kontinuierlichen turn-over des Chemokinrezeptors steuert. Zudem wurde eine bislang unbekannte Funktion der Rezeptorubiquitinylierung entdeckt, welche die Re-Expression von CCR7 nach vorausgehender Liganden-vermittelten Internalisierung reguliert.
Mit Hilfe von Rezeptormutanten wurden die Zusammenhänge zwischen Rezeptorstruktur
und Funktion untersucht. Dabei konnten drei unterschiedliche intrazelluläre Motive definiert werden, die eine wichtige Rolle bei der Liganden-induzierten G-Protein Aktivierung spielen. Weitere Untersuchungen ergaben, dass Liganden-vermitteltes Rezeptor trafficking einen GProtein unabhängigen Prozess darstellt, der bemerkenswerterweise nicht vom C-Terminus
des Rezeptors abhängt.
Um neue CCR7-induzierte Signaltransduktionswege zu identifizieren, wurde die Ligandeninduzierte
Tyrosinphosphorylierung von CCR7 untersucht. Dabei konnte gezeigt werden,
dass CCR7 nach der Bindung des Liganden stark an Tyrosinresten phosphoryliert wurde,
was die Rekrutierung und Aktivierung der Tyrosinphosphatase SHP2 zur Folge hatte.
Funktionelle Analysen liessen eine wichtige Rolle für SHP2 in der Regulation der CCR7-
vermittelten Signalübertragung erkennen, welche einen Einfluss auf die Rezeptor-vermittelte Zell-Migration und Proliferation zeigten.
Da Zellen in der Regel einer Vielzahl von unterschiedlichen externen Stimuli ausgesetzt sind,ist es nicht unüblich, dass mehrere Oberflächenrezeptoren parallel aktiviert werden. Dabei können Signaltransduktionswege unterschiedlicher Rezeptoren einander beeinflussen und somit die rezeptorspezifische zelluläre Antwort modifizieren. Im Rahmen dieser Arbeit wurde der Einfluss der T-Zell-Rezeptor Aktivierung auf die CCR7-vermittelte Migration von primären humanen T-Zellen untersucht. Dabei konnte gezeigt werden, dass die Aktivierung des T-Zell Rezeptors eine verbesserte CCR7-induzierte Migration zur Folge hatte, welche durch die unterschiedliche Aktivität der Src-Kinasen Lck und Fyn hervorgerufen wurde.
Diese Arbeit liefert neue Erkenntnisse über den Chemokinrezeptor CCR7, welche helfen die
Funktion und Regulation dieses wichtigen immunregulatorischen Rezeptors besser zu
verstehen.
Zusammenfassung in einer weiteren Sprache
Orchestrated migration of immune cells towards secondary lymphoid organs is a prerequisite
for the development of an efficient antigen-specific immune response and the maintenance
of homeostatic immune surveillance. In this regard, the chemokine receptor CCR7 and its
two known ligands CCL19 and CCL21 represent central regulators, as they essentially
govern the homing of immune cells. Ligand-stimulation of CCR7 elicits a complex
intracellular signalling cascade initiated by G-protein activation, which results in a variety of different cellular functions, whereof cell polarization and migration are most prominent. In the course of this PhD thesis, the structure and function of the chemokine receptor CCR7 was analyzed in special respect of receptor signalling and trafficking.
Thereby, studies focusing on ligand-mediated receptor trafficking determined that CCR7 is
constitutively ubiquitylated on intracellular lysine residues. This receptor modification turned out to be important for correct recycling of internalized CCR7 and regulates basal receptor trafficking in the absence of chemokine. Thus, a novel function for receptor ubiquitylation in the regulation of chemokine receptor recycling has been identified.
By dint of several receptor mutants, the structure-function relationship of CCR7 was
investigated in detail. Thereby, three distinct intracellular regions of CCR7 were determined, playing a crucial role for G-protein activation. In this regard, it became apparent that Gprotein induced signalling does not contribute to receptor trafficking. Furthermore, truncation
mutants of CCR7 revealed that the C-terminus of the receptor is dispensable for ligand
induced receptor internalization.
In an attempt to identify novel ligand-induced signalling pathways, tyrosine phosphorylation
of CCR7 was assessed. Thereby, a strong tyrosine phosphorylation of CCR7 after ligand
stimulation was discovered. Moreover, it was observed that tyrosine phosphorylation of
CCR7 leads to binding and activation of the SH-2 domain containing tyrosine phosphatase
SHP2. Functional studies revealed that SHP2 regulates several chemokine-mediated
functions, including cell proliferation, ERK-1/2 activation and chemokine induced migration. Signal transduction of a certain receptor is predominantly influenced by orthogonal signalling pathways arising from different extracellular signalling molecules and target receptors. In this study clear evidence is provided that a crosstalk between T cell receptor and CCR7 signalling exists, which sets the threshold on CCR7-mediated migratory responses. Altered CCR7-driven T cell migration is accomplished by the differential action of the Src-family
kinases Lck and Fyn in non-activated versus activated T cells.
This thesis identifies several new aspects of CCR7, concerning cell signalling and receptor
trafficking, providing novel parameters, which help to explain the complex nature of this
important regulator of the immune system.
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ISO 690
SCHÄUBLE, Karin, 2011. Structural and Functional Dissection of the Chemokine Receptor CCR7 [Dissertation]. Konstanz: University of KonstanzBibTex
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Dabei spielen der Chemokinrezeptor CCR7 und seine beiden Liganden, CCL19 und CCL21 eine zentrale<br />Rolle, indem sie die Wanderung von Immunzellen hin zu sekundären lymphatischen Organen massgeblich steuern. Die Stimulation von CCR7 aktiviert ein komplexes intrazelluläres Netzwerk von Signaltransduktionswegen, wodurch verschiedene zelluläre Antworten, insbesondere Zellmigration, ausgelöst werden. Im Rahmen dieser Doktorarbeit wurde die Struktur und die Funktion von CCR7 eingehend untersucht. Dabei lag ein spezielles Augenmerk auf der Rezeptor-vermittelten Signaltransduktion und der Ligandeninduzierten Rezeptor-Endozytose/ Recycling, auch als Rezeptor trafficking bekannt.<br /><br />Mittels proteinbiochemischer Analysen konnte gezeigt werden, dass CCR7 konstitutiv<br />ubiquitinyliert vorliegt. Weitere Untersuchungen ergaben, dass diese Rezeptormodifikation den kontinuierlichen turn-over des Chemokinrezeptors steuert. Zudem wurde eine bislang unbekannte Funktion der Rezeptorubiquitinylierung entdeckt, welche die Re-Expression von CCR7 nach vorausgehender Liganden-vermittelten Internalisierung reguliert.<br /><br />Mit Hilfe von Rezeptormutanten wurden die Zusammenhänge zwischen Rezeptorstruktur<br />und Funktion untersucht. Dabei konnten drei unterschiedliche intrazelluläre Motive definiert werden, die eine wichtige Rolle bei der Liganden-induzierten G-Protein Aktivierung spielen. Weitere Untersuchungen ergaben, dass Liganden-vermitteltes Rezeptor trafficking einen GProtein unabhängigen Prozess darstellt, der bemerkenswerterweise nicht vom C-Terminus<br />des Rezeptors abhängt.<br /><br />Um neue CCR7-induzierte Signaltransduktionswege zu identifizieren, wurde die Ligandeninduzierte<br />Tyrosinphosphorylierung von CCR7 untersucht. 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